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AKTIEN IM BLICK 1-Panikverkäufe bei Finanztiteln

Veröffentlicht am 12.07.2011, 10:56
Aktualisiert 12.07.2011, 11:00
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Frankfurt, 12. Jul (Reuters) - Panikverkäufe bei Europas Finanztiteln haben am Dienstag vor allem die Aktien der italienischen Unicredit ins Strudeln gebracht. So fielen Unicredit in Mailand in der Spitze um acht Prozent auf 1,06 Euro. Zwei Mal binnen zwei Stunden mussten die Titel an der Mailänder Börse wegen zu hoher Kursschwankungen ausgesetzt werden. Die Aktien haben allein seit Anfang Juli 30 Prozent an Wert verloren. Auch die Intesa Sanpaolo blieben unter Druck und verloren zweitweise 7,3 Prozent auf 1,4140 Euro, erholten sich dann aber deutlich und lagen am späten Vormittag noch 1,3 Prozent im Minus.

Auch die meisten übrigen europäischen Bankenwerte gaben deutlich nach: In Frankfurt verloren Deutsche Bank drei Prozent auf 37,33 Euro, Commerzbank 2,5 Prozent auf 2,63 Euro. Im Stoxx50<.STOXX50> führten Barclays die Verliererliste mit einem Abschlag von 4,3 Prozent an. Der Banken-Stoxx-Index<.SX7P> verlor 1,6 Prozent.

"Italien und Spanien sind jetzt ins Gerede gekommen, und das hat ein ganz anderes Kaliber als Griechenland, Irland und Portugal", erklärte Andrew Lim, Analyst bei der spanischen Bank Espirito Santo in London. "Das könnte eine echte Systemkrise sein. Das ist eine sehr reale Bedrohung, und die Panik wird zum Selbstläufer." Andere Experten machten die Regierungen der EU für die Entwicklung verantwortlich. "Sie hätten das vor einem Jahr, einem Monat oder einer Woche klären können", sagte Oon-Marc Valahu, Fondmanager bei der in Genf ansässigen ClairInvest. "Sie haben es nicht getan, und nun greift es auf andere Märkte über."

Die Veröffentlichung eines Stresstest der europäischen Banken am Freitag wurde als weiterer Grund für die Panik angeführt. "Deshalb sind alle extrem nervös", erklärte ein anderer Börsianer.

(Reporter: Steve Slater und Sudip Kar-Gupta in London; Silvia Alsoisi und Valentina Za in Mailand und Andrea Lentz in Frankfurt; redigiert von Daniela Pegna)

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