FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank bleibt trotz der zuletzt deutlichen Entspannung an den Finanzmärkten für dieses Jahr vorsichtig. Eine konkrete Prognose blieb der deutsche Branchenprimus auch in seinem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht schuldig. Mit ihrer weltweit agierenden Investmentbank und dem in den vergangenen Jahren etwa durch die Postbank-Übernahme gestärkten Privatkundensegment sieht das Unternehmen aber zumindest 'stabilere Erträge'. Im Privatkundengeschäft will das Institut nach der vollständigen Integration der Postbank einen Vorsteuergewinn von 3 Milliarden Euro erwirtschaften. Von dem Zehn-Milliarden-Ziel für den Gesamtkonzern ist derzeit hingegen keine Rede mehr.
'Wir haben den Übergang zu einem ausgeglicheneren und diversifizierteren Geschäftsmodell mit niedrigeren Risiken auf den Weg gebracht' erklärte der scheidende Vorstandschef Josef Ackermann. 'Damit sind wir insgesamt sehr gut aufgestellt, um in einem wieder stabilerem Umfeld Marktanteile zu gewinnen und profitabel zu wachsen.'
Für die gesamte Branche erwartet das Institut in den nächsten beiden Jahren angesichts strengerer Regeln und der sich eintrübenden Wirtschaftsaussichten 'gewaltige Herausforderungen'. Die Institute müssen höhere Kapitalpuffer aufbauen und sich auf strengere Auflagen einstellen. Viele Banken sehen sich daher gezwungen, sich aus einigen für sie deshalb nicht mehr so lukrativen Geschäftsfeldern zurückziehen. Zudem belastet die Institute nach Einschätzung der Deutschen Bank zunehmend das niedrige Zinsniveau.
Die Veränderungen im Bankensektor werden laut Deutscher Bank dazu führen, dass in der Branche künftig wieder stärker Fusionen und Übernahmen einzelner Geschäftsbereiche eintreten werden. Das Geldhaus sieht sich in der Lage, von der Schwäche der Konkurrenz zu profitieren und seine Marktanteile etwa im Investmentbanking auszubauen. Bei kapitalintensiveren strukturierten Produkten rechnet das Institut wegen eines abnehmenden Wettbewerbs mit höheren Margen. Die Bank versprach ihren Aktionären, an einer ausgewogenen Dividendenpolitik' festzuhalten.
Im vergangenen Jahr hatte das Institut zwar den Überschuss von 2,3 Milliarden auf 4,1 Milliarden Euro gesteigert. Allerdings war das Vorjahresergebnis durch Kosten für die Integration der Postbank und den Umbau des Investmentbankings stark belastet. Der Vorsteuergewinn stieg 2011 von 4 Milliarden auf rund 5,4 Milliarden Euro. Damit verfehlte das Institut sein ursprüngliches Ziel von zehn Milliarden Euro deutlich. Im vierten Quartal rutschte es sogar vor Steuern mit 351 Millionen Euro in die roten Zahlen./enl/zb/wiz
'Wir haben den Übergang zu einem ausgeglicheneren und diversifizierteren Geschäftsmodell mit niedrigeren Risiken auf den Weg gebracht' erklärte der scheidende Vorstandschef Josef Ackermann. 'Damit sind wir insgesamt sehr gut aufgestellt, um in einem wieder stabilerem Umfeld Marktanteile zu gewinnen und profitabel zu wachsen.'
Für die gesamte Branche erwartet das Institut in den nächsten beiden Jahren angesichts strengerer Regeln und der sich eintrübenden Wirtschaftsaussichten 'gewaltige Herausforderungen'. Die Institute müssen höhere Kapitalpuffer aufbauen und sich auf strengere Auflagen einstellen. Viele Banken sehen sich daher gezwungen, sich aus einigen für sie deshalb nicht mehr so lukrativen Geschäftsfeldern zurückziehen. Zudem belastet die Institute nach Einschätzung der Deutschen Bank zunehmend das niedrige Zinsniveau.
Die Veränderungen im Bankensektor werden laut Deutscher Bank dazu führen, dass in der Branche künftig wieder stärker Fusionen und Übernahmen einzelner Geschäftsbereiche eintreten werden. Das Geldhaus sieht sich in der Lage, von der Schwäche der Konkurrenz zu profitieren und seine Marktanteile etwa im Investmentbanking auszubauen. Bei kapitalintensiveren strukturierten Produkten rechnet das Institut wegen eines abnehmenden Wettbewerbs mit höheren Margen. Die Bank versprach ihren Aktionären, an einer ausgewogenen Dividendenpolitik' festzuhalten.
Im vergangenen Jahr hatte das Institut zwar den Überschuss von 2,3 Milliarden auf 4,1 Milliarden Euro gesteigert. Allerdings war das Vorjahresergebnis durch Kosten für die Integration der Postbank