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FOKUS 1-Schweizer Börse bröckelt bei kleinen Umsätzen ab

Veröffentlicht am 07.06.2011, 17:04
Aktualisiert 07.06.2011, 17:08
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Zürich, 07. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag am vierten Tag in Folge schwächer tendiert. Abgabedruck herrschte nach Händlerangaben dabei nicht. Die Kurse rutschen bei dünnen Umsätzen stetig etwas ab. "Die Anleger halten sich zurück und sitzen auf Liquidität", sagte ein Händler. Ob diese bei einem kräftigen Rückschlag für Käufe genützt würden, sei aber ungewiss. Wegen der aufgefrischten Konjunktursorgen und der angespannten Finanzlage einiger europäischer Länder blieben die Anleger an den Seitenlinien. "Je länger dieser leicht nach unten geneigte Trend anhält, desto nervöser werden die Anleger", sagte ein Händler.

Der SMI<.SSMI> der Bluechips notierte kurz vor Schluss um 0,5 Prozent tiefer bei 6340 Punkten. Nachdem der SMI seinen Trendkanal mit dem Unterschreiten der Marke von 6400 verlassen habe, orteten Händler erst wieder bei 6250 Zählern eine stärkere Unterstützung. "Dort sollten wir Boden finden, sonst tauchen wir bis 6000 Punkte", sagte ein Händler. Der breite SPI<.SSHI> ermässigte sich ebenfalls um 0,5 Prozent auf 5833 Zähler.

Erneut drückten vor allem die Kurseinbussen der Papiere des schwergewichteten Pharmakonzerns Roche , des Lebensmittelriesen Nestle sowie der beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS den Markt ins Minus. Zu den beiden defensiven Werten nannten Händler keine Gründe für den Kursrückgang. Das Anlegerseminar bei Nestle habe auf jeden Fall keine kursbelastenden Neuigkeiten zutage gefördert. Nestle und Roche büssten 0,6 Prozent ein.

Bei den Banken führten Händler die neuen Regulierungsvorschriften und die anhaltende Euro-Schuldenkrise ins Feld. "Banken und Versicherungen sind momentan einfach nicht gesucht", sagte ein Händler. Die Anteile von UBS und CS verloren jeweils rund ein Prozent. Bei den Versicherungsaktien waren Zurich und Swiss Life gut gehalten.

Zu den raren Gewinnern bei den Bluechips zählten mit einem Anstieg von 0,7 Prozent die Aktien von Actelion. Händler erklärten das mit dem Umbau der Firmenspitze. Otto Schwarz wird Chief Operating Officer (COO) und künftig das Tagesgeschäft von Europas Branchenführer leiten. CEO und Firmengründer Jean-Paul Clozel wird sich stärker strategischen Aufgaben widmen. Die Medikamentenpipeline soll durch den Zukäufe aufgefüllt werden.

Gewinnmitnahmen drückten die Aktien von Clariant fast drei Prozent ins Minus. Der Chemiekonzern erhöhte bei seinem "Capital Markets Day" die Ertragsprognosen für das laufende Jahr und strebt wieder eine Dividende an. "Die Aktie ist im Vorfeld der Präsentation aber schon stark gestiegen", sagte ein Händler.

Nach anfänglichen Gewinnen rutschten auch die Aktien zyklischer Firmen in die Verlustzone. ABB , Fischer, Sulzer und Panalpina gaben nach.

Holcim legten gegen den Trend leicht zu. Credit Suisse hatte den Titel auf "Neutral" von "Underperform" hochgestuft und das Kursziel auf 67 von 62 Franken erhöht.

Bossard gewannen fünf Prozent und holten damit einen Grossteil der jüngsten Verluste wieder auf. Die Aktie des Schraubenhändlers gilt bei Händlern als volatil. Schulthess legten drei Prozent zu. Komax rutschten bei einem vergleichsweise hohen Handelsvolumen 3,5 Prozent ab.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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