FRANKFURT (dpa-AFX) - Trübe Konjunkturaussichten haben den deutschen Anleihen zum Wochenauftakt kräftige Kursgewinne beschert. Die Einkaufsmanager in der Eurozone sind unerwartet pessimistisch, wie die jüngsten Umfragewerte zeigten. Politische Unwägbarkeiten in Frankreich und den Niederlanden brachten weitere Nervosität an die Finanzmärkte. Die schlechten Nachrichten sorgten für eine Flucht aus riskanten Anlagen - die Börsen gerieten tief in den roten Bereich, der Euro blieb bis zuletzt unter Druck. Die als besonders sicher geltenden deutschen Staatstitel verzeichneten unterdessen weiteren Zulauf.
Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg bis frühen Abend um 0,61 Prozent auf 141,23 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank um vier Stellen auf ein Allzeittief von 1,633 Prozent.
Die weiter schwelende Schuldenkrise in der Eurozone hat im April auch die Stimmung der Einkaufsmanager belastet. Der entsprechende Index (PMI) sank von 49,1 Punkten im Vormonat auf 47,4 Zähler. Die hohe Unsicherheit wirkte sich negativ auf die Daten aus. Volkswirte sprachen von einer großen Enttäuschung und warnten vor einer anhaltenden Konjunkturschwäche.
Für zusätzliche Verunsicherung bei Investoren sorgten politische Umwälzungen im Euroraum: In Frankreich lag der sozialistische Präsidentschaftskandidat Francois Hollande in einer ersten Wahlrunde vor Amtsinhaber Nicolas Sarkozy. Unterdessen steht die konservative Regierung in den Niederlanden vor der Auflösung. Am Wochenende war es mangels Unterstützung der rechtspopulistischen 'Partei für Freiheit' nicht gelungen, wichtige Sparmaßnahmen auf den Weg zu bringen./hbr/jkr
Der richtungweisende Euro-Bund-Future
Die weiter schwelende Schuldenkrise in der Eurozone hat im April auch die Stimmung der Einkaufsmanager belastet. Der entsprechende Index (PMI) sank von 49,1 Punkten im Vormonat auf 47,4 Zähler. Die hohe Unsicherheit wirkte sich negativ auf die Daten aus. Volkswirte sprachen von einer großen Enttäuschung und warnten vor einer anhaltenden Konjunkturschwäche.
Für zusätzliche Verunsicherung bei Investoren sorgten politische Umwälzungen im Euroraum: In Frankreich lag der sozialistische Präsidentschaftskandidat Francois Hollande in einer ersten Wahlrunde vor Amtsinhaber Nicolas Sarkozy. Unterdessen steht die konservative Regierung in den Niederlanden vor der Auflösung. Am Wochenende war es mangels Unterstützung der rechtspopulistischen 'Partei für Freiheit' nicht gelungen, wichtige Sparmaßnahmen auf den Weg zu bringen./hbr/jkr