APA ots news: Neues Wiener Börse-Vorstandsteam will Aktieninvestments wieder attraktiver gestalten
Wien (APA-ots) - Mit Neuzugängen, Kapitalerhöhungen, Ausweitungen des
Streubesitzes bei bereits gelisteten Unternehmen sowie mit
politischer Unterstützung soll die Wiener Börse für heimische und
ausländische, private und institutionelle Investoren wieder
attraktiver werden. Das gab das neue Vorstandsteam der Wiener Börse,
Mag. Birgit Kuras und Dr. Michael Buhl, heute im Rahmen einer
Pressekonferenz bekannt. Damit wird auch die Liquidität an der Wiener
Börse zunehmen, die ersten Anzeichen wie das steigende
Investoreninteresse bei Roadshows sind bereits vorhanden.
'Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für frisches Kapital. Der Markt hat
sich gefestigt, aber das aktuelle Niveau lässt noch Spielraum nach
oben zu', meint Mag. Birgit Kuras. Bei den Neuzugängen hofft Kuras
auch auf Privatisierungen staatlicher Betriebe: 'Wenn man anschaut,
wie sich Privatisierungen und Börsegänge generell auf die Entwicklung
der jeweiligen Unternehmen und damit auf die österreichische
Wirtschaft ausgewirkt haben, ist die derzeit beobachtbare politische
Dämonisierung des österreichischen Kapitalmarktes nicht
nachvollziehbar und schadet in weiterer Folge der gesamten
österreichischen Wirtschaft.'
Bei den bereits gelisteten Unternehmen möchte Kuras verstärkt auf
Maßnahmen wie Kapitalerhöhungen und Umplatzierungen (SPOs) und somit
auf eine Erhöhung des Streubesitzes (Freefloat) setzen. Je höher der
Freefloat ist, desto attraktiver ist die Aktie für Investoren
aufgrund höherer Liquidität. Die meisten prime market-Unternehmen
weisen bereits einen Freefloat von über 40 % auf, bei einzelnen
Unternehmen besteht allerdings noch Potenzial.
Wichtig ist für den neuen Börsevorstand auch die Verankerung der
Kapitalmarktbildung im österreichischen Schulwesen. 'Wir müssen den
Privatanlegern von morgen durch Aufklärung und bessere Bildung die
Angst vor Aktien nehmen. Ich wünsche mir daher, dass Aktien künftig
fix im Lehrplan aufgenommen werden und es somit bald nicht mehr
möglich sein kann, dass Maturanten während ihrer Schulzeit kaum in
Berührung mit Aktien kamen', so Kuras.
Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen unbedingt notwendig
'Wir brauchen mehr Unterstützung von der Politik', meint Dr.
Michael Buhl und betont, dass 'schon ein einzelner politischer
Anreiz/Stimulus ein Feuer am österreichischen Kapitalmarkt entzünden
könnte'. Als Vorschläge nennt die Wiener Börse die Abschaffung der
Wertpapier-KESt, die steuerliche Gleichbehandlung von Fremd- und
Eigenkapital, die Abschaffung der Gesellschaftssteuer sowie eine
bessere Förderung der Mitarbeiterbeteiligung. Gleichzeitig warnt der
Wiener Börse-Vorstand vor einer Reihe von Maßnahmen, die dem
Kapitalmarkt weiteren Schaden zufügen würden wie eine gänzliche
Streichung der Förderung bei der staatlich geförderten
Zukunftsvorsorge, die Einführung neuer Vermögenssteuern oder ein
Alleingang bei der Einführung einer Finanztransaktionssteuer.
Buhl weist auch auf die - europaweit - zunehmende Konkurrenz
außerbörslicher Handelsplattformen hin, die auch die Wiener Börse
trifft. Der Anteil solcher Plattformen am österreichischen
Aktienhandel liegt derzeit bei etwa 20 %, die Entwicklung verläuft
stufenartig: Mit jeder 'kapitalmarkt-unfreundlichen' Ankündigung
durch die Politik, wie etwa die mögliche Einführung einer
Börsenumsatzsteuer oder einer nationalen Finanztransaktionssteuer,
kommt es jeweils zu einer weiteren Verlagerung hin zu außerbörslichen
Handelsplätzen.
CEE Stock Exchange Group: Wiener Börse hält weiter an der
Oststrategie fest
Die Wiener Börse, als größte Börse der CEE Stock Exchange Group,
die weiters auch die Börsen Budapest, Laibach und Prag umfasst, hält
auch weiterhin an ihrer Oststrategie fest. 'Wir konnten die CEE Stock
Exchange Group bereits als größte Börsengruppe in Zentral- und
Osteuropa etablieren und jetzt geht es darum, unsere Position weiter
auszubauen', meint Buhl. Für Ende dieses Jahres ist die
Implementierung des Xetra(R)-Handelssystems an der Börse Prag
geplant. Die Börsen Wien und Laibach handeln bereits erfolgreich mit
Xetra, die Implementierung an der Börse Budapest folgt. Darüber
hinaus arbeitet die CEE Stock Exchange Group an einer einfacheren
Anbindung nationaler und internationaler Handelsteilnehmer für alle
vier Börsen der Holding, die auch zu einer Erhöhung der Liquidität
beitragen wird.
Über die Wiener Börse
Die Wiener Börse ist eine 100%-Tochter der CEE Stock Exchange
Group (CEESEG), die weiters die Börsen Budapest, Laibach und Prag
umfasst. Die CEE Stock Exchange Group ist die größte Börsengruppe in
der Region. Um die Liquidität der Märkte zu steigern, vereinfacht die
CEESEG den Marktzugang und den Handel an den lokalen Handelsplätzen.
Die CEESEG-Börsen kooperieren mit 12 Börsen in Zentral- und Osteuropa
und werden für dieses einzigartige CEE-Know-how weltweit geschätzt.
Rückfragehinweis:
Beatrix Exinger, Wiener Börse AG
Tel: +43 (0) 1 53 165 - 153
Fax: +43 (0) 1 53 165 - 140
beatrix.exinger@wienerborse.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1546/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0086 2012-03-27/11:17
Wien (APA-ots) - Mit Neuzugängen, Kapitalerhöhungen, Ausweitungen des
Streubesitzes bei bereits gelisteten Unternehmen sowie mit
politischer Unterstützung soll die Wiener Börse für heimische und
ausländische, private und institutionelle Investoren wieder
attraktiver werden. Das gab das neue Vorstandsteam der Wiener Börse,
Mag. Birgit Kuras und Dr. Michael Buhl, heute im Rahmen einer
Pressekonferenz bekannt. Damit wird auch die Liquidität an der Wiener
Börse zunehmen, die ersten Anzeichen wie das steigende
Investoreninteresse bei Roadshows sind bereits vorhanden.
'Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für frisches Kapital. Der Markt hat
sich gefestigt, aber das aktuelle Niveau lässt noch Spielraum nach
oben zu', meint Mag. Birgit Kuras. Bei den Neuzugängen hofft Kuras
auch auf Privatisierungen staatlicher Betriebe: 'Wenn man anschaut,
wie sich Privatisierungen und Börsegänge generell auf die Entwicklung
der jeweiligen Unternehmen und damit auf die österreichische
Wirtschaft ausgewirkt haben, ist die derzeit beobachtbare politische
Dämonisierung des österreichischen Kapitalmarktes nicht
nachvollziehbar und schadet in weiterer Folge der gesamten
österreichischen Wirtschaft.'
Bei den bereits gelisteten Unternehmen möchte Kuras verstärkt auf
Maßnahmen wie Kapitalerhöhungen und Umplatzierungen (SPOs) und somit
auf eine Erhöhung des Streubesitzes (Freefloat) setzen. Je höher der
Freefloat ist, desto attraktiver ist die Aktie für Investoren
aufgrund höherer Liquidität. Die meisten prime market-Unternehmen
weisen bereits einen Freefloat von über 40 % auf, bei einzelnen
Unternehmen besteht allerdings noch Potenzial.
Wichtig ist für den neuen Börsevorstand auch die Verankerung der
Kapitalmarktbildung im österreichischen Schulwesen. 'Wir müssen den
Privatanlegern von morgen durch Aufklärung und bessere Bildung die
Angst vor Aktien nehmen. Ich wünsche mir daher, dass Aktien künftig
fix im Lehrplan aufgenommen werden und es somit bald nicht mehr
möglich sein kann, dass Maturanten während ihrer Schulzeit kaum in
Berührung mit Aktien kamen', so Kuras.
Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen unbedingt notwendig
'Wir brauchen mehr Unterstützung von der Politik', meint Dr.
Michael Buhl und betont, dass 'schon ein einzelner politischer
Anreiz/Stimulus ein Feuer am österreichischen Kapitalmarkt entzünden
könnte'. Als Vorschläge nennt die Wiener Börse die Abschaffung der
Wertpapier-KESt, die steuerliche Gleichbehandlung von Fremd- und
Eigenkapital, die Abschaffung der Gesellschaftssteuer sowie eine
bessere Förderung der Mitarbeiterbeteiligung. Gleichzeitig warnt der
Wiener Börse-Vorstand vor einer Reihe von Maßnahmen, die dem
Kapitalmarkt weiteren Schaden zufügen würden wie eine gänzliche
Streichung der Förderung bei der staatlich geförderten
Zukunftsvorsorge, die Einführung neuer Vermögenssteuern oder ein
Alleingang bei der Einführung einer Finanztransaktionssteuer.
Buhl weist auch auf die - europaweit - zunehmende Konkurrenz
außerbörslicher Handelsplattformen hin, die auch die Wiener Börse
trifft. Der Anteil solcher Plattformen am österreichischen
Aktienhandel liegt derzeit bei etwa 20 %, die Entwicklung verläuft
stufenartig: Mit jeder 'kapitalmarkt-unfreundlichen' Ankündigung
durch die Politik, wie etwa die mögliche Einführung einer
Börsenumsatzsteuer oder einer nationalen Finanztransaktionssteuer,
kommt es jeweils zu einer weiteren Verlagerung hin zu außerbörslichen
Handelsplätzen.
CEE Stock Exchange Group: Wiener Börse hält weiter an der
Oststrategie fest
Die Wiener Börse, als größte Börse der CEE Stock Exchange Group,
die weiters auch die Börsen Budapest, Laibach und Prag umfasst, hält
auch weiterhin an ihrer Oststrategie fest. 'Wir konnten die CEE Stock
Exchange Group bereits als größte Börsengruppe in Zentral- und
Osteuropa etablieren und jetzt geht es darum, unsere Position weiter
auszubauen', meint Buhl. Für Ende dieses Jahres ist die
Implementierung des Xetra(R)-Handelssystems an der Börse Prag
geplant. Die Börsen Wien und Laibach handeln bereits erfolgreich mit
Xetra, die Implementierung an der Börse Budapest folgt. Darüber
hinaus arbeitet die CEE Stock Exchange Group an einer einfacheren
Anbindung nationaler und internationaler Handelsteilnehmer für alle
vier Börsen der Holding, die auch zu einer Erhöhung der Liquidität
beitragen wird.
Über die Wiener Börse
Die Wiener Börse ist eine 100%-Tochter der CEE Stock Exchange
Group (CEESEG), die weiters die Börsen Budapest, Laibach und Prag
umfasst. Die CEE Stock Exchange Group ist die größte Börsengruppe in
der Region. Um die Liquidität der Märkte zu steigern, vereinfacht die
CEESEG den Marktzugang und den Handel an den lokalen Handelsplätzen.
Die CEESEG-Börsen kooperieren mit 12 Börsen in Zentral- und Osteuropa
und werden für dieses einzigartige CEE-Know-how weltweit geschätzt.
Rückfragehinweis:
Beatrix Exinger, Wiener Börse AG
Tel: +43 (0) 1 53 165 - 153
Fax: +43 (0) 1 53 165 - 140
beatrix.exinger@wienerborse.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1546/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
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