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FOKUS 3-Enttäuschung über US-Daten drückt Dax

Veröffentlicht am 03.09.2009, 17:58
Aktualisiert 03.09.2009, 18:04
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* ISM-Dienstleistungsindex steigt weniger stark als erhofft

* Gerücht um Offerte der Deutschen Bank für Postbank

* Hoffnung raschen Konzernumbau beflügelt Kuka

(neu: Trichet-Äußerungen, US-Daten, Wall Street)

Frankfurt, 03. Sep (Reuters) - Mit Verkäufen europäischer Aktien haben Anleger am Donnerstag auf den Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor reagiert. Der Dax<.GDAXI> beendete den Xetra-Handel 0,4 Prozent im Minus bei 5301,42 Punkten, nachdem er zuvor bis zu 0,8 Prozent höher notiert hatte. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsenwerte aus der Euro-Zone verlor geringfügig auf 2697 Zähler nach. An der Wall Street gab der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> einen Teil seiner Anfangsgewinne ab und lag bei Börsenschluss in Deutschland knapp im Plus.

"Nachdem der US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe Wirtschaftswachstum signalisiert hatte, hatten Anleger darauf gehofft, dass der Service-ISM-Index ebenfalls die Marke von 50 Punkten überspringt", sagte ein Börsianer. HSBC-Volkswirt Rainer Sartoris betonte allerdings, dass die aktuellen Zahlen das Bild von einer sich stabilisierenden US-Konjunktur untermauerten. Der Konjunkturindex für die Dienstleistungsbranche war im August auf 48,4 Punkte gestiegen.

Ohne nachhaltigen Einfluss auf den Aktienmarkt blieb die erwartete Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), den Leitzins bei 1,0 Prozent zu belassen. Notenbankchef Jean-Claude Trichet bezeichnete zwar den stärksten Konjunktureinbruch in der Geschichte der Euro-Zone als beendet, betonte aber gleichzeitig, das der Weg zurück zu Wachstum voller Schlaglöcher sei.

GERÜCHTEKÜCHE BRODELT WIEDER - POSTBANK UND KUKA IM BLICK

Für Gesprächsstoff auf dem Börsenparkett sorgten am Mittag Gerüchte, wonach die Deutsche Bank angeblich eine Aufstockung ihrer Anteile an der Postbank plant. Postbank-Titel stiegen daraufhin um bis zu 8,4 Prozent auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober 2008. Die Deutsche Bank wies diese Spekulationen allerdings als "aus der Luft gegriffen" zurück. Postbank-Aktien schlossen 6,1 Prozent im Plus bei 25,57 Euro. Deutsche Bank notierten 1,5 Prozent höher bei 46,87 Euro.

Unangefochten an der Spitze der MDax<.MDAXI>-Gewinner behauptete sich dagegen Kuka mit einem Kursplus von 9,9 Prozent auf 11,80 Euro. Der Roboterbauer steht vor einem Führungswechsel. Außerdem legten vier Aufsichtsratsmitglieder ihr Mandat nieder. "Börsianer hoffen nun auf radikale Einschnitte, die zu einer Verbesserung des Ergebnisses führen könnten", sagte ein Börsianer. Ein anderer äußerte die Vermutung, einige Anleger setzten auf eine Aufstockung der Anteile durch Kuka-Großaktionär Grenzebach.

STAHLWERTE IM AUFWIND - AUFSTIEGSHOFFNUNG TREIBT INFINEON

Im Dax gehörten Salzgitter und ThyssenKrupp zu den Favoriten. Die Aktien der beiden Stahlhersteller stiegen um jeweils rund drei Prozent. Der japanische Konkurrent JFE Holdings<5411.T>, weltweit die Nummer fünf der Branche, hatte Preiserhöhungen auf seinen Hauptmärkten in Asien angekündigt. Darüber hinaus plant ThyssenKrupp einem Zeitungsbericht zufolge weitere Einsparungen, infolge derer mehrere Tausend Stellen gestrichen werden sollen.

Im Technologie-Index TecDax<.TECDAX> waren Infineon gefragt. Wenige Stunden vor der Entscheidung des Arbeitskreises Aktienindizes legten die Papiere des Chip-Herstellers 3,9 Prozent auf 3,60 Euro zu. Infineon gilt als heißer Anwärter auf einen Wiederaufstieg in den Dax. Zudem sagte Firmenchef Peter Bauer in einem Zeitungsinterview, bald wieder eine Marge vor Zinsen und Steuern von zehn Prozent erreichen zu wollen.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Jörn Poltz)

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