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Forex: EUR/USD nach Trump-Ankündigung zu China-Zölle unter Druck

Veröffentlicht am 05.05.2019, 23:41
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von Robert Zach

Investing.com - Der EUR/USD ist zum Auftakt in die neue Handelswoche unter Druck geraten als US-Präsident Donald Trump am Sonntagabend ankündigte, dass er die China-Zölle am kommenden Freitag erhöht.

Zur Markteröffnung rutschte der EUR/USD auf 1,1161 Dollar und gab damit die nach den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag angehäuften Gewinne größtenteils wieder ab. Zuletzt handelte das Paar auf 1,1180 Dollar und damit 0,17 Prozent im Minus.

Am Sonntagabend kündigte US-Präsident Donald Trump auf Twitter an, dass die Strafzölle auf Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar von 10 auf 25 Prozent ab kommenden Freitag erhöht werden. Als Grund nannte er die schleppenden Handelsverhandlungen. "China versucht nachzuverhandeln", so Trump und fügte hinzu: "Nein!"

Wareneinfuhren aus China im Wert von 325 Milliarden Dollar blieben zunächst frei von Strafzöllen. Dies könnte sich aber kurzfristig ändern, schrieb Trump auf Twitter.

Die Ankündigung von Trump kam deshalb überraschend, weil China und die USA die Gespräche zuletzt als produktiv bezeichneten und immer wieder von Fortschritten sprachen.

Zuletzt hatten mehrere Medien wie Politico berichtet, dass schon Freitag nächster Woche der Deal stehen könne. Auch die Danske Bank (CO:DANSKE) erwartet ein Abkommen. "Wir sehen eine Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent, dass am Ende der Gespräche nächste Woche ein Treffen zwischen Trump und Xi angekündigt wird". Zwar gebe es noch einige schwierige Fragen zu klären, aber die Analysten bezweifeln sehr, dass "Trump sich von einem Deal abwenden wird". Es stehe einfach zu viel auf dem Spiel.

Wie dem auch sei: für den US-Dollar ist der Start in die neue Handelswoche gelungen. Der Grund für einen steigenden Greenback ist, dass ihn viele Investoren als sicheren Hafen sehen. Darüber hinaus entwickelt sich die Konjunktur in den USA nach wie vor robust, während die konjunkturelle Erholung anderswo auf der Welt deutlich ins Straucheln geraten ist.

Auch andere Währungen kamen zum US-Dollar unter Druck, insbesondere die Rohstoffwährungen wie der australische und der neuseeländische Dollar, weil Australien und Neuseeland enge Handelsverbindungen mit China pflegen.

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