PARIS (dpa-AFX) - Zehn Jahre nach Einführung des Euro-Bargelds ist am Freitag in Frankreich endgültig die Umtauschfrist für alte Franc-Scheine abgelaufen. Am letzten Tag drängten sich allein in Paris noch einmal Hunderte Menschen vor den Schaltern der Banque de France. Der Ansturm sei aber bei weitem nicht so groß gewesen wie 2005, berichteten Bankmitarbeiter. Damals war die Umtauschfrist für das alte Münzgeld abgelaufen.
Anders als Deutschland - wo die Bundesbank ohne Zeitbeschränkung DM-Geldscheine in Euro umtauscht - hat Frankreich ähnlich wie in Italien, Griechenland und Finnland eine zehnjährige Umtauschfrist verfügt. Von diesem Samstag an haben Franc-Scheine damit nur noch Sammlerwert. Zahlen zum Umtauschvolumen in den vergangenen Monaten gibt es bislang nicht. Ende 2010 waren schätzungsweise noch rund 50 Millionen Scheine in einem Gegenwert von rund 600 Millionen Euro im Umlauf.
Über die nicht umgetauschten Scheine freut sich nun die Regierung. Da die Notenbank per Statut keine Gewinne machen darf, muss sie den unverhofften Buchgewinn durch das nicht umgetauschte Geld an die Regierung abführen. Die eingewechselten Franc-Bündel werden künftig mit Füßen getreten: Sie sollen geschreddert werden und auf Tennisplätzen als synthetischer Bodenbelag einen neuen Nutzen finden. An ihre Berühmtheiten wie Marie Curie, Gustave Eiffel oder Paul Cézanne werden die Franzosen dann wesentlich seltener erinnert. Ihre Bilder zierten die Franc-Scheine./aha/DP/hbr
Anders als Deutschland - wo die Bundesbank ohne Zeitbeschränkung DM-Geldscheine in Euro umtauscht - hat Frankreich ähnlich wie in Italien, Griechenland und Finnland eine zehnjährige Umtauschfrist verfügt. Von diesem Samstag an haben Franc-Scheine damit nur noch Sammlerwert. Zahlen zum Umtauschvolumen in den vergangenen Monaten gibt es bislang nicht. Ende 2010 waren schätzungsweise noch rund 50 Millionen Scheine in einem Gegenwert von rund 600 Millionen Euro im Umlauf.
Über die nicht umgetauschten Scheine freut sich nun die Regierung. Da die Notenbank per Statut keine Gewinne machen darf, muss sie den unverhofften Buchgewinn durch das nicht umgetauschte Geld an die Regierung abführen. Die eingewechselten Franc-Bündel werden künftig mit Füßen getreten: Sie sollen geschreddert werden und auf Tennisplätzen als synthetischer Bodenbelag einen neuen Nutzen finden. An ihre Berühmtheiten wie Marie Curie, Gustave Eiffel oder Paul Cézanne werden die Franzosen dann wesentlich seltener erinnert. Ihre Bilder zierten die Franc-Scheine./aha/DP/hbr