FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Freitag seinen seit Mittwoch anhaltenden Abwärtstrend fortgesetzt und ist unter die Marke von 1,32 US-Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3192 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro noch über der Marke von 1,33 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3217 (Donnerstag: 1,3312) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7566 (0,7512) Euro.
'Der US-Dollar legt derzeit zu den meisten Währungen zu', sagte Expertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Die Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke vom Mittwochabend wirkten an den Devisenmärkten nach. Eine weitere geldpolitische Lockerung durch die US-Notenbank gelte zunehmend als unwahrscheinlich. Seit Mittwoch hat der Euro rund 2,5 Cent verloren. Der Dollar könnte in der kommenden Woche laut Praefcke weiter Auftrieb erhalten, falls die Konjunkturdaten den wirtschaftlichen Aufwärtstrend in den USA bestätigen sollten.
Marktbewegende Konjunkturdaten wurden am Freitag nicht veröffentlicht. Der EU-Gipfel habe keine große Rolle gespielt, sagte Praefcke. Im Fokus stand hier weniger die Schuldenkrise, sondern der Streit um eine Wachstumsstrategie für die EU. Über eine mögliche Aufstockung des Rettungsschirms ESM soll später entschieden werden. Deutschland wehrt sich noch dagegen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84500 (0,84815) britische Pfund, 107,81 (107,99) japanische Yen und 1,2052 (1,2048) Schweizer Franken fest. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.707,00 (Vortag: 1.714,00) Dollar fixiert. Ein Kilogramm Gold kostete 40.870,00 (40.780,00) Euro./jsl/bgf/wiz
'Der US-Dollar legt derzeit zu den meisten Währungen zu', sagte Expertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Die Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke vom Mittwochabend wirkten an den Devisenmärkten nach. Eine weitere geldpolitische Lockerung durch die US-Notenbank gelte zunehmend als unwahrscheinlich. Seit Mittwoch hat der Euro rund 2,5 Cent verloren. Der Dollar könnte in der kommenden Woche laut Praefcke weiter Auftrieb erhalten, falls die Konjunkturdaten den wirtschaftlichen Aufwärtstrend in den USA bestätigen sollten.
Marktbewegende Konjunkturdaten wurden am Freitag nicht veröffentlicht. Der EU-Gipfel habe keine große Rolle gespielt, sagte Praefcke. Im Fokus stand hier weniger die Schuldenkrise, sondern der Streit um eine Wachstumsstrategie für die EU. Über eine mögliche Aufstockung des Rettungsschirms ESM soll später entschieden werden. Deutschland wehrt sich noch dagegen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84500 (0,84815) britische Pfund