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Trotz schwacher US-Arbeitsmarktdaten zieht der Dollar an

Veröffentlicht am 09.01.2009, 17:28
Aktualisiert 09.01.2009, 17:32
EUR/CHF
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Zürich, 09. Jan (Reuters) - Der Dollar hat am Freitag an den Devisenmärkten wieder deutlich angezogen. Die schon die ganze Woche im Vordergrund stehenden US-Arbeitsmarktdaten für Dezember fielen schwach aus und die Arbeitslosenquote in den USA erreichte mit 7,2 Prozent den höchsten Stand seit fast 16 Jahren. Marktteilnehmer hatten aber eine noch grössere Arbeitslosigkeit befürchtet und es kam nach Händlerangaben so etwas wie Erleichterung auf, nachdem das Arbeitsministerium in Washington die Statistik veröffentlicht hatte. Zudem kamen diejenigen Marktteilnehmer unter Druck, die auf einen weiteren Kursrückgang des Dollar nach den Arbeitsmarktzahlen gewettet hatten und nun ihre Positionen glattstellen mussten. Hinzu kommt, dass die Arbeitsmarktdaten nicht mehr als Basis für weitere Zinssenkungsspekulationen herhalten können, da die amerikanische Notenbank bereits eine Nullzinspolitik fährt.

Doch insgesamt signalisierten die Daten kein freundliches Bild der amerikanischen Wirtschaft. "Die Zahlen verdeutlichen, dass die US-Wirtschaft tief in der Rezession steckt", sagte ein Analyst. Die US-Wirtschaft schrumpft seit 2007. Die Schwächephase könnte möglicherweise die längste seit 1981 werden, als die Wirtschaftsleistung 16 Monate in Folge zurückging.

Positive Informationen habe der Arbeitsmarktbericht nicht enthalten, sagte eine New Yorker Analystin. In der letzten Rezessionen habe der Arbeitsplatzabbau mindestens 15 Monate lang angehalten. Im gegenwärtigen Abschwung habe es erst zwölf aufeinanderfolgende Abbau-Monate gegeben. Daraus lasse sich folgern, dass die Zahl der Arbeitsplätze nicht vor dem zweiten Halbjahr wieder steigen werde.

Gegen 17.00 Uhr notierte die US-Devise rund einen Rappen fester auf 1,1089/93 (Vortag 1,0934/38) Franken. Der Eurokurs stand wenig verändert bei 1,4984/86 (1,4982/87) Franken.

(Reporter: Albert Schmieder; redigiert von Oliver Hirt)

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