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Schwache Zahlen von Wal-Mart belasten Dollar

Veröffentlicht am 08.01.2009, 17:16
Aktualisiert 08.01.2009, 17:20
EUR/CHF
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Zürich, 08. Jan (Reuters) - Trübe Konjunkturbotschaften von diesseits und jenseits des Atlantiks haben am Donnerstag den Devisenmarkt belastet. Der Dollar stand unter dem Druck einer Gewinnwarnung, die der weltgrösste Einzelhändler Wal-Mart abgegeben hatte und die die US-Devise vor allem gegenüber dem japanischen Yen in die Defensive brachte. Dazu kamen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. Zwar sank die Zahl der Neuanträge auf Arbeitslosengeld in der Woche zum 3. Januar. Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld stieg aber auf den höchsten Stand seit 26 Jahren.

Das bisschen Optimismus, das den Dollar in den letzten Tagen angetrieben habe, sei nach und nach verloren gegangen, sagte ein Händler. Die Erwartung, dass sich die US-Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte erholen werde, basiere auf Hoffnung und nur wenig auf Fakten. "Die Fakten deuten darauf hin, dass die nächste Zukunft grössere Herausforderungen bereithalten wird", sagte ein Händler in Toronto. Und das fliesse nun mehr und mehr in die Szenarien der Marktteilnehmer ein.

Doch auch die Eurozone hatte den Märkten wenig zu bieten. Die deutschen Exporte sind im November so stark eingebrochen wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Und eine schnelle Trendwende ist nicht in Sicht. Die deutsche Industrie erhielt im November 27 Prozent weniger Aufträge als im entsprechenden Vorjahresmonat.

Etwas erholen konnte sich das Pfund Sterling, das zuletzt stark hatte Federn lassen müssen. Die Bank von England senkte erwartungsgemäss den Leitzins um 0,5 Prozentpunkt auf 1,5 Prozent. Die Notenbank liess aber zugleich erkennen, dass ihr der tiefe Pfundkurs wegen der Auswirkungen auf die Importe Sorgen macht. Daraus schloss der Markt, dass sich die BoE mit weiteren Zinsschritten zurückhalten könnte.

Gegen 17:00 Uhr notierte die US-Devise leicht schwächer bei 1,0934/38 (Vorabend 1,0970/74) Franken deutlich über dem Tagestief von 1,0866 Franken. Der Eurokurs war wenig verändert bei 1,4982/87 (1,4965/70) Franken.

(Reporter: Albert Schmieder; redigiert von Paul Arnold)

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