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KORRIGIERT-US-Börsen eröffnen schwächer - Bilanzen belasten

Veröffentlicht am 17.07.2009, 16:14
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(Korrigiert im vierten Absatz, dass die Citigroup den Gewinn im zweiten Quartal nicht um drei Viertel gesteigert hat. Sie erzielte im zweiten Quartal 2008 einen Verlust von 2,5 Milliarden Dollar, keinen Gewinn)

(neu: aktualisierte Kurse)

New York, 17. Jul (Reuters) - Die US-Börsen haben nach durchwachsenden Quartalszahlen von amerikanischen Großunternehmen schwächer eröffnet. Nach vier Handelstagen mit Kursgewinnen drückten vor allem die Bilanzen des US-Mischkonzerns General Electric und der Bank of America auf die Stimmung. Für etwas Erleichterung sorgte dagegen die Nachricht, dass sich die Lage am US-Immobilienmarkt im Juni überraschend stark verbessert hat. Die Zahl der Wohnbaubeginne stieg aufs Jahr hochgerechnet um 3,6 Prozent. Bei Einfamilienhäusern lag das Plus sogar bei 14,4 Prozent, das war der größte Anstieg seit Dezember 2004.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte sank am Freitagvormittag in New York um 0,1 Prozent auf 8703 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel 0,3 Prozent auf 937 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 0,4 Prozent zu auf 1878 Punkte.

Der Gewinn des größten US-Mischkonzerns General Electric(GE) war im zweiten Quartal um fast die Hälfte eingebrochen. Die Schwäche der Finanzdienstleistungssparte habe sich jetzt auch auf die Schwerindustrie ausgebreitet, teilte der Siemens -Konkurrent mit. Das breit aufgestellte Schwergewicht gilt als Barometer für die Entwicklung der gesamten US-Wirtschaft. Dementsprechend zeigten sich die meisten Analysten von den schlechter als erwartet ausgefallenen Umsatzzahlen beunruhigt. Die GE-Aktie fiel um 5,2 Prozent.

Im Gegensatz zu den Konkurrenten Goldman Sachs und JPMorgan musste die Bank of America im zweiten Quartal wegen gestiegener Kreditausfälle einen Gewinnrückgang um 25 Prozent einstecken. Die Citigroup konnte ihren Gewinn dank eines Einmalertrags aus der Auslagerung ihrer Broker-Tochter Smith Barney an Morgan Stanley auf 4,3 Milliarden Dollar steigern, nachdem im vergangenen Quartal noch ein Milliardenverlust zu Buche gestanden hatte. Die Bank-of-America-Aktie stieg um 1,1 Prozent, die Citigroup-Aktie legte um 1,7 Prozent zu.

Google übertraf trotz des weiter schwierigen Umfeldes die Erwartungen bei Gewinn und Umsatz. Für das zweite Quartal gab der US-Konzern einen Gewinn von 1,48 Milliarden Dollar bekannt nach 1,25 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Google-Aktien zählten dennoch zu den Verlierern und notierten 3,3 Prozent schwächer.

Im Blickpunkt stand auch der vor der Pleite stehende Mittelstandsfinanzierer CIT. Sie waren am Donnerstag zeitweise um 75 Prozent eingebrochen. Sie verteuerten sich um etwa 32 Prozent auf 54 Cent. Am Markt gab es Spekulationen über einen möglichen Käufer der CIT.

(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Kerstin Dörr)

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