LISSABON (dpa-AFX) - Im Euro-Krisenland Portugal wird die Wirtschaft in diesem Jahr nach der neuesten Prognose der Lissabonner Zentralbank stärker schrumpfen als bisher erwartet. Nach einer Rezession von 3,0 Prozent im vergangenen Jahr werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2013 um 1,9 Prozent zurückgehen, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Winterbericht.
In der Herbstprognose war man noch von einem Rückgang von 1,6 Prozent ausgegangen. Die Mitte-Rechts-Regierung von Pedro Passos Coelho und auch die internationalen Geldgeber erwarten unterdessen für das laufende Jahr weiterhin eine Rezession von 1,0 Prozent.
Für 2014 erwartet die 'Banco de Portugal' dann einen Konjunktur-Aufschwung von 1,3 Prozent. Aber nur - wie im Bericht betont wird - wenn es keine weiteren Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung gibt.
Verantwortlich für die Korrektur nach unten ist der Exportsektor. Die Notenbank hatte erst im November einen Anstieg der portugiesischen Ausfuhren von 5,0 Prozent für 2013 vorhergesagt, korrigierte diese Zahl aber nun auf 2,0 Prozent. Der private Konsum in Portugal soll unterdessen um 3,6 Prozent einbrechen.
Portugal erhält von der Troika aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) ein Hilfspaket über 78 Milliarden Euro. Im Gegenzug sollte das Etatdefizit 2012 auf 5,0 Prozent der Wirtschaftsleistung gedrückt werden. Ob das Ziel erreicht wurde, ist noch nicht bekannt. Für 2013 ist ein Defizit von 4,5 Prozent vorgesehen, 2014 soll die EU-Obermarke von drei Prozent erreicht werden. Im Zuge der Sparmaßnahmen erreichte die Arbeitslosenrate zuletzt den Rekord von 16,4 Prozent./er/DP/jsl
In der Herbstprognose war man noch von einem Rückgang von 1,6 Prozent ausgegangen. Die Mitte-Rechts-Regierung von Pedro Passos Coelho und auch die internationalen Geldgeber erwarten unterdessen für das laufende Jahr weiterhin eine Rezession von 1,0 Prozent.
Für 2014 erwartet die 'Banco de Portugal' dann einen Konjunktur-Aufschwung von 1,3 Prozent. Aber nur - wie im Bericht betont wird - wenn es keine weiteren Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung gibt.
Verantwortlich für die Korrektur nach unten ist der Exportsektor. Die Notenbank hatte erst im November einen Anstieg der portugiesischen Ausfuhren von 5,0 Prozent für 2013 vorhergesagt, korrigierte diese Zahl aber nun auf 2,0 Prozent. Der private Konsum in Portugal soll unterdessen um 3,6 Prozent einbrechen.
Portugal erhält von der Troika aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) ein Hilfspaket über 78 Milliarden Euro. Im Gegenzug sollte das Etatdefizit 2012 auf 5,0 Prozent der Wirtschaftsleistung gedrückt werden. Ob das Ziel erreicht wurde, ist noch nicht bekannt. Für 2013 ist ein Defizit von 4,5 Prozent vorgesehen, 2014 soll die EU-Obermarke von drei Prozent erreicht werden. Im Zuge der Sparmaßnahmen erreichte die Arbeitslosenrate zuletzt den Rekord von 16,4 Prozent./er/DP/jsl