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DGAP-News: Biotest AG: Tregalizumab (BT-061) zeigt Wirksamkeit bei chronischer Plaque-Psoriasis (deutsch)

Veröffentlicht am 24.11.2011, 12:18
Biotest AG: Tregalizumab (BT-061) zeigt Wirksamkeit bei chronischer Plaque-Psoriasis

DGAP-News: Biotest AG / Schlagwort(e): Sonstiges

Biotest AG: Tregalizumab (BT-061) zeigt Wirksamkeit bei chronischer

Plaque-Psoriasis

24.11.2011 / 12:18

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Tregalizumab (BT-061) zeigt Wirksamkeit bei chronischer Plaque-Psoriasis

Finale Ergebnisse der ersten Phase-II-Studie nach Mehrfachgabe bei

chronischer Plaque-Psoriasis belegen Wirksamkeit in höheren

subkutanen Dosisgruppen

Gute Verträglichkeit bestätigt

Die Weiterentwicklung zur Anwendung bei Psoriasis wird sich an den

Resultaten größerer klinischer Studien bei Rheumatoider Arthritis

orientieren

Dreieich, 24. November 2011. Die Biotest AG verfolgt im Rahmen ihrer

Zusammenarbeit mit Abbott eine innovative therapeutische Strategie zur

Behandlung der Autoimmunerkrankungen Rheumatoide Arthritis und chronische

Plaque Psoriasis mit dem monoklonalen Antikörper Tregalizumab (BT-061).

Nun wurde eine klinische Studie der Phase II nach Mehrfachgabe von

Tregalizumab bei der Behandlung von chronischer Plaque Psoriasis

abgeschlossen.

In dieser in mehreren Ländern durchgeführten placebokontrollierten,

doppelblinden, multizentrischen Dosiseskalationsstudie wurden die

Sicherheit und Wirksamkeit von BT-061 in unterschiedlicher Dosierung und

unterschiedlichen Applikationswegen untersucht. Patienten wurden

wöchentlich acht Wochen lang subkutan oder intravenös in sechs

verschiedenen Dosiseskalationsgruppen behandelt. Der primäre Endpunkt der

Studie war eine Verbesserung um mindestens 75 % (PASI 75) (PASI: Psoriasis

Area and Severity Index) in Woche 9, zu den sekundären Endpunkten zählten

die Verbesserung um 50 % (PASI 50) und um 90 % (PASI 90) in Woche 9.

In die Studie waren 49 Patienten mit chronischer Plaque Psoriasis

eingeschlossen, die Tregalizumab in Dosierungen zwischen 25 und 100 mg

subkutan oder in der Dosierung von 0,5 bzw. 2 mg intravenös als

Monotherapie erhielten. Tregalizumab wurde 8 Wochen lang einmal wöchentlich

appliziert. In jeder Behandlungsgruppe erhielten sechs Patienten den

Wirkstoff und zwei Patienten das Placebo. Im Anschluss an die

Behandlungsphase wurden die Patienten weitere 12 Wochen lang ohne Gabe von

Tregalizumab nachbeobachtet (Nachbeobachtungsphase).

Die höchste klinische Wirksamkeit, ermittelt anhand des PASI-Scores, wurde

in der Gruppe mit 100-mg-Dosierung festgestellt. Bei Messung anhand des

PASI wurde in Woche 9 bei 71,4 % der Patienten eine Verbesserung der

Anzeichen und Symptome der Psoriasis um mindestens 50 % (PASI 50)

festgestellt, während dies bei 37,5 % der Patienten, die das Placebo

erhalten hatten, der Fall war. Gleichzeitig zeigten 42,9 % der mit

Tregalizumab behandelten Patienten eine Verbesserung von mindestens 75 %

(PASI 75) in dieser Dosierungsgruppe gegenüber 12,5 % der Patienten nach

Placebogabe.

Wie in der vorherigen Phase-I/II-Studie 967 (Einmalgabe) war auch in dieser

Studie nach Ende der 8-wöchigen Behandlungsphase generell eine weitere

Verbesserung des PASI-Scores in den entsprechenden Wirkstoffgruppen

festzustellen. Mehrere Patienten erzielten im Lauf der Behandlungs- und der

Nachsbeobachtungsphase eine Verbesserung von bis zu 90 % (PASI 90). Die

Auswertung der Effektivität während der Behandlungs- und der

Nachbeobachtungsphase (bestes Ergebnis) ergab bei 71,4 % der Patienten eine

Verbesserung um 50 % (PASI 50), bei 57,1 % der Patienten eine Verbesserung

um 75 % (PASI 75) und bei 14,3 % der Patienten eine Verbesserung um 90 %

(PASI 90), jeweils bei Applikation von 100 mg subkutan. Die Werte in der

entsprechenden Placebogruppe betrugen 37,5 %, 25,0% und 0,0% (PASI 50, PASI

75 und PASI 90).

Die gute Verträglichkeit von Tregalizumab, welche erwartet wurde basierend

auf Daten aus vorherigen Studien bestätigte sich in der abgeschlossenen

Phase IIa-Studie.

Weitere Studien in Psoriasis mit einem größeren Patientenkollektiv, mit

einer weniger häufigen Dosierung und einer längeren Behandlungsphase mit

Tregalizumab werden erst nach Abschluß von Phase IIb Studien in

Rheumatoider Arthritis durchgeführt.

Ergänzende Informationen

Tregalizumab (BT-061):

Tregalizumab stärkt eine natürliche Funktion des Körpers, mit der

übermäßige Immunreaktionen unterbunden werden. Er wird deshalb zur

Behandlung von Krankheiten entwickelt, die auf eine Überreaktion des

Immunsystems zurückgehen.

Die aktuelle klinische Entwicklung von Tregalizumab zielt auf die

Untersuchung der klinischen Wirksamkeit und Sicherheit in den Indikationen

Rheumatoide Arthritis und Psoriasis ab. Basierend auf den bisher

vorliegenden Daten konnte in beiden Leitindikationen eine vielversprechende

Wirksamkeit und eine allgemein gute Sicherheit und Verträglichkeit gezeigt

werden. Bislang sind fünf klinische Studien mit Tregalizumab abgeschlossen

worden. Eine Phase-II-Studie bei rheumatoider Arthritis zur

Datenabsicherung befindet sich derzeit in der Phase der

Patientenrekrutierung.

Plaque Psoriasis:

An Chronische Plaque Psoriasis leiden etwa 1 bis 3 % der Bevölkerung in

Europa und Nordamerika. Diese geht auf eine Überstimulation des Wachstums

der hornbildenden Zellen (Keratinozyten) zurück, dem in der Epidermis

(Oberhaut) häufigsten Zelltyp. Klinische Symptome sind große, gerötete,

schuppige und juckende Hautpartien. Die Krankheit geht häufig mit einer

erhöhten Prävalenz für langfristige Komplikationen wie Psoriatische

Arthritis, Herzerkrankungen oder Diabetes einher.

Der PASI score (PASI = Psoriasis Area and Severity Index) ist das am

häufigsten verwendete Verfahren, um die Schwere von Psoriasis-Erkrankungen

zu bestimmen. Der PASI kombiniert die Beurteilung der Schwere der Läsionen

und die Größe der betroffenen Hautpartien zu einem Ergebniswert (score).

Zur Ermittlung des Ergebniswerts wird den drei Merkmalen (Rötung, Schuppung

und Dicke des Herdes) von Psoriasis-Läsionen jeweils eine Zahl von 0 bis 4

zugeordnet, wobei 4 der stärksten Ausprägung entspricht. Der Grad der

Erkrankung einer jeder Körperregion wird mit einer Zahl von 0 bis 6

gewichtet. Addiert ergibt sich ein Ergebniswert von 0 bis 72.

Disclaimer

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen zur

gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Geschäfts-, Ertrags-, Finanz-

und Vermögenslage der Biotest AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese

Aussagen beruhen auf den derzeitigen Plänen, Einschätzungen, Prognosen und

Erwartungen des

Unternehmens und unterliegen insofern Risiken und Unsicherheitsfaktoren,

die dazu führen können, dass die tatsächliche wesentlich von der erwarteten

Entwicklung abweicht. Die zukunftsgerichteten Aussagen haben nur zum

Zeitpunkt der Veröffentlichung Gültigkeit. Biotest beabsichtigt nicht, die

zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und übernimmt dafür keine

Verpflichtung.

Über Biotest

Biotest ist ein Anbieter von pharmazeutischen und biotherapeutischen

Arzneimitteln. Mit einer Wertschöpfungskette, die von der vorklinischen und

klinischen Entwicklung bis zur weltweiten Vermarktung reicht, hat sich

Biotest vorrangig auf die Anwendungsgebiete Klinische Immunologie,

Hämatologie und Intensiv- und Notfallmedizin spezialisiert. Im Segment

Plasmaproteine entwickelt und vermarktet Biotest Immunglobuline,

Gerinnungsfaktoren und Albumine, die auf Basis menschlichen Blutplasmas

produziert werden und bei Erkrankungen des Immunsystems oder der

blutbildenden Systeme zum Einsatz kommen. Im Segment Biotherapeutika treibt

Biotest die klinische Entwicklung von monoklonalen Antikörpern, unter

anderem in den Indikationen Rheumatoide Arthritis und Blutkrebs, voran.

Biotest beschäftigt weltweit über 1.600 Mitarbeiter. Die Vorzugsaktien der

Biotest AG sind im SDAX der Deutschen Börse gelistet.

Biotest AG, Landsteinerstr. 5, D-63303 Dreieich, www.biotest.de

Dr. Monika Buttkereit, Telefon: +49 (0) 6103 801-4406,

E-Mail: investor_relations@biotest.de

Telefax: +49 (0) 6103 801-347

WKN, ISIN Stammaktie: 522720, DE0005227201

WKN, ISIN Vorzugsaktie: 522723, DE0005227235

Notiert: Prime Standard

Freiverkehr: Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover,

München, Stuttgart

Ende der Corporate News

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24.11.2011 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Unternehmen: Biotest AG

Landsteinerstraße 5

63303 Dreieich

Deutschland

Telefon: 0 61 03 - 8 01-0

Fax: 0 61 03 - 8 01-150

E-Mail: investor_relations@biotest.de

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