Zürich, 25. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Dienstag deutlich abgeschwächt. Die Angst vor einer Ausweitung der Schuldenkrise in Europa und ihren negativen Folgen für die Konjunktur sowie die Zuspitzung des Konflikts in Korea sorgten für Ausverkaufsstimmung. "Die Leute fürchten sich vor einer Neuauflage der Finanzkrise und davor, dass dies die Konjunktur abwürgen könnte", sagte ein Händler. Bereits am Montag, an dem wegen Pfingsten die Märkte in vielen europäischen Ländern geschlossen waren, hatte der Zusammenbruch einer spanischen Sparkasse die Wall Street tief ins Minus gedrückt. Überraschend gute Konjunkturdaten konnten den Kursrückgang nicht bremsen. Der SMI<.SSMI> büsste 2,1 Prozent auf 6078 Punkte ein. Händler befürchten, dass ein Fall des Standardwerteindex unter die psychologisch wichtige 6000er-Marke weitere starke Abgaben auslösen würde. Bei 6029 Zählern erreichte der SMI vorübergehend den tiefsten Stand seit vergangenem August. Der breite SPI<.SSHI> verlor 2,2 Prozent auf 5348 Punkte.
Stark unter Druck standen die Bankaktien. Julius
Bär
Die Kursabschläge bei den Aktien zyklischer Firmen erklärten
die Händler mit den zunehmenden Konjunktursorgen. ABB
Unter den raren Gewinnern fiel Oerlikon
Richemont
Die Anteilsscheine des Ölplattform-Betreibers
Transocean
Aber auch die Titel der defensiven Schwergewichte blieben
von Abgaben nicht verschont. So verloren die Aktien des
Nahrungsmittelriesen Nestle
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)