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Aktien Osteuropa Schluss: Gewinne in Prag und Warschau, Verluste in Budapest

Veröffentlicht am 07.10.2011, 19:13
Aktualisiert 07.10.2011, 19:16
WARSCHAU/PRAG/BUDAPEST (dpa-AFX/APA) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienindizes haben sich am Freitag uneinheitlich in das Wochenende verabschiedet. Während die Leitindizes in Prag und Warschau nach zuletzt zwei freundlichen Tagen weitere Gewinne verbuchten, gab es in Budapest nach zuvor drei festen Handelstagen erstmals wieder Verluste.

Die deutlichsten Gewinne gab es in Prag, wo der Leitindex PX um 1,38 Prozent auf 950,10 Punkte stieg. Experten verwiesen neben dem positiven Umfeld am Aktienmarkt auf überraschend starke tschechische Einzelhandelsumsätze als Kurstreiber. Unter den Einzelwerten zeigte sich vor allem der Finanzsektor freundlich. Die Titel des Schwergewichtes Erste Group gingen mit einem satten Kursplus von 4,55 Prozent bei 512,80 Tschechischen Kronen über die Ziellinie. Komercni Banka verteuerten sich um 1,60 Prozent auf 3.494,0 Kronen. Negative Vorzeichen gab es bei den Energieaktien: Die Versorgertitel von CEZ etwa gaben leicht um 0,28 Prozent auf 701,0 Kronen nach. Unipetrol fielen um 0,87 Prozent auf 173,0 Kronen.

Positives gab es auch an der Warschauer Börse zu vermelden: Der Leitindex WIG-20 stieg um 0,79 Prozent auf 2.190,35 Punkte und der breiter gefasste WIG kletterte um 0,69 Prozent auf 38.174,89 Punkte. Titel der PKO Bank verabschiedeten sich mit plus 0,82 Prozent auf 33,20 Zloty in das Wochenende. Polens größte Bank soll Kreisen zufolge Interesse an der größten slowenischen Finanzhaus NLB haben. Darüber hinaus war das Bild im Finanzsektor uneinheitlich: Während Bank Handlowy um 2,79 Prozent nachgaben, rückten Bank Pekao um 1,38 Prozent vor. Titel des Baukonzerns Budimex schlossen trotz eines erhaltenen Großauftrags prozentual unverändert bei 69,0 Zloty.

Deutliche Verluste gab es hingegen in Budapest. Der Leitindex BUX sank deutlich um 2,52 Prozent auf 16.289,14 Punkte. Nach zuvor drei freundlichen Tagen wirkte sich eine überraschend gesunkene ungarische Industrieproduktion negativ aus. Den Index belasteten indes vor allem die Titel des schwergewichtigen Ölkonzerns Mol , die um 1,92 Prozent auf 15.800 Forint sanken. Des weiteren verloren Magyar Telekom 1,14 Prozent auf 519 Forint. Im Bankensektor verbilligten sich die Titel der OTP Bank um 3,54 Prozent auf 3.154 Forint und FHB gaben um knapp ein Prozent nach./ste/APA/tih/she

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