NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - An den Ölmärkten hat der Preis für US-Rohöl am Dienstag an die starken Vortagesgewinne angeknüpft und erneut deutlich zugelegt. Dagegen blieb der Preis für das auf den europäischen Märkten gehandelte Rohöl der Nordseesorte Brent kaum verändert. Experten der Commerzbank sprachen von 'einer bemerkenswerten Entwicklung' an den Ölmärkten. Seit Tagen 'hinkt die Entwicklung des Brent-Preises dem Anstieg des Preises für US-Öl hinter her'. Erstmals seit Ende Juli betrug die Preisdifferenz zwischen den beiden Ölsorten weniger als 20 US-Dollar.
Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) Brent-Öl 111,26 Dollar und damit 19 Cent weniger als am Vortag. Dagegen verteuerte sich ein Fass US-Öl der Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) um 93 Cent auf 92,20 Dollar. Der US-Ölpreis reagiert offenbar auf den zuletzt rasanten Abbau der Ölreserven in den USA, erklärte die Commerzbank den Anstieg um mehr als fünf Dollar seit Beginn der Handelswoche.
Dagegen werde der Preis für Brent-Öl 'von der Abschwächung der Nachfrage in Asien zurückgehalten', hieß es weiter von der Commerzbank. Außerdem rechnen Händler, dass die Ölexporte aus dem wichtigen Förderland Libyen nach dem Ende der Kämpfe schnell steigen werden. Das Mitgliedsland der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) dürfte demnach das Vorkriegsniveau schneller erreichen als bisher gedacht.
Unterdessen legte der Preis für Opec-Rohöl weiter. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 109,11 US-Dollar. Das waren 80 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/jsl
Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) Brent-Öl 111,26 Dollar und damit 19 Cent weniger als am Vortag. Dagegen verteuerte sich ein Fass US-Öl der Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) um 93 Cent auf 92,20 Dollar. Der US-Ölpreis reagiert offenbar auf den zuletzt rasanten Abbau der Ölreserven in den USA, erklärte die Commerzbank den Anstieg um mehr als fünf Dollar seit Beginn der Handelswoche.
Dagegen werde der Preis für Brent-Öl 'von der Abschwächung der Nachfrage in Asien zurückgehalten', hieß es weiter von der Commerzbank. Außerdem rechnen Händler, dass die Ölexporte aus dem wichtigen Förderland Libyen nach dem Ende der Kämpfe schnell steigen werden. Das Mitgliedsland der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) dürfte demnach das Vorkriegsniveau schneller erreichen als bisher gedacht.
Unterdessen legte der Preis für Opec-Rohöl weiter. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 109,11 US-Dollar. Das waren 80 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/jsl