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Aktien Frankfurt: Schwach - Gewinnmitnahmen und China belasten Autowerte

Veröffentlicht am 20.03.2012, 14:53
FRANKFURT (dpa-AFX) - Schlechte Nachrichten aus China und Gewinnmitnahmen haben den Dax am Dienstag belastet. Der Leitindex fiel am frühen Nachmittag um 1,38 Prozent auf 7.055,50 Punkte. Nach zuletzt acht freundlichen Handelstagen war dem Leitindex bereits zu Wochenbeginn die Luft ausgegangen, und er hatte knapp im Minus geschlossen. Auf Jahressicht jedoch steht damit immer noch ein sattes Plus von fast 20 Prozent zu Buche. Der MDax sank zuletzt um 1,83 Prozent auf 10.517,14 Punkte und der TecDax büßte 1,51 Prozent ein auf 784,59 Punkte.

Bereits im frühen Geschäft hatten Kursverluste an der chinesischen Börse auf die Stimmung gedrückt. In der Folge habe der Dax die Unterstützung bei 7.090 Punkten gerissen, sagte Kapitalmarktexperte Robert Halver von der Baader Bank. Das habe den einen oder anderen Anleger veranlasst, Kasse zu machen. 'Insbesondere die Autowerte - bisher jedermanns Liebling - kommen dabei unter die Räder', fuhr der Fachmann fort. Die positiven Grundzutaten für einen stabilen Aktienmarkt aber seien weiter gegeben.

CHINA BELASTET AUTOSEKTOR

Am Dax-Ende verloren die Autowerte Volkswagen (VW) , BMW und Daimler jeweils über 4 Prozent. Mehrere Händler verwiesen auf den Verband chinesischer Autohersteller, dem zufolge die Branche in diesem Jahr weniger Fahrzeuge absetzen wird als erwartet. Hans Bernecker sprach indes in seinem Börsenbrief AB-Daily davon, dass die unterschiedlichen Kursentwicklungen der letzten Wochen den Gedanken an einen Favoritenwechsel nahelegten. Eine Idee unter den Anleger sei es demnach, im Autosektor Gewinne mitzunehmen und diese zum Beispiel in Banken und Versicherungen zu investieren.

Die Nachrichten aus China drückten im MDax auch die Papiere mehrerer Automobilzulieferer ins Minus. So fielen Leoni ungeachtet einer erhöhten Dividende und Aussagen zum Jahr 2012 um etwa 3,9 Prozent. Der Kabel- und Bordnetzspezialist setzt nach dem Rekordjahr 2011 auf weiteres Wachstum in den Schwellenländern und will künftig mehr Geld investieren. Für die Titel von Continental ging es am Index-Ende um fast 7 Prozent nach unten, obwohl das wegen der Übernahme von Conti hoch verschuldete Familienunternehmen Schaeffler mit seinen Zahlen für 2011 einem Medienbericht zufolge besser abgeschnitten hatte als erwartet.

METRO WILL UMSATZ STEIGERN

Die Metro-Titel stemmten sich als einer der wenigen Gewinner gegen den negativen Trend und kletterten an der Dax-Spitze um 2,01 Prozent auf 31,485 Euro, obwohl ein schwaches Weihnachtsgeschäft dem Handelskonzern die Bilanz verhagelt hatte. Nach Jahren des Sparens will der seit Januar amtierende neue Metro-Chef Olaf Koch aber nun den Fokus auf die Steigerung des Umsatzes legen. Darüber hinaus dürfte das Ausscheiden von Real-Chef Joel Saveuse erneut für Spekulationen über eine mögliche Abspaltung der Supermarktkette gesorgt und die Titel damit gestützt haben, meinten Börsianer.

Wiederum im MDax zogen die Aktien von Vossloh an der Index-Spitze um etwa ein Prozent an. Das Bundeskartellamt hatte hat grünes Licht für eine Minderheitsbeteiligung von Knorr-Bremse-Hauptgesellschafter Heinz Hermann Thiele an dem Verkehrstechnikkonzern gegeben. Zwischen Großinvestor Thiele und der Vossloh-Familie hatte es zuletzt um die Anteile am Verkehrstechnikkonzern ein Gerangel gegeben.

EVOTEC GEWINNEN ÜBER FÜNF PROZENT

Spitzenreiter im TecDax waren die Anteilsscheine von Evotec , die um gut fünf Prozent in die Höhe schnellten. Das Hamburger Biotech-Unternehmen habe starke Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt, schrieb Analyst Elmar Kraus von der DZ Bank in einer Studie./la/tih

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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