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FOKUS 2-US-Börsen fester - Pläne Obamas und Autowerte beflügeln

Veröffentlicht am 08.12.2008, 19:22
Aktualisiert 08.12.2008, 19:24
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(neu: aktualisiert Kurse, Rettungspaket für Autobauer immer wahrscheinlicher, NYSE Euronext)

New York, 08. Dez (Reuters) - Beflügelt von Äußerungen des künftigen Präsidenten Barack Obama und Kursgewinnen bei Automobilwerten haben die US-Aktienmärkte am Montag deutliche Gewinne verbucht. Obama will die Wirtschaft mit den größten Infrastruktur-Investitionen seit 50 Jahren ankurbeln. Das Konjunkturprogramm soll binnen zwei Jahren mindestens 2,5 Millionen Arbeitsplätze schaffen. Die Anleger erwarteten zudem für Montag eine Entscheidung über Staatshilfen für die angeschlagenen drei Autobauer aus Detroit.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg bis frühen Nachmittag um 2,8 Prozent auf 8878 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann ebenfalls 2,8 Prozent auf 901 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rückte um 3,4 Prozent auf 1560 Punkte vor. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem satten Plus von 7,6 Prozent bei 4715 Punkten aus dem Handel. Zu dem Zeitpunkt notierte der Dow 3,5 Prozent höher.

Gesucht waren vor allem Autowerte. Im Tagesverlauf verdichteten sich die Anzeichen dafür, dass eine Einigung über ein Rettungspaket für die drei US-Autobauer unmittelbar bevorstehen könnte. Nach Angaben von Präsident George W. Bush wurden bei Verhandlungen am Wochenende "einige Fortschritte" erzielt. Auch demokratische Kongressabgeordnete und die Chefs von Chrysler und GM äußerten sich optimistisch. Derzeit werde ein Hilfspaket über rund 15 Milliarden Dollar für General Motors(GM), Ford und Chrysler[CBS.UL] verhandelt, teilte das US-Präsidialamt mit. Die Aktien von GM und Ford kletterten jeweils um über 16 Prozent.

Von den Aussagen Obamas über ein umfassendes Konjunkturprogramm profitierten unter anderem die Aktien von Konzernen der Baubranche. So legten die Anteilsscheine des weltgrößten Baumaschinenherstellers Caterpillar um rund zwölf Prozent zu, die Papiere des Baukonzerns Shaw Group stiegen um 16 Prozent. Auch die Aktien des Chemieriesen Dow Chemical gewannen rund sieben Prozent. Der Konzern hatte zudem bekanntgegeben, weltweit rund elf Prozent seiner Stellen zu streichen.

Zulegen konnten auch die Anteilsscheine des weltgrößten Börsenbetreibers New York Stock Exchange Euronext, die um über 20 Prozent in die Höhe schossen. Am Sonntag hatte die Deutsche Börse erklärt, strategische Gespräche zwischen den beiden Unternehmen über einen möglichen Zusammenschluss seien ergebnislos beendet worden.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Birgit Mittwollen)

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