BERLIN (dpa-AFX) - 'Der Tagesspiegel' zu Euro-Rettungsschirm:
'Die Wahrheit ist: Es wird unverdrossen spekuliert, gewettet, abgestuft und üppig verdient, gegen das demokratische Europa, gegen Griechenland, gegen den Euro. Aus diesem einzigen und schlechten Grund ist das milliardenschwere Ja des Bundestags heute richtig. Und wichtig auch als Willenserklärung europäischer Selbstbehauptung. Merkel muss Zeit kaufen, um die Finanzmärkte in Schach zu halten. Zeit, die nach 2008 vertan wurde, als der Bankenrettung die versprochene Regulierung nicht folgte, nicht die Wiederherstellung der marktwirtschaftlichen Prinzipien von Risiko und Haftung. Und schon gar nicht die des Primats der Politik, an das so viele Bürger nicht mehr glauben, weil anonyme Hedgefonds, Banken und Schattenbanken gewählte Politiker zu Getriebenen anonymer Mächte gemacht haben.'/cm/DP/stw
'Die Wahrheit ist: Es wird unverdrossen spekuliert, gewettet, abgestuft und üppig verdient, gegen das demokratische Europa, gegen Griechenland, gegen den Euro. Aus diesem einzigen und schlechten Grund ist das milliardenschwere Ja des Bundestags heute richtig. Und wichtig auch als Willenserklärung europäischer Selbstbehauptung. Merkel muss Zeit kaufen, um die Finanzmärkte in Schach zu halten. Zeit, die nach 2008 vertan wurde, als der Bankenrettung die versprochene Regulierung nicht folgte, nicht die Wiederherstellung der marktwirtschaftlichen Prinzipien von Risiko und Haftung. Und schon gar nicht die des Primats der Politik, an das so viele Bürger nicht mehr glauben, weil anonyme Hedgefonds, Banken und Schattenbanken gewählte Politiker zu Getriebenen anonymer Mächte gemacht haben.'/cm/DP/stw