PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Das anhaltende griechische Politdrama hat die europäischen Börsen zum Wochenauftakt erneut deutlich belastet. In Athen geht das Tauziehen zwischen Präsident Karolos Papoulias und den Parteien über eine Regierungsbildung weiter, nachdem die Verhandlungen am Wochenende kein Ergebnis gebracht hatten. Dies sorgte auch für eine negative Vorgabe der US-Börsen sowie ein Viermonatstief beim Euro. Der EuroStoxx 50 büßte am Montag im frühen Handel 1,71 Prozent auf 2.216,10 Punkte ein. Am Freitag hatten positive US-Konjunkturdaten dem Leitindex der Eurozone noch einen versöhnlichen Wochenschluss beschert. In Paris ging es für den Cac 40 um 1,68 Prozent auf 3.077,28 Punkte nach unten, und der Londoner FTSE 100 verlor 1,25 Prozent auf 5.505,95 Punkte.
Aus Branchensicht hielten sich die Titel der Fluggesellschaften und Reiseunternehmen noch am besten: Im Stoxx Europe 600 verlor der Sektorindex unterdurchschnittliche 0,66 Prozent. Dagegen ging es für die Rohstoff- und Bankenwerte um 2,04 respektive 2,29 Prozent bergab. Die Aktien von Santander verloren 2,85 Prozent auf 4,732 Euro, nachdem bekannt geworden war, dass die spanische Bank weitere 2,7 Milliarden Euro für faule Immobilienkredite zurücklegen muss. Lonmin büßten nach Zahlen 3,39 Prozent ein. Der Bergbaukonzern musste wegen rückläufiger Metallpreise und -absätze im ersten Geschäftshalbjahr einen überraschenden Verlust hinnehmen. Bei Invensys sorgte ein britischer Zeitungsbericht, wonach Siemens , ABB oder General Electric (GE) Übernahmeangebote für den Automationsspezialisten vorlegen könnten, für Kursgewinne von 4,35 Prozent./gl/rum
Aus Branchensicht hielten sich die Titel der Fluggesellschaften und Reiseunternehmen noch am besten: Im Stoxx Europe 600 verlor der Sektorindex