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FOKUS 3-Starker Ifo und GE-Zahlen helfen Dax auf die Sprünge

Veröffentlicht am 21.01.2011, 18:17
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* Anleger schichten Sektoren um

* GE-Zahlen schieben Siemens an

(neu: Schlusskurse, SAP)

Frankfurt, 21. Jan (Reuters) - Die Aussicht auf ein weiteres Boomjahr in der deutschen Wirtschaft und gestiegene Gewinne beim US-Konzern General Electric (GE) haben den deutschen Aktienmarkt zum Wochenausklang gestützt. Nach zwei Verlusttagen kletterte der Dax<.GDAXI> am Freitag um 0,5 Prozent auf 7062 Punkte. Auf Wochensicht gab der Dax damit aber dennoch rund 0,2 Prozent nach.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex, das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, war im Januar erneut auf ein Rekordniveau geklettert. Analysten hatten nur mit einem unveränderten Wert gerechnet. "Die hohe Produktivität sowie hervorragende Handelsbeziehungen werden Deutschland erneut an die Spitze der Eurozone bringen", sagte Volkswirt Jörg Zeuner von der VP Bank. Die Dekabank bezeichnete die Daten als "Spiegelbild der traumhaften Verfassung Deutschlands."

Am Tag des kleinen Verfalls am Terminmarkt schichteten Anleger vor allem die Sektorenanteile in ihren Portfolios um. Dabei griffen sie unter anderem bei Finanzwerten zu, die 2010 zu den Verlierern gehört hatten. Der europäische Bankenindex<.SX7P> konnte 1,1 Prozent zulegen. Spanischen Banktiteln wie Santander und BBVA half die geplante Radikalkur der Regierung für den angeschlagenen Sparkassensektor auf die Beine. Die Papiere stiegen jeweils um mehr als drei Prozent.

Aus den Portfolios flogen hingegen einige Autowerte: Vor allem Volkswagen, einer der größten Dax-Gewinner des vergangenen Jahres, setzten ihre Talfahrt fort. Die Titel verloren 1,7 Prozent. Seit Jahresbeginn mussten sie bereits Abschläge von rund sieben Prozent hinnehmen. "Das ist ein klassischer Favoritenwechsel", sagte ein Börsianer. Zu neuen Lieblingen der Investoren kristallisierten sich derzeit vor allem die Versorgertitel RWE und E.ON heraus. Die Titel verbuchten nach ihren herben Verlusten im letzten Jahr seit Januar bereits Zugewinne von rund zwölf beziehungsweise acht Prozent. Auf Erholungskurs ging auch die Deutsche Börse, die am Donnerstag 2,3 Prozent verloren hatte und zum Wochenschluss als größter Dax-Gewinner vier Prozent im Plus bei 57,30 Euro lag.

Die Aktien von GE-Konkurrent Siemens stiegen um rund zwei Prozent auf 92,35 Euro. Besser als erwartet ausgefallene Zahlen des US-Mischkonzerns für das vierte Quartal verliehen Schub: In New York kletterten die Aktien von General Electric um rund fünf Prozent. Auch Google hellte mit überraschend guten Zahlen die Stimmung an der Wall Street auf, während Bank of America einen Quartalsverlust verbuchte. Im Dax bekamen die Aktien von Metro Rückenwind von guten Umsatzzahlen der belgischen Supermarktkette Delhaize. Die Titel des deutschen Einzelhandelskonzerns gewannen rund zwei Prozent. Zu SAP kursierten vage Gerüchte um eine Platzierung von Aktien durch die Handelsräume. Der Konzern wollte keine Stellungnahme dazu abgeben. Die Papiere verloren moderate 0,3 Prozent auf 40,13 Euro.

MERCK ERHOLT SICH NACH CLADRIBIN-RÜCKSCHLAG

Keine guten Karten hatte dagegen Merck: Die größte Medikamentenhoffnung des Chemie- und Pharmakonzerns ist vorerst geplatzt. Das wissenschaftliche Beratergremium CHMP der europäischen Zulassungsbehörde EMA sprach sich erneut gegen die EU-Marktzulassung der Multiple-Sklerose-Tablette Cladribin aus. "Das ist natürlich ein Rückschlag", sagte ein Börsianer. Da die Entscheidung aber nicht überraschend kam, hielt sich der Druck in Grenzen: Die Papiere gaben bis zu 1,1 Prozent ab, schwangen dann aber rund ein Prozent ins Plus auf 60,41 Euro.

(Reporter: Anika Ross, redigiert von Kerstin Leitel)

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