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FOKUS 2-Dax steigt - Irland und China verlieren an Schrecken

Veröffentlicht am 17.11.2010, 14:42
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* Anleger vertrauen auf Rettung Irlands

* Einlenken in Dublin schickt Banken auf Erholungskurs

* Kein Nachfrageeinbruch bei Zinserhöhung in China absehbar

(neu: GlaxoSmithKline, Actelion)

Frankfurt, 17. Nov (Reuters) - Die klammen Finanzen Irlands haben die Anleger am Aktienmarkt am Mittwoch nicht mehr verschreckt. Der Dax<.GDAXI> hielt sich im Plus und lag am frühen Nachmittag 0,4 Prozent höher bei 6687 Zählern. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> legte 0,3 Prozent zu auf 2546 Punkte. Gefragt waren europaweit Gesundheits- und Pharmawerte, abgestoßen wurden Telekomaktien.

Für Erleichterung sorgte die Nachricht, dass Irland möglicherweise bereit ist, EU-Hilfe anzunehmen[ID:nLDE6AG0XU]. "Irland ist nicht mehr Griechenland", sagte Marktstratege Jörg Rahn von Marcard Stein & Co. "Man weiß, Irland wird nicht fallengelassen, von daher ist die Dramatik nicht so groß. Einige gesunde Gewinnmitnahmen haben wir gesehen, aber für einen Einbruch am Aktienmarkt war auch die Bilanzsaison viel zu gut." Er nimmt an, dass einige Investoren inzwischen als zu riskant empfundene Anleihen verkaufen und stattdessen in Aktien umschichten. Vor allem Bankwerte erholten sich. Der europäische Branchenindex<.SX7P> lag 0,3 Prozent höher, in Frankfurt stiegen Deutsche Bank um knapp ein Prozent. Der irische Leitindex<.ISEQ> notierte 0,8 Prozent im Plus.

INVESTOREN SIND AUF ZINSERHÖHUNG IN CHINA VORBEREITET

Ankündigungen aus Peking, gegen Preissteigerungen entschlossen vorzugehen, belasteten die Kurse nicht mehr[ID:nLDE6AG0O9]. Seit Tagen wird auf eine unmittelbar bevorstehende Zinserhöhung spekuliert. "An diese Verlautbarungen hat man sich inzwischen schon etwas gewöhnt, eine Zinserhöhung sollte in den Kursen mittlerweile eingepreist sein", sagte Rahn. Die chinesische Börse<.SSEC> setzte allerdings ihre Talfahrt fort und ging zwei Prozent niedriger aus dem Handel. Hierzulande dürften einige stark auf chinesische Exporte orientierte Unternehmen wie Siemens eine erneute Straffung der Geldpolitik zwar zu spüren bekommen, vermuten Analysten. "Aber die Nachfrage aus China wird ja nicht einbrechen", sagte ein Händler. Siemens lagen 0,6 Prozent höher. Die Aktien der ebenfalls in China stark aktiven Autokonzerne lagen dagegen im Minus.

ÜBERNAHMEFANTASIE TREIBT SCHWEIZER ACTELION

Die Hoffnung auf Milliardenumsätze mit einem neuen Autoimmun-Medikament ließ Anleger nach Aktien von GlaxoSmithKline greifen. Die Titel stiegen in London um 2,14 Prozent. Ein US-Expertenausschuss hat die Zulassung des neuen Mittels Benlysta zur Behandlung der auch als "Wolfsröte" bekannten Krankheit Lupus empfohlen.

In Zürich schnellten unterdessen die Aktien von Actelion um zehn Prozent auf 55,10 Franken nach oben. Der US-Biotechnologiekonzern Amgen soll sich einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge für den Schweizer Mitbewerber interessieren und im Laufe der Woche ein Übernahmeangebot unterbreiten. Im Sog dieser beiden Nachrichten zog der gesamte europäische Sektor an; in Frankfurt gewannen Fresenius 0,7 Prozent auf 64,80 Euro.

Bei Infineon wirkten die am Vortag angekündigte Dividendenzahlung und das in Aussicht gestellte Aktienrückkaufprogramm nach. In der Spitze gewannen die Titel nochmals 2,2 Prozent auf 6,36 Euro. "Infineon scheint sich zu einer Firma zu entwickeln, die nicht nur verspricht, sondern auch liefert", sagte ein Börsianer. MAN profitierten weiter von Spekulationen auf ein Zusammengehen mit Scania und stiegen um knapp drei Prozent.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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