BERLIN (dpa-AFX) - Die Tarifverhandlungen für die rund 44.000 Beschäftigten der chemischen Industrie in Ostdeutschland sind am Dienstag in Schönefeld bei Berlin ohne Ergebnis vertagt worden. Am 7. Mai soll in Hannover weiter verhandelt werden, dann allerdings für alle bundesweit rund 550 000 Beschäftigten. Die Gewerkschaft fordert einheitlich 6 Prozent mehr Geld. Im ersten Anlauf lehnten die Chemie-Arbeitgeber diese als unrealistisch ab.
'Wir haben dieses Jahr einen Stillstand beim Wachstum', sagte der Verhandlungsführer des Arbeitgeberverbandes Nordostchemie, Peter Prosch. Die Unternehmen blickten derzeit wenig optimistisch in die Zukunft. Prosch forderte daher einen Abschluss, der die Situation der Unternehmen berücksichtigt. Die Branche werde von stark steigenden Rohstoff- und Energiepreisen belastet. Auch die europäische Schuldenkrise bleibe ein Risiko. Gerade kleine mittelständische Unternehmen im Osten dürften nicht überfordert werden.
Die Verhandlungsführerin Nordost der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Petra Reinbold-Knape, warf den Arbeitgebern vor, die wirtschaftlichen Zahlen schlechter darzustellen, als sie tatsächlich seien. Allein im vergangenen Jahr sei mit 22 Milliarden Euro Umsatz im Nordosten ein Plus von 11 Prozent erzielt worden. Auch 2012 sei die Branche weitaus besser gestartet als erwartet. Dabei habe die Gewerkschaft die gesamte Bandbreite der Betriebe im Blick und betrachte auch die kleineren Unternehmen. 'Unsere Forderung orientiert sich klar an den wirtschaftlichen Realitäten in den Betrieben.'/mma/DP/wiz
'Wir haben dieses Jahr einen Stillstand beim Wachstum', sagte der Verhandlungsführer des Arbeitgeberverbandes Nordostchemie, Peter Prosch. Die Unternehmen blickten derzeit wenig optimistisch in die Zukunft. Prosch forderte daher einen Abschluss, der die Situation der Unternehmen berücksichtigt. Die Branche werde von stark steigenden Rohstoff- und Energiepreisen belastet. Auch die europäische Schuldenkrise bleibe ein Risiko. Gerade kleine mittelständische Unternehmen im Osten dürften nicht überfordert werden.
Die Verhandlungsführerin Nordost der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Petra Reinbold-Knape, warf den Arbeitgebern vor, die wirtschaftlichen Zahlen schlechter darzustellen, als sie tatsächlich seien. Allein im vergangenen Jahr sei mit 22 Milliarden Euro Umsatz im Nordosten ein Plus von 11 Prozent erzielt worden. Auch 2012 sei die Branche weitaus besser gestartet als erwartet. Dabei habe die Gewerkschaft die gesamte Bandbreite der Betriebe im Blick und betrachte auch die kleineren Unternehmen. 'Unsere Forderung orientiert sich klar an den wirtschaftlichen Realitäten in den Betrieben.'/mma/DP/wiz