Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-Sorgen über Euro-Zone schicken US-Börsen auf Talfahrt

Veröffentlicht am 24.05.2010, 22:25

* Ängste, nachdem spanischer Bank gerettet werden musste

* Verkaufswelle im späten Geschäft

* Apple und Google legen gegen den Trend zu

(neu: Schlusskurse, Umsätze, Kreditmärkte)

New York, 24. Mai (Reuters) - Probleme auf dem spanischen Bankenmarkt haben die Stimmung an den US-Börsen am Montag belastet. Aktien von Finanzinstituten gerieten aus Sorge vor einer Ausweitung der Schuldenkrise in einigen europäischen Staaten unter Druck. Analysten befürchten, die weltweite Erholung könnte durch die Finanzprobleme vor allem in Ländern Südeuropas gefährdet werden. Auch überraschend gute Konjunkturdaten konnten die Kursverluste auf breiter Front nicht verhindern. Im späten Geschäft setzte eine Verkaufswelle ein.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte<.DJI> fiel zum Schluss um 1,2 Prozent auf 10.066 Punkte. Im Handelsverlauf pendelte das Marktbarometer zwischen 10.052 und 10.196 Stellen. Der S&P-Index <.SPX>gab 1,3 Prozent auf 1073 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> schloss nach einer Berg- und Talfahrt mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 2213 Stellen. Der deutsche Leitindex Dax<.GDAXI> ging mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 5805 Punkten aus dem Handel [ID:nLDE64N176].

Händler sagten, die Rettung des Kreditinstituts CajaSur in Spanien durch die dortige Zentralbank wecke Sorgen, es könnte nun zu einer größeren Bankenkrise kommen. "Das hat die Aufmerksamkeit der Leute wieder auf die umfassendere Frage gelenkt, ob das nur eine Haushaltskrise oder etwas Systemisches in Europa und möglicherweise im gesamten Finanzsystem ist", sagte Craig Peckham von Jefferies & Co. Es sei immer noch eine Reihe von Fragen offen, sagte Frank Lesh vom Handelshaus FuturePath. "Werden sie den Karren aus dem Dreck ziehen? Wer sonst noch ist in Schwierigkeiten?"

Die Aktien der Bank of America verloren 3,7 Prozent, die von Wells Fargo 4,7 und die von JPMorgan 3,6 Prozent. Papiere der Citigroup stiegen um 0,8 Prozent. Sie profitierten von einem positiven Analystenkommentar.

Apple und Google legten gegen den Trend zu, nachdem sich Analysten positiv geäußert hatten. Google-Papiere gewannen 1,1 Prozent, Apple 1,8 Prozent.

Ein überraschend starker Anstieg der Verkäufe gebrauchter Eigenheime konnte die Stimmung an den Märkten nicht anheben. Im April wurden mit aufs Jahr hochgerechnet 5,77 Millionen Häusern so viele Eigenheime verkauft wie seit fünf Monaten nicht.

Campbell Soup konnte gute Geschäftszahlen nicht in steigende Kurse verwandeln. Die Aktie verlor 0,3 Prozent. Der Lebensmittelkonzern hatte im Quartal überraschend viel Gewinn und mehr Umsatz am US-Suppenmarkt erwirtschaftet und sich optimistisch zum Gesamtjahr geäußert. Zuletzt hatte der nachlassende Appetit der US-Amerikaner auf Dosensuppe dem Unternehmen zu schaffen gemacht. Zwar greifen kochfaule US-Bürger immer noch gerne zu Fertignahrung - allerdings lieber in die Tiefkühltruhe als in das Dosenregal.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,25 Milliarden Aktien den Besitzer. 1178 Werte legten zu, 1896 gaben nach und 88 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,05 Milliarden Aktien 914 im Plus, 1753 im Minus und 123 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 8/32 auf 102-14/32. Sie rentierten mit 3,216 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 1/32 auf 104-22/32 und hatten eine Rendite von 4,103 Prozent.

(Reporter: Edward Krudy, bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Ralf Bode)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.