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FOKUS 2-Schweizer Börse verliert - Unruhen in Libyen belasten

Veröffentlicht am 21.02.2011, 17:58
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 21. Feb (Reuters) - Die fortgesetzten Proteste in der arabischen Welt haben am Montag die Schweizer Börse belastet. Vor allem die zunehmenden Spannungen in Libyen machten die Anleger nervös und trübten die Stimmung. Unerwartet gute Konjunkturdaten aus der Eurozone und zumeist erfreuliche Firmenbilanzen rückten in den Hintergrund "Die Sorgen um die Entwicklung in Nordafrika wiegen schwer", sagten Händler. Wegen des President's Day-Feiertags in den USA war das Geschäft zudem ruhiger und umsatzschwächer als üblich.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> verlor 0,5 Prozent auf 6684 Punkte. Der breite SPI<.SSHI> sank ebenfalls um 0,5 Prozent auf 5991 Zähler.

Dass die Verluste nicht deutlicher ausfielen lag an der defensiven Ausrichtung des Marktes. Die schwergewichtigen Aktien des Lebensmittelriesen Nestle wurden als sicherer Hafen gesucht und zogen als einziger Bluechip 0,3 Prozent an. Auch Pharmawert Roche schloss behauptet, während die Aktien des Konkurrenten Novartis zum Schluss leicht ins Minus rutschten.

Angeführt wurden die Verlierer von den Finanzwerten. Credit Suisse, Swiss Re und Zurich Financial verloren bis zu knapp zwei Prozent. Auch die UBS-Aktien sanken trotz Hochstufung durch Goldman Sachs auf "Buy" von "Neutral" um 1,4 Prozent.

Zyklische Werte wie Holcim und Adecco verloren ebenfalls rund ein Prozent.

ABB schlugen sich mit einem Minus von 0,7 Prozent vergleichsweise gut. Die Analysten von CS, ING und Cheuvreux erhöhten das Kursziel für die Aktien des Elektrotechnikkonzerns.

Transocean büssten 0,6 Prozent ein. Der Ölplattform-Betreiber legt am Mittwoch die Bilanz vor.

Unter den Nebenwerten fielen Arbonia-Forster mit einem Abschlag von fünf Prozent auf. Händler sagten, eine kritischer Artikel in der Zeitung "Sonntag" sorgte für Verkäufe.

Um drei Prozent höher wurden die Aktien des Medizinservice-Unternehmens LifeWathc gehandelt. Sie profitierten von der vertieften Zusammenarbeit mit der grössten US-Krankenkasse United Health.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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