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Thüga kann sich Kraftwerksbau mit Gazprom vorstellen

Veröffentlicht am 17.01.2012, 09:58
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Stadtwerke-Holding Thüga zeigt sich offen für den Bau gemeinsamer Kraftwerke mit dem russischen Gasmonopolisten Gazprom in Deutschland. 'Gazprom wäre ein interessanter Partner', sagt Thüga-Chef Ewald Woste der 'Süddeutschen Zeitung' (Dienstagausgabe). Der Konzern aus Moskau habe die finanziellen Mittel und das Lieferpotenzial für gemeinsame Projekte, 'das Unternehmen ist uns grundsätzlich sehr willkommen. Wir können uns den Bau gemeinsamer Kraftwerke vorstelle'.

Für Gazprom wäre die Thüga ein mächtiger Partner bei dem seit langem geplanten Einstieg in den deutschen Strommarkt. Das Unternehmen, das etwa 50 Stadtwerken gehört, versorgt 3,5 Millionen Kunden mit Strom, gut 2,2 Millionen Kunden mit Erdgas und eine Million Kunden mit Trinkwasser. Der Gesamtumsatz lag zuletzt bei etwa 20 Milliarden Euro. Die Stadtwerke hatten den Konzern erst im Jahr 2009 für 2,9 Milliarden Euro vom größten deutschen Energiekonzern Eon gekauft. Einen Einstieg von Gazprom lehnt die Thüga dagegen ab.

Gazprom hat seit Mitte November über die Londoner Tochter Gazprom Marketing & Trading (GM&T) bereits Zugang zum deutschen Endkundenmarkt. Die Tochter übernimmt derzeit die Energiesparte des hessischen Strom- und Telekommunikationsanbieters Envacom Service./stb/fn/wiz

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