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Schweizer Börse dürfte etwas höher starten

Veröffentlicht am 09.03.2009, 08:07
Aktualisiert 09.03.2009, 08:12
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Zürich, 09. Mär (Reuters) - Nach den starken Verlusten der Vorwoche dürfte die Schweizer Börse am Montag zunächst etwas zulegen können. Händler hofften, dass sich der Schwung, der den US-Börsen am Freitag trotz der negativen Arbeitsmarktdaten noch zu einem Schlussspurt verholfen hatte, in Europa fortsetzt und für etwas mehr als eine technische Gegenbewegung ausreicht.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um 27 Punkte höher auf 4339 Punkten. Der März-Kontrakt des SMI-Futures stieg um 30 Zähler auf 4302 Punkte.

Im Zentrum des Interesses bleiben die Finanzwerte. Der Rückversicherer Swiss Re wechselt den Verwaltungsratspräsidenten aus. Peter Forstmoser tritt auf den 1. Mai ein Jahr früher als geplant zurück. Sein Nachfolger als Präsident soll sein bisheriger Stellvertreter Walter Kielholz werden, der dafür als Präsident der Grossbank Credit Suisse zurücktritt.

UBS will ohne weitere Staatshilfen auskommen. Dies sagte der designierte Verwaltungsratschef Villiger der "SonntagsZeitung".

In England will der Staat der Grossbank Lloyds TSB massiv unter die Arme greifen. "Das dürfte Druck aus dem System nehmen", sagte ein Händler.

"Auch haben die meisten grossen Konzerne ihre Zahlen nun vorgelegt. Damit dürfte der Druck auch von dieser Seite etwas nachlassen. Die Ergebnisse, die nun vorgelegt werden, betreffen klein- und mittelgrosse Unternehmen", sagte ein anderer.

Im Gespräch bleiben der Maschinenbauer Sulzer, wo der Grossaktionär Renova des Milliardärs Viktor Vekselberg Druck macht. Der deutsche Manager und ABB-Sanierer Jürgen Dormann will Verwaltungsratspräsident werden. Damit kommt es auf der Generalversammlung vom 8. April zum Kräftemessen mit Ulf Berg, der Präsident von Sulzer bleiben will. Vekselberg unterstützt Dormann.

Renova ist auch bei Oerlikon der dominierende Aktionär.

Der Pharmakonzern Roche hat sein Angebot für Genentech auf 93 von 86,50 Dollar je Aktie erhöht und ist zuversichtlich, dass die Vollübernahme nun gelingt. Die verbesserte Offerte werde zu einem endgültigen Durchbruch führen, sagte Roche-Verwaltungsratspräsident Franz Humer der "SonntagsZeitung".

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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