Investing.com - Das Pfund steigt am Freitag gegenüber dem Dollar auf ein Monatshoch. Die Greenback-Nachfrage bleibt aufgrund der am Mittwoch veröffentlichten schwachen US-Daten unter Druck. Die Märkte warten auf den im Laufe des Tages bevorstehenden Bericht zu Auftragszahlen für langlebige Güter.
GBP/USD erreichte im europäischen Morgenhandel 1,5144, es war der höchste Stand des Paares seit dem 18. März. Anschließend konsolidierte das Paar bei 1,5140, ein Zuwachs von 0,56 Prozent.
Cable fand Unterstützung beim Tiefstwert von 1,4957 am Donnerstag, Widerstand lag beim Höchststand von 1,5256 am 6. März.
Der Dollar bleibt unter Druck, nachdem das US-Arbeitsministerium am Donnerstag bekannt gegeben hatte, dass die Anzahl von Antragstellern auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend von 294.000 um 1.000 auf 295.000 gestiegen ist.
Offizielle Daten belegten darüber hinaus, dass die Verkaufszahlen für neue Eigenheime im letzten Monat um 11,4 Prozent auf 481.000 gefallen sind und somit die Erwartungen von einem Rückgang um 5,3 Prozent auf 513.000 enttäuscht haben.
Die enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus den USA dämpften den Optimismus hinsichtlich der wirtschaftlichen Erholung des Landes und veranlassten die Anleger dazu, ihre Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunkts einer erneuten Anhebung der Zinssätze zu überdenken.
Am Donnerstag veröffentlichte Daten des britischen Office for National Statistics wirkten sich kaum auf den Sterling aus. Die Behörde gab in ihrem Bericht bekannt, dass die Einzelhandelsumsätze im vergangenen Monat um 0,5 Prozent gefallen sind. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg um 0,4 Prozent aus. Im Jahresvergleich stiegen die Einzelhandelsumsätze im März um 4,2 Prozent an, entgegen den Erwartungen von einem Anstieg von 5,4 Prozent.
Kern-Einzelhandelsumsätze, die Automobilverkäufe und Treibstoff ausschließen, kletterten im letzten Monat um 0,2 Prozent hoch, auch hier wurden die Erwartungen von 0,4 Prozent Anstieg enttäuscht.
Das Pfund schwächelt leicht im Vergleich zum Euro, EUR/GBP stieg um 0,13 Prozent auf 0,7197.
In der Eurozone gab das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung bekannt, dass der Geschäftsklima-Index für Deutschland entgegen den Erwartungen von einem Anstieg auf 108,4 im April von 107,9 auf ein Zehnmonatshoch von 108,6 geklettert ist.