BERLIN (dpa-AFX) - Nach rund zehnjähriger Debatte haben sich Bund und Länder auf ein neues Regelwerk für die deutschen Atomkraftwerke geeinigt. Das bisherige Kerntechnische Regelwerk (KTR) stammt in Teilen noch aus den 70er Jahren. Zwar wird bei AKW-Überprüfungen auch jetzt schon der aktuelle Wissensstand angewandt. Mit der Einigung vom späten Dienstagabend liegt nun aber ein neues umfassendes Regelwerk vor, das ab sofort für alle deutschen Anlagen anzuwenden ist, etwa auch bei der geplanten Leistungserhöhung der Kernkraftwerke Emsland und Gundremmingen. Besonders umstritten war bis zuletzt die Schärfe der Maßnahmen zur Unfallverhinderung bei den Anlagen. 9000 Anmerkungen und Änderungen mussten in das KTR eingearbeitet werden./ir/DP/stk