Investing.com – Der Dollar ist am Freitag gegenüber dem Euro und dem Pfund gesunken, nachdem schwächer als prognostizierte Nonfarm-Payroll Daten für März veröffentlicht wurden, was die Ängste vermehrte, dass die Erholung des Arbeitsmarktes an Momentum verliert.
Die Agentur für Arbeit gab bekannt, dass die amerikanische Wirtschaft im letzten Monat 88.000 neue Stellen hinzufügte, der geringste Anstieg seit Juni und weit unter dem prognostizierten Wert von 200.000. Die Arbeitslosigkeitsrate der USA ist von 7.7% auf 7.6% gesunken.
Der Euro ist gegenüber dem amerikanischen Dollar auf ein 2 Wochenhoch gestiegen, EUR/USD markierte ein Tageshoch bei 1.3039, bevor der Handel bei 1.3004 beendet wurde, ein Zuwachs von 0.53% während des Tages und 1.19% während der Woche.
Das Pfund ist gegenüber dem Dollar auf ein 6 Wochenhoch gestiegen, GBP/USD markierte ein Tageshoch bei 1.5364, bevor der Handel bei 1.5344 beendet wurde, ein Zuwachs von 0.73% während des Tages und 0.80% während der Woche.
Der Yen stark gegenüber dem Dollar gesunken und kam auf den tiefsten Wert seit Juli 2009, nachdem bereits einen Handelstag zuvor Verluste verzeichnet wurde nachdem die Bank von Japan aggressivere monetäre Lockerungen implementierte, um die Deflation zu bekämpfen.
USD/JPY kam auf ein Tageshoch bei 97.83, bevor der Handel bei 97.53 beendet wurde, 1.25% Gewinn auf Tagesbasis und während der Woche ein Zuwachs von stattlichen 4.45&.
Der Yen ist gegenüber dem Euro stark gesunken, EUR/JPY kam auf ein Tageshoch bei 127.30, den höchsten Wert des Paares seit 7. Februar, bevor der Handel bei 126.83 beendet wurde, ein Zuwachs von 1.79% während des Tages und 5.59% während der Woche.
Der Yen ist gegenüber dem amerikanischen Dollar am Donnerstag mehr als 3% gesunken nachdem der neue Vorsitzende der Bank von Japan Haruhiko Kuroda sagte, dass er das Programm zum Kauf von Finanzinstrumente über die kommenden zwei Jahre verdoppeln will und auf die Laufzeiten gekaufter Schuldverschreibungen erhöhen möchte.
Der Euro ist am Donnerstag gegenüber dem Dollar auf ein 4 Monatstief gesunken, nachdem der Vorsitzende der Europäischen Zentralbank Mario Draghi sagte, dass er dazu bereit ist die Zinsen zu senken, sollte dies notwendig sein.
Die Aussagen kamen nachdem die EZB die Zinsen unberührt bei 0.75% belassen hat. Die einzelne Währung erholte sich wieder nachdem der Vorsitzende der EZB sagte, dass das Engagement der EZB weit unterschätzt wird.
Die Bank von England beließ die monetäre Politik ebenfalls unverändert, wobei Daten zeigten, dass die Aktivitäten des Dienstleistungssektors im März dem schnellsten Zuwachs seit sieben Monaten verzeichneten, was die Hoffnungen stärkte, dass die Wirtschaft Großbritanniens knapp einer Triple-Dip Rezession entkommen kann.
In der kommenden Woche achten Investoren auf die Ergebnisse des Politiktreffens der Federal Reserve, wobei darüber spekuliert wird, ob die Zentralbank das Programm zum Kauf von Finanzinstrumente zurückschrauben wird.
Die Marktteilnehmer auch noch auf Daten über die industrielle Produktion aus Deutschland und der breiteren Eurozone, wobei gefürchtet wird, dass sich die wirtschaftlichen Aussichten für die gesamte Region verschlechtert haben.
Noch vor der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und weiterer wichtiger Ereignisse zusammengestellt, welche die Märkte beeinflussen könnten.
Montag, 8. April
Japan wird offizielle Daten über das Währungskonto veröffentlichen, welches eng im Zusammenhang mit der Nachfrage an der Währung steht.
Deutschland wird offizielle Daten über die industrielle Produktion erstellen, ein führender Wirtschaftsindikatoren.
Die Bank von Kanada wird die vierteljährliche Umfrage zu den Unternehmensaussichten veröffentlichen.
Dienstag, 9. April
Sowohl Australien als auch Neuseeland werden Berichte über das Unternehmensvertrauen der privaten Sektoren veröffentlichen, ein führender Indikator für die Gesundheit der Wirtschaft.
China wird offizielle Daten über die Preisinflation der Erzeuger erstellen, sowie Daten über die Konsumentenpreisinflation, welche den Großteil der gesamten Inflation ausmacht.
Die Bank von Japan wird die Ergebnisse des letzten Politiktreffens veröffentlichen. Diese Ergebnisse liefern Investoren wichtige Einsichten in die derzeitigen wirtschaftlichen Bedingungen aus Sichtweise der Bank.
Die Schweiz wird offizielle Daten über die Konsumenteninflation und Einzelhandelsverkäufe veröffentlichen, der Maßstab die Regierung für Konsumausgaben, welche den Großteil der gesamten wirtschaftlichen Aktivitäten des Landes ausmachen.
Großbritannien wird offizielle Daten über die Produktion und die Handelsbilanz veröffentlichen, den Unterschied zwischen importierten und exportierten Waren und Dienstleistungen während des Monats.
Kanada wird Regierungsdaten über Baugenehmigungen veröffentlichen, der führender Indikator für zukünftige Aktivitäten des Bausektors.
Der Vorsitzende der Federal Reserve Ben Bernanke wird eine Rede halten; seine Aussagen werden genau nach Hinweisen untersucht, wie die zukünftige Richtung der monetären Politik verlaufen könnte.
Mittwoch, 10. April
Australien wird Daten über das Konsumentensentiment veröffentlichen, ein führender Wirtschaftsindikator.
Frankreich wird in der Eurozone offizielle Daten über die industrielle Produktion veröffentlichen.
Die Federal Reserve wird die Ergebnisse des letzten Politiktreffens präsentieren. Diese Ergebnisse liefern Investoren wichtige Einsichten in die derzeitigen wirtschaftlichen Bedingungen aus Sichtweise der Bank.
Die USA wird Regierungsdaten über das nationale Guthaben veröffentlichen.
Donnerstag, 11. April
Japan wird offizielle Daten über Kern-Maschinenbestellungen veröffentlichen, ein führender Indikator für die Produktion.
Australien wird Regierungsdaten über die Änderungen der Angestelltenverhältnisse unter Arbeitslosigkeitsrate veröffentlichen.
Die Europäische Zentralbank wird das monatliche Flugblatt veröffentlichen, welches die wirtschaftlichen Aussichten aus Sichtweise der Bank präsentiert. Italien wird in der Zwischenzeit einer Auktion Schuldverschreibungen zu 10 Jahren Laufzeit abhalten.
Kanada wird offizielle Daten über die Immobilienpreisinflation erstellen, ein führender Indikator für die Nachfrage auf den Immobilienmarkt.
Die USA wird einen wöchentlichen Regierungsbericht über neue Arbeitslosenansprüche, sowie offizielle Daten über Importpreise veröffentlichen.
Freitag, 12. April
Japan wird offizielle Daten über tertiäre Industrieaktivitäten veröffentlichen, ein führender Wirtschaftsindikator.
Die Eurozone wird offizielle Daten über die industrielle Produktion erstellen.
Die USA rundet die Woche mit offiziellen Daten über die Einzelhandelsverkäufe, der Preisinflation der Erzeuger und Unternehmensbestände ab, sowie mit präliminären Daten der Universität von Michigan über das Konsumentensentiment.
Der Vorsitzende der Federal Reserve Ben Bernanke wird eine Rede halten; seine Aussagen werden genau nach Andeutungen bezüglich der zukünftigen Richtung der monetären Politik untersucht.