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ROUNDUP: Reisesommer bringt Fraport Gewinnsprung - Prognosen verfehlt

Veröffentlicht am 10.11.2011, 09:42
Aktualisiert 10.11.2011, 09:44
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Flughafenbetreiber Fraport hat im dritten Quartal dank eines guten Geschäfts im Reisesommer deutlich mehr verdient. Das in der ersten Jahreshälfte eingeschlagene Tempo konnten die Frankfurter aber nicht halten - hier wirkte sich das nachlassende Wachstum der gesamten Branche aus. Dennoch sieht die Fraport-Spitze um Vorstandschef Stefan Schulte das Unternehmen auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Umsatz und operativer Gewinn sollen neue Höchstwerte erreichen.

Getrieben von neuen Passagierrekorden in der reisestarken Sommersaison stieg der Fraport-Umsatz im dritten Quartal um sieben Prozent auf 665 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um knapp zehn Prozent auf 288 Millionen Euro. Der Überschuss legte um neun Prozent auf 111 Millionen Euro zu. Analysten hatten Fraport allerdings noch mehr zugetraut. Am Aktienmarkt wurden die Zahlen mit Enttäuschung aufgenommen. Das Papier sackte zu Handelsbeginn um rund zwei Prozent ab.

Daran änderte auch nichts, dass das vierte Quartal gut angelaufen ist. Trotz Schuldenkrisen und Wirtschaftsabschwächung zählte Fraport im Oktober so viele Passagiere wie noch nie in diesem Kalendermonat. In Frankfurt legte die Zahl der Fluggäste um drei Prozent auf 5,1 Millionen zu. Allerdings fiel der Zuwachs schwächer aus als noch im September.

Die Ende Oktober eröffnete neue Landebahn wirkte sich noch nicht auf das Geschäft aus, weil der Winterflugplan mit zusätzlichen Flügen erst am 30. Oktober in Kraft trat. Deutlicher nach oben ging es an den Auslandsflughäfen in Antalya (Türkei), Lima (Peru) sowie Burgas und Varna (Bulgarien). Konzernweit kam Fraport damit im Oktober auf 8,9 Millionen Fluggäste, fast fünf Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Im Frachtgeschäft musste der Konzern Rückgänge hinnehmen. In Frankfurt schrumpfte das Fracht- und Postaufkommen im Oktober um fast ein Zehntel. Wegen der Abschwächung erwartet die Fraport-Spitze auch für das Gesamtjahr einen leichten Rückgang. Das Frachtaufkommen gilt als wichtiger Frühindikator für die Wirtschaftsentwicklung.

An ihren Zielen für 2011 hält die Fraport-Spitze unterdessen fest. So soll die Zahl der Fluggäste in Frankfurt eher um sieben Prozent als um vier Prozent zulegen. Das EBITDA von zuletzt 711 Millionen Euro soll um 10 bis 15 Prozent steigen. Auch hier hat der Vorstand das obere Ende der Spanne im Auge. Der Überschuss soll weiterhin fast den Rekordwert aus dem Vorjahr erreichen, als der Konzern dank einer glücklich ausgefallenen Steuerprüfung 263 Millionen Euro verdient hatte./stw/zb/tw

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