HEIDELBERG (dpa-AFX) - Neuer Chef des angeschlagenen Druckmaschinenbauers Heidelberger Druck wird zum 1. September der promovierte Chemiker Gerold Linzbach. Der 56-Jährige löst Bernhard Schreier ab, der nach fast 13 Jahren an der Unternehmenssitze zum Jahresende seinen Posten räumt. Die Märkte reagierten am Freitag positiv auf die Personalie: Die Aktien von Heidelberger Druckmaschinen legten bis Mittag um gut zwei Prozent zu.
Linzbach bringt keine ausgeprägte Erfahrung im Maschinenbau mit. Er sei jedoch sehr erfahren in den Bereichen strategische Weiterentwicklung und struktureller Wandel, betonte ein Heideldruck- Sprecher am Freitag. Damit solle er auch das neue Geschäftsfeld Dienstleistungen des Maschinenbauers voranbringen, das künftig zehn Prozent des Umsatzes erwirtschaften soll.
Linzbach leitete zuletzt den Callcenter-Betreiber und E-Commerce-Händler D+S Europe in Hamburg. Zuvor betreute er bei McKinsey Projekte zur Prozessindustrie, leitete den Bereich Unternehmensplanung bei Hoechst und begleitete die Gründung von Aventis. Nach sechs Jahren in der US-Textilbranche brachte er 2006 den Holzmindener Duftstoffspezialisten Symrise AG an die Börse.
Heideldruck kämpft seit Jahren gegen die Branchenkrise und steckt in den rote Zahlen fest. Im Geschäftsjahr 2011/12 stieg der Verlust auf 230 Millionen Euro, der Umsatz sank um 1,3 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Die Mitarbeiterzahl sank auf 15.400. Nach der diesjährigen Leitmesse Drupa sah Schreier jedoch positive Vorzeichen für eine Erholung. So war im ersten Quartal der Auftragseingang auf den höchsten Stand seit vier Jahren gestiegen. In seiner Prognose für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem positiven Ergebnis.
Schreier soll Linzbach bis Ende des Jahres begleiten und für einen reibungslosen Übergang sorgen. 'Er verlässt das Unternehmen nach Überwindung der schwersten Krise und nach einer sehr erfolgreichen Drupa', sagte der Unternehmenssprecher. In den vergangenen Monaten seien wichtige strategische Weichenstellungen erfolgt, um Heideldruck wieder auf einen profitablen Wachstumskurs zu bringen, hieß es in einer Unternehmens-Mitteilung. Aufsichtsrat und Schreier selbst sähen jetzt den richtigen Zeitpunkt gekommen, um auch an der Unternehmensspitze neue Impulse zu setzen./aj/DP/stw
Linzbach bringt keine ausgeprägte Erfahrung im Maschinenbau mit. Er sei jedoch sehr erfahren in den Bereichen strategische Weiterentwicklung und struktureller Wandel, betonte ein Heideldruck- Sprecher am Freitag. Damit solle er auch das neue Geschäftsfeld Dienstleistungen des Maschinenbauers voranbringen, das künftig zehn Prozent des Umsatzes erwirtschaften soll.
Linzbach leitete zuletzt den Callcenter-Betreiber und E-Commerce-Händler D+S Europe in Hamburg. Zuvor betreute er bei McKinsey Projekte zur Prozessindustrie, leitete den Bereich Unternehmensplanung bei Hoechst und begleitete die Gründung von Aventis. Nach sechs Jahren in der US-Textilbranche brachte er 2006 den Holzmindener Duftstoffspezialisten Symrise
Heideldruck kämpft seit Jahren gegen die Branchenkrise und steckt in den rote Zahlen fest. Im Geschäftsjahr 2011/12 stieg der Verlust auf 230 Millionen Euro, der Umsatz sank um 1,3 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Die Mitarbeiterzahl sank auf 15.400. Nach der diesjährigen Leitmesse Drupa sah Schreier jedoch positive Vorzeichen für eine Erholung. So war im ersten Quartal der Auftragseingang auf den höchsten Stand seit vier Jahren gestiegen. In seiner Prognose für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem positiven Ergebnis.
Schreier soll Linzbach bis Ende des Jahres begleiten und für einen reibungslosen Übergang sorgen. 'Er verlässt das Unternehmen nach Überwindung der schwersten Krise und nach einer sehr erfolgreichen Drupa', sagte der Unternehmenssprecher. In den vergangenen Monaten seien wichtige strategische Weichenstellungen erfolgt, um Heideldruck wieder auf einen profitablen Wachstumskurs zu bringen, hieß es in einer Unternehmens-Mitteilung. Aufsichtsrat und Schreier selbst sähen jetzt den richtigen Zeitpunkt gekommen, um auch an der Unternehmensspitze neue Impulse zu setzen./aj/DP/stw