NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag weiter auf einem hohen Niveau gehalten und nur leicht nachgegeben. Nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus der Eurozone habe sich die Sorge der Anleger vor einem Abflauen der Weltwirtschaft ein Stück weit verschärft, erklärten Händler den leichten Verkaufsdruck auf den Ölpreisen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete im frühen Nachmittagshandel 123,16 Barrel. Das sind 64 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 66 Cent auf 106,06 Dollar.
In der Eurozone legte die Wirtschaft Ende 2011 den Rückwärtsgang ein. Für das vierte Quartal meldete die Statistikbehörde Eurostat nach einer zweiten Schätzung beim Bruttoinlandsprodukts (BIP) ein Minus um 0,3 Prozent. In ersten Stellungnahmen sprachen Volkswirte von einem 'trostlosen Bild' der konjunkturellen Entwicklung im Euroraum. Zudem habe der US-Dollar zuletzt an Wert gewonnen und die Ölpreise belastet, hieß es. An den Weltmärkten wird Rohöl in Dollar gehandelt. Ein steigender Dollar verteuert daher Öl in den Ländern außerhalb des Dollarraums und dämpft in der Regel die Nachfrage.
Trotz der schwachen Konjunkturdaten halten sich die Ölpreise aber weiter auf einem hohen Niveau. Als Ursache nannten Experten wie bereits in den vergangenen Tagen den Atomstreit zwischen dem Iran und den westlichen Industriestaaten. 'Die von der Iran-Krise ausgehenden Angebotsrisiken sorgen weiter für Unterstützung', schreiben beispielsweise die Rohstoffexperten der Commerzbank. Zuletzt hatte der israelische Ministerpräsident Netanjahu bei einem Treffen mit US-Präsident Barack Obama seine harte Haltung gegenüber dem Iran unterstrichen. Das Risiko eines Militärschlages gegen die iranischen Atomanlagen bestehe somit fort, hieß es weiter bei der Commerzbank. Zuvor hatte der Iran seinerseits mit der Blockade aller Öllieferungen aus den Fördergebieten am Persischen Golf durch die Meerenge von Hormus gedroht.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt ebenfalls zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 122,34 US-Dollar. Das waren 74 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/hbr
In der Eurozone legte die Wirtschaft Ende 2011 den Rückwärtsgang ein. Für das vierte Quartal meldete die Statistikbehörde Eurostat nach einer zweiten Schätzung beim Bruttoinlandsprodukts (BIP) ein Minus um 0,3 Prozent. In ersten Stellungnahmen sprachen Volkswirte von einem 'trostlosen Bild' der konjunkturellen Entwicklung im Euroraum. Zudem habe der US-Dollar zuletzt an Wert gewonnen und die Ölpreise belastet, hieß es. An den Weltmärkten wird Rohöl in Dollar gehandelt. Ein steigender Dollar verteuert daher Öl in den Ländern außerhalb des Dollarraums und dämpft in der Regel die Nachfrage.
Trotz der schwachen Konjunkturdaten halten sich die Ölpreise aber weiter auf einem hohen Niveau. Als Ursache nannten Experten wie bereits in den vergangenen Tagen den Atomstreit zwischen dem Iran und den westlichen Industriestaaten. 'Die von der Iran-Krise ausgehenden Angebotsrisiken sorgen weiter für Unterstützung', schreiben beispielsweise die Rohstoffexperten der Commerzbank. Zuletzt hatte der israelische Ministerpräsident Netanjahu bei einem Treffen mit US-Präsident Barack Obama seine harte Haltung gegenüber dem Iran unterstrichen. Das Risiko eines Militärschlages gegen die iranischen Atomanlagen bestehe somit fort, hieß es weiter bei der Commerzbank. Zuvor hatte der Iran seinerseits mit der Blockade aller Öllieferungen aus den Fördergebieten am Persischen Golf durch die Meerenge von Hormus gedroht.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt ebenfalls zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 122,34 US-Dollar. Das waren 74 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/hbr