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APA ots news: Neues Wiener Börse-Vorstandsteam will Aktieninvestments...

Veröffentlicht am 27.03.2012, 11:23
APA ots news: Neues Wiener Börse-Vorstandsteam will Aktieninvestments wieder attraktiver gestalten

Wien (APA-ots) - Mit Neuzugängen, Kapitalerhöhungen, Ausweitungen des

Streubesitzes bei bereits gelisteten Unternehmen sowie mit

politischer Unterstützung soll die Wiener Börse für heimische und

ausländische, private und institutionelle Investoren wieder

attraktiver werden. Das gab das neue Vorstandsteam der Wiener Börse,

Mag. Birgit Kuras und Dr. Michael Buhl, heute im Rahmen einer

Pressekonferenz bekannt. Damit wird auch die Liquidität an der Wiener

Börse zunehmen, die ersten Anzeichen wie das steigende

Investoreninteresse bei Roadshows sind bereits vorhanden.

'Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für frisches Kapital. Der Markt hat

sich gefestigt, aber das aktuelle Niveau lässt noch Spielraum nach

oben zu', meint Mag. Birgit Kuras. Bei den Neuzugängen hofft Kuras

auch auf Privatisierungen staatlicher Betriebe: 'Wenn man anschaut,

wie sich Privatisierungen und Börsegänge generell auf die Entwicklung

der jeweiligen Unternehmen und damit auf die österreichische

Wirtschaft ausgewirkt haben, ist die derzeit beobachtbare politische

Dämonisierung des österreichischen Kapitalmarktes nicht

nachvollziehbar und schadet in weiterer Folge der gesamten

österreichischen Wirtschaft.'

Bei den bereits gelisteten Unternehmen möchte Kuras verstärkt auf

Maßnahmen wie Kapitalerhöhungen und Umplatzierungen (SPOs) und somit

auf eine Erhöhung des Streubesitzes (Freefloat) setzen. Je höher der

Freefloat ist, desto attraktiver ist die Aktie für Investoren

aufgrund höherer Liquidität. Die meisten prime market-Unternehmen

weisen bereits einen Freefloat von über 40 % auf, bei einzelnen

Unternehmen besteht allerdings noch Potenzial.

Wichtig ist für den neuen Börsevorstand auch die Verankerung der

Kapitalmarktbildung im österreichischen Schulwesen. 'Wir müssen den

Privatanlegern von morgen durch Aufklärung und bessere Bildung die

Angst vor Aktien nehmen. Ich wünsche mir daher, dass Aktien künftig

fix im Lehrplan aufgenommen werden und es somit bald nicht mehr

möglich sein kann, dass Maturanten während ihrer Schulzeit kaum in

Berührung mit Aktien kamen', so Kuras.

Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen unbedingt notwendig

'Wir brauchen mehr Unterstützung von der Politik', meint Dr.

Michael Buhl und betont, dass 'schon ein einzelner politischer

Anreiz/Stimulus ein Feuer am österreichischen Kapitalmarkt entzünden

könnte'. Als Vorschläge nennt die Wiener Börse die Abschaffung der

Wertpapier-KESt, die steuerliche Gleichbehandlung von Fremd- und

Eigenkapital, die Abschaffung der Gesellschaftssteuer sowie eine

bessere Förderung der Mitarbeiterbeteiligung. Gleichzeitig warnt der

Wiener Börse-Vorstand vor einer Reihe von Maßnahmen, die dem

Kapitalmarkt weiteren Schaden zufügen würden wie eine gänzliche

Streichung der Förderung bei der staatlich geförderten

Zukunftsvorsorge, die Einführung neuer Vermögenssteuern oder ein

Alleingang bei der Einführung einer Finanztransaktionssteuer.

Buhl weist auch auf die - europaweit - zunehmende Konkurrenz

außerbörslicher Handelsplattformen hin, die auch die Wiener Börse

trifft. Der Anteil solcher Plattformen am österreichischen

Aktienhandel liegt derzeit bei etwa 20 %, die Entwicklung verläuft

stufenartig: Mit jeder 'kapitalmarkt-unfreundlichen' Ankündigung

durch die Politik, wie etwa die mögliche Einführung einer

Börsenumsatzsteuer oder einer nationalen Finanztransaktionssteuer,

kommt es jeweils zu einer weiteren Verlagerung hin zu außerbörslichen

Handelsplätzen.

CEE Stock Exchange Group: Wiener Börse hält weiter an der

Oststrategie fest

Die Wiener Börse, als größte Börse der CEE Stock Exchange Group,

die weiters auch die Börsen Budapest, Laibach und Prag umfasst, hält

auch weiterhin an ihrer Oststrategie fest. 'Wir konnten die CEE Stock

Exchange Group bereits als größte Börsengruppe in Zentral- und

Osteuropa etablieren und jetzt geht es darum, unsere Position weiter

auszubauen', meint Buhl. Für Ende dieses Jahres ist die

Implementierung des Xetra(R)-Handelssystems an der Börse Prag

geplant. Die Börsen Wien und Laibach handeln bereits erfolgreich mit

Xetra, die Implementierung an der Börse Budapest folgt. Darüber

hinaus arbeitet die CEE Stock Exchange Group an einer einfacheren

Anbindung nationaler und internationaler Handelsteilnehmer für alle

vier Börsen der Holding, die auch zu einer Erhöhung der Liquidität

beitragen wird.

Über die Wiener Börse

Die Wiener Börse ist eine 100%-Tochter der CEE Stock Exchange

Group (CEESEG), die weiters die Börsen Budapest, Laibach und Prag

umfasst. Die CEE Stock Exchange Group ist die größte Börsengruppe in

der Region. Um die Liquidität der Märkte zu steigern, vereinfacht die

CEESEG den Marktzugang und den Handel an den lokalen Handelsplätzen.

Die CEESEG-Börsen kooperieren mit 12 Börsen in Zentral- und Osteuropa

und werden für dieses einzigartige CEE-Know-how weltweit geschätzt.

Rückfragehinweis:

Beatrix Exinger, Wiener Börse AG

Tel: +43 (0) 1 53 165 - 153

Fax: +43 (0) 1 53 165 - 140

beatrix.exinger@wienerborse.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1546/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

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