* FedEx-Aktien nach verhaltener Prognose unter Druck
* Citi-Papiere wegen Verschiebung des US-Ausstiegs tiefer
* Dollar-Stärke belastet Exporttitel
* Senatsausschuss stimmt für zweite Amtszeit Bernankes
(neu: aktualisierte Kurse, Dax-Schluss, Bernanke-Wahl)
New York, 17. Dez (Reuters) - Schlechte Nachrichten von der
Citigroup und dem US-Paketdienstleister FedEx haben die
US-Börsen am Donnerstag belastet. Die ehemals weltgrößte
Bank
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum Mittag 0,9 Prozent auf 10.342 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab ebenfalls 0,9 Prozent nach auf 1099 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rutschte ein Prozent auf 2185 Stellen ab. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> ein Prozent tiefer bei 5844 Stellen.
Viele Branchenexperten zeigten sich entsetzt über den Reinfall bei der Citigroup-Kapitalerhöhung. Die Aktien des Instituts stürzten um sieben Prozent ab. Die Citigroup brachte ihre Anteile bei der Kapitalerhöhung für 3,15 Dollar unter die Leute - ganze 20 Prozent unter dem Citi-Schlusskurs vom Freitag vor Ankündigung der Kapitalerhöhung. Der Preis war sogar so niedrig, dass die US-Regierung bei dem geplanten Verkauf von Citigroup-Anteilen im Wert von fünf Milliarden Dollar ein Verlustgeschäft verbucht hätte.
Die FedEx-Aktie büßte 5,3 Prozent ein, weil der Konzern
trotz eines anziehenden Transportvolumens mit seiner
Gewinnprognose für das laufende Quartal unter den Erwartungen
des Marktes lag. Im abgelaufenen Vierteljahr brach der
Überschuss um 30 Prozent und der Umsatz um zehn Prozent ein. Die
Zahlen fachten zudem Sorgen um die US-Konjunktur an, weil das
Geschäft von FedEx als gutes Barometer für die Gesamtkonjunktur
gilt. Die Aktien des FedEx-Rivalen UPS
Wenig überrascht zeigten sich Börsianer davon, dass der Bankenausschuss des Senats für eine zweite Amtszeit von Fed-Chef Ben Bernanke stimmte. Die US-Notenbank hatte am Mittwoch nach einer Sitzung des Offenmarktausschusses erklärt, sie sehe die USA nach dem Ende der schwersten Rezession seit den 30er Jahren konjunkturell wieder leicht im Aufwind. In der vergangenen Woche allerdings legte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet zu auf 480.000 von revidiert 473.000 in der Vorwoche.
(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Nadine Schimroszik)