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Schwache Aktienmärkte verleihen Dollar Auftrieb

Veröffentlicht am 12.01.2009, 17:04
Aktualisiert 12.01.2009, 17:08
EUR/CHF
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Zürich, 12. Jan (Reuters) - Die weltweit schwachen Aktienmärkte haben zu Wochenbeginn die Risikoaversion der internationalen Devisenanleger verstärkt und dem japanischen Yen aber auch dem Dollar Auftrieb verliehen. Der Euro und in dessen Gefolge auch der Franken standen gegenüber Dollar und Yen unter Druck. Im Markt wurde mit einer Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag gerechnet. "Risiko-Aversion ist mit Sicherheit das Thema des Tages", sagte ein amerikanischer Devisenexperte. Und der Direktor des Weltwährungsfonds Dominique Strauss-Kahn erklärte in einem Interview, Europa liege im Hinblick auf die Konjunktur stimulierende Massnahmen "hinter der Kurve zurück". Er rechne mit weiteren Leitzinssenkungen in Europa.

In Basel wurde nach einem Treffen der Zentralbankgouverneure bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) deutlich, dass EZB-Präsident Jean-Claude Trichet das gerade begonnene Jahr bereits abgeschrieben hat und erst 2010 mit einer leichten Erholung der Weltwirtschaft rechnet. 2009 würden die Wachstumszahlen in allen wichtigen industrialisierten Volkswirtschaften negativ sein, sagte Trichet. Der kräftige Rückgang des Ölpreises, die Konjunkturprogramme zahlreicher Regierungen, die massiven Zinssenkungen und immer neue Liquiditätsspritzen der Zentralbanken würden langfristig aber positiv wirken, zeigte sich Trichet überzeugt.

Mit der wachsenden Risikoaversion sei das Interesse an als relativ sicher geltenden, auf Dollar lautenden Anlageinstrumenten wieder erwacht, erklärten Händler. Deutlich schwächer zum US-Dollar wie zum Yen tendierten der australische Dollar und auch das Pfund Sterling.

Gegen 16:30 Uhr notierte die US-Devise fester bei 1,1195/99 (Freitag 1,1089/93) Franken nach einem Tageshoch bei 1,1241 Franken.

Der Euro kommt zur Schweizer Währung weiterhin nicht aus der Region um 1,50 Franken heraus. Aber wie immer, wenn die Aktien zur Schwäche neigen, gab die Gemeinschaftswährung nach. Der Euro notierte bei 1,4907/11 (1,4984/86) Franken. Am späten Nachmittag war bei 1,4898 Franken das Tagestief verzeichnet worden.

(Reporter: Albert Schmieder; redigiert von Paul Arnold)

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