Berentzen-Gruppe AG:
Berentzen-Gruppe AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
27.10.2011 14:45
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Berentzen-Gruppe: Weiterhin gute Ergebnislage
Das Betriebsergebnis per 30. September 2011 liegt trotz rückläufiger
Umsatzerlöse unverändert im Rahmen der internen Erwartungen. Der
Konzernumsatz ohne Branntweinsteuer belief sich in den ersten neun Monaten
diesen Jahres auf 108,8 (116,7) Mio. Euro.
Absatz- und Umsatzentwicklung
Im Geschäftsbereich Spirituosen setzte die Berentzen-Gruppe bis zum Ende
des dritten Quartals 2011 insgesamt 48,6 (52,9) Mio. 0,7-l-Flaschen ab;
davon entfielen 38,8 (41,9) Mio. 0,7-l-Flaschen auf den Absatz im Inland,
der Auslandsabsatz betrug 9,8 (11,0) Mio. 0,7-l-Flaschen.
Der Umfang des Geschäfts mit Markenspirituosen verringerte sich gegenüber
dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 7 Prozent und belief sich per 30.
September 2011 auf 20,5 (22,1) Mio. 0,7-l-Flaschen. Dabei blieb der Absatz
von Spirituosen der Dachmarke Berentzen im Inland insgesamt um 3 Prozent
hinter der Vorjahresmenge zurück. Innerhalb dieser Produktrange zeigten die
'Berentzen Fruchtigen' ein nahezu konstantes Absatzniveau (-1 Prozent).
Erfreulich verlief insbesondere die Absatzentwicklung des apfelweinhaltigen
Neuprodukts 'BCidr', von dem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als
die zweieinhalbfache Menge vermarktet werden konnte. Dem zur Jahresmitte
2011 verzeichneten Absatzrückgang bei 'Puschkin'-Vodka und den
'Puschkin'-Varianten wurde mit umfangreichen Aktionen im Handel begegnet.
Dadurch gelang es, die negative Absatzentwicklung im ersten Halbjahr 2011
in Höhe von -24 Prozent um 7 Prozentpunkte auf -17 Prozent gegenüber dem
Vorjahr zu reduzieren.
Im internationalen Spirituosenmarkengeschäft konnten innerhalb der
vergangenen drei Monate insbesondere das Crossboarder- und
Duty-Free-Geschäft erhebliche Mengenzuwächse verzeichnen.
Unter Einbeziehung der guten Absatzentwicklungen in einigen Ländern
Westeuropas ergibt sich bei isolierter Betrachtung dieser Vertriebsgebiete
ein Wachstum von rund 5 Prozent seit Jahresmitte. Demgegenüber verharrte
das operative Geschäft der tschechischen und slowakischen
Auslandsgesellschaften der Berentzen-Gruppe auf einem niedrigen Niveau.
Dies war gleichfalls die Hauptursache für den insgesamt schwächeren Absatz
im internationalen Geschäft mit Markenspirituosen (-8 Prozent).
Der Anteil des Exports am Gesamtabsatz von Markenspirituosen blieb
gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mit 22,5 (22,6) Prozent
nahezu konstant.
Eine stärkere Fokussierung auf rezeptorisch und ausstattungstechnisch
anspruchsvollere Produktpakete sowie schlechtere Absatzentwicklungen
einiger Produktsegmente - z. B. Cremeliköre - im Lebensmitteleinzelhandel
führten gegenüber den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 zu einem
um 9 Prozent geringeren Absatz im Geschäft mit Handels- und Zweitmarken.
Das Absatzvolumen des Geschäftsbereichs Alkoholfreie Getränke lag mit
-2 Prozent nur sehr leicht unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Eigene
Mineralwässer sowie Wellness-, Sport- und Energydrinks erwiesen sich mit
Absatzzuwächsen von 6 bzw. 13 Prozent erneut als Wachstumsträger, während
das Geschäft mit eigenen Limonaden (-10 Prozent) und Konzessionsmarken
(-6 Prozent) rückläufig verlief.
Mit einem Umsatz von 71,0 (77,5) Mio. Euro im Geschäftsbereich Spirituosen
und 37,8 (39,2) Mio. Euro im Geschäftsbereich Alkoholfreie Getränke wurde
ein Konzernumsatz ohne Branntweinsteuer in Höhe von 108,8 (116,7) Mio. Euro
erzielt.
Ergebnis
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 erzielte die
Berentzen-Gruppe ein gutes Betriebsergebnis, dass sich annähernd auf dem
Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums befand. Erneut leisteten dabei
nachhaltig optimierte Unternehmensprozesse und ein verbessertes
Kostenmanagement ihren Beitrag zur Kompensation der geringeren
Umsatzerlöse. So stieg die Materialaufwandsquote im Vorjahresvergleich
trotz erheblicher Preissteigerungen bei Rohstoffen und Vorleistungsgütern
mit 49,8 (49,3) Prozent nur leicht an. Auch das Gesamtkostenvolumen des
Konzerns erhöhte sich mit 48,3 (47,8) Prozent nur um 0,5 Prozent gegenüber
dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ferner steuerte die Veräußerung nicht
mehr betriebsnotwendiger Sachanlagen relevante Ergebnisbeiträge bei.
Die Entwicklung des Geschäftsbereichs Spirituosen blieb im Berichtszeitraum
hinter der Planung zurück. Mengeneinbußen des Markengeschäfts resultierten
im Wesentlichen aus Absatzverlusten der Marke 'Puschkin'. Bis Jahresende
2011 bleibt es insoweit ein vorrangiges Ziel, die begonnenen
Handelsaktivitäten rund um das bestehende Produktsortiment weiter zu
forcieren und die Innovationen 'Turoa Rum' sowie 'Medley's Whiskey' im
Handel erfolgreich einzuführen. Diese Maßnahmen werden helfen, das
Absatzvolumen wieder deutlich zu erhöhen. Innerhalb der Dachmarke
positioniert sich das seit Juni 2011 beworbene Neuprodukt 'BCidr'
außerordentlich gut und kristallisiert sich als potenzieller
Wachstumsträger heraus.
Den guten Entwicklungstendenzen des internationalen Geschäfts in relevanten
Auslandsmärkten und im Bereich Duty-Free sowie dem Distributionsaufbau in
den fokussierten Schwellenländern steht das anhaltend schwierige
Marktumfeld in Tschechien und der Slowakei gegenüber. Hieraus ergab sich
die Notwendigkeit einer Anpassung der Geschäftsstrategie in diesen beiden
Ländern, insbesondere durch Verzicht auf das Geschäft mit fremden
Handelsmarken und die Bündelung aller Vertriebsaktivitäten auf die
konzerneigenen Spirituosenmarken.
Oberhalb der Erwartungen verlief die Absatz- und Umsatzentwicklung des
Geschäftsbereichs Alkoholfreie Getränke. Trotz eines meteorologisch
schlechten Sommers und des anhaltenden Preisdrucks im deutschen Wasser- und
Softgetränkemarkt, konnte die Vivaris Getränke GmbH & Co. KG nahezu an das
Vorjahresergebnis per 30. September anknüpfen.
Die Anzahl der Mitarbeiter am 30. September 2011 betrug 491 (483) Personen.
Finanz- und Vermögenslage
Die Gesamtfinanzierung der Berentzen-Gruppe hat seit ihrer Neugestaltung im
ersten Quartal 2011 keine Änderungen erfahren.
Die bis dahin eingeräumte Forfaitierungslinie in Höhe von 20,0 Mio. Euro
lief zum 31. März 2011 aus und wurde mit Wirkung ab dem 1. April 2011 durch
eine weitere Factoringvereinbarung, die die bestehende Factoringlinie von
25,0 Mio. Euro um 15,0 Mio. Euro auf ein Gesamtvolumen von 40,0 Mio. Euro
erweitert, substituiert. Für beide Factoringlinien wurde eine Laufzeit bis
zum 31. März 2014 vereinbart. Der Rahmen der Betriebsmittelkredite wurde
mit Wirkung ab dem 1. April 2011 insgesamt auf 5,0 (4,0) Mio. Euro erhöht.
Die beiden Betriebsmittelkredite im Volumen von jeweils 2,5 Mio. Euro haben
eine Laufzeit bis zum 31. März 2012 bzw. 'bis auf weiteres' ('b.a.w').
Daneben besteht noch ein als Betriebsmittelkredit verwendbares,
unbesichertes Gesellschafterdarlehen in Höhe von 2,0 Mio. Euro mit einer
Laufzeit bis zum 31. März 2012.
Dem Konzern stehen damit seit dem 1. April 2011 Fremdmittel in Höhe von
47,0 (51,0) Mio. Euro zur kurz- und mittelfristigen Finanzierung zur
Verfügung, von denen 5,0 Mio. Euro durch Grundschulden an
Betriebsimmobilien besichert werden.
Der im ersten Quartal 2009 gebildete Sicherheitenpool aus verpfändeten
Markenrechten und Grundschulden an Betriebsimmobilien, der zuletzt ein
Finanzierungsvolumen von 26,0 Mio. Euro besicherte, wurde im Rahmen der
vorstehenden Neugestaltung der Gesamtfinanzierung mit Wirkung zum 31. März
2011 aufgelöst.
Die Tilgung langfristiger Fremdmittel erfolgte ebenso planmäßig wie die
laufende Abwicklung kurz- und mittelfristiger Finanzierungsinstrumente.
Vertraglich vereinbarte Financial Covenants wurden ebenfalls eingehalten.
Der stichtagsbezogen betrachtete Nettomittelzufluss des Konzerns aus
Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit belief sich in den
vergangenen neun Monaten auf 13,6 (19,1) Mio. Euro.
Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2010 erneut
erhöht und betrug zum Stichtag 50 (30. September 2010: 43) Prozent.
Die mittel- und langfristigen Vermögenswerte sind weiterhin
fristenkongruent, d. h. mittel- und langfristig finanziert.
Insbesondere saisonal bedingt hat sich die Mittelbindung im Working Capital
im Vergleich zum Geschäftsjahresende 2010 deutlich verringert.
Wesentliche Ereignisse im Mitteilungszeitraum
Berichtspflichtige Ereignisse sind im Mitteilungszeitraum nicht
eingetreten.
Ausblick
Nach Einschätzung der Berentzen-Gruppe bleiben die Rahmenbedingungen für
ihre Geschäftsbereiche Spirituosen und Alkoholfreie Getränke bis Ende des
Jahres 2011 weiterhin konstant.
Die seit Jahresmitte 2011 veröffentlichten Meldungen zu möglichen
Bonitätsausfällen bestimmter EU-Länder, die notwendige Anhebung der
US-Verschuldungsgrenze und ein fehlendes Krisenmanagement der
internationalen Aufsichtsgremien führten zwar zu erheblichen
Vertrauensverlusten der Anleger und spiegeln sich seither in weltweit
gesunkenen Aktienkursen wider. Diese starke Verunsicherung der globalen
Aktien- und Finanzmärkte hat die Stimmungslage deutscher Konsumenten indes
bislang kaum getrübt. Überdies liegt die Ausgabenbereitschaft heimischer
Verbraucher in den letzten Monaten des Jahres traditionell höher. Auch das
Exportniveau der deutschen Wirtschaft wird in den verbleibenden Monaten des
Jahres weiter konstant sein. Entsprechend wird auch die Berentzen-Gruppe
internationale Entwicklungschancen weiterhin nutzen. Neben der
Stabilisierung des nationalen Spirituosengeschäfts wird es ein weiteres
Hauptziel der Berentzen-Gruppe sein, das operative Auslandsgeschäft
langfristig weiter voranzutreiben. Vor diesem Hintergrund hat die
Berentzen-Gruppe aktuell damit begonnen, ihre Markenspirituosen in größeren
Schwellenländern - u. a. durch den Aufbau eigener Vertriebsorganisationen -
zu etablieren
Vor diesem Hintergrund bekräftigt die Berentzen-Gruppe ihre bisherige
Aussage und geht für das Geschäftsjahr 2011 von einem erneut guten
positiven Betriebsergebnis aus.
27. Oktober 2011
27.10.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Berentzen-Gruppe AG
Ritterstraße 7
49740 Haselünne
Deutschland
Internet: berentzen-gruppe.de
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Berentzen-Gruppe AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
27.10.2011 14:45
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Berentzen-Gruppe: Weiterhin gute Ergebnislage
Das Betriebsergebnis per 30. September 2011 liegt trotz rückläufiger
Umsatzerlöse unverändert im Rahmen der internen Erwartungen. Der
Konzernumsatz ohne Branntweinsteuer belief sich in den ersten neun Monaten
diesen Jahres auf 108,8 (116,7) Mio. Euro.
Absatz- und Umsatzentwicklung
Im Geschäftsbereich Spirituosen setzte die Berentzen-Gruppe bis zum Ende
des dritten Quartals 2011 insgesamt 48,6 (52,9) Mio. 0,7-l-Flaschen ab;
davon entfielen 38,8 (41,9) Mio. 0,7-l-Flaschen auf den Absatz im Inland,
der Auslandsabsatz betrug 9,8 (11,0) Mio. 0,7-l-Flaschen.
Der Umfang des Geschäfts mit Markenspirituosen verringerte sich gegenüber
dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 7 Prozent und belief sich per 30.
September 2011 auf 20,5 (22,1) Mio. 0,7-l-Flaschen. Dabei blieb der Absatz
von Spirituosen der Dachmarke Berentzen im Inland insgesamt um 3 Prozent
hinter der Vorjahresmenge zurück. Innerhalb dieser Produktrange zeigten die
'Berentzen Fruchtigen' ein nahezu konstantes Absatzniveau (-1 Prozent).
Erfreulich verlief insbesondere die Absatzentwicklung des apfelweinhaltigen
Neuprodukts 'BCidr', von dem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als
die zweieinhalbfache Menge vermarktet werden konnte. Dem zur Jahresmitte
2011 verzeichneten Absatzrückgang bei 'Puschkin'-Vodka und den
'Puschkin'-Varianten wurde mit umfangreichen Aktionen im Handel begegnet.
Dadurch gelang es, die negative Absatzentwicklung im ersten Halbjahr 2011
in Höhe von -24 Prozent um 7 Prozentpunkte auf -17 Prozent gegenüber dem
Vorjahr zu reduzieren.
Im internationalen Spirituosenmarkengeschäft konnten innerhalb der
vergangenen drei Monate insbesondere das Crossboarder- und
Duty-Free-Geschäft erhebliche Mengenzuwächse verzeichnen.
Unter Einbeziehung der guten Absatzentwicklungen in einigen Ländern
Westeuropas ergibt sich bei isolierter Betrachtung dieser Vertriebsgebiete
ein Wachstum von rund 5 Prozent seit Jahresmitte. Demgegenüber verharrte
das operative Geschäft der tschechischen und slowakischen
Auslandsgesellschaften der Berentzen-Gruppe auf einem niedrigen Niveau.
Dies war gleichfalls die Hauptursache für den insgesamt schwächeren Absatz
im internationalen Geschäft mit Markenspirituosen (-8 Prozent).
Der Anteil des Exports am Gesamtabsatz von Markenspirituosen blieb
gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mit 22,5 (22,6) Prozent
nahezu konstant.
Eine stärkere Fokussierung auf rezeptorisch und ausstattungstechnisch
anspruchsvollere Produktpakete sowie schlechtere Absatzentwicklungen
einiger Produktsegmente - z. B. Cremeliköre - im Lebensmitteleinzelhandel
führten gegenüber den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 zu einem
um 9 Prozent geringeren Absatz im Geschäft mit Handels- und Zweitmarken.
Das Absatzvolumen des Geschäftsbereichs Alkoholfreie Getränke lag mit
-2 Prozent nur sehr leicht unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Eigene
Mineralwässer sowie Wellness-, Sport- und Energydrinks erwiesen sich mit
Absatzzuwächsen von 6 bzw. 13 Prozent erneut als Wachstumsträger, während
das Geschäft mit eigenen Limonaden (-10 Prozent) und Konzessionsmarken
(-6 Prozent) rückläufig verlief.
Mit einem Umsatz von 71,0 (77,5) Mio. Euro im Geschäftsbereich Spirituosen
und 37,8 (39,2) Mio. Euro im Geschäftsbereich Alkoholfreie Getränke wurde
ein Konzernumsatz ohne Branntweinsteuer in Höhe von 108,8 (116,7) Mio. Euro
erzielt.
Ergebnis
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 erzielte die
Berentzen-Gruppe ein gutes Betriebsergebnis, dass sich annähernd auf dem
Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums befand. Erneut leisteten dabei
nachhaltig optimierte Unternehmensprozesse und ein verbessertes
Kostenmanagement ihren Beitrag zur Kompensation der geringeren
Umsatzerlöse. So stieg die Materialaufwandsquote im Vorjahresvergleich
trotz erheblicher Preissteigerungen bei Rohstoffen und Vorleistungsgütern
mit 49,8 (49,3) Prozent nur leicht an. Auch das Gesamtkostenvolumen des
Konzerns erhöhte sich mit 48,3 (47,8) Prozent nur um 0,5 Prozent gegenüber
dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ferner steuerte die Veräußerung nicht
mehr betriebsnotwendiger Sachanlagen relevante Ergebnisbeiträge bei.
Die Entwicklung des Geschäftsbereichs Spirituosen blieb im Berichtszeitraum
hinter der Planung zurück. Mengeneinbußen des Markengeschäfts resultierten
im Wesentlichen aus Absatzverlusten der Marke 'Puschkin'. Bis Jahresende
2011 bleibt es insoweit ein vorrangiges Ziel, die begonnenen
Handelsaktivitäten rund um das bestehende Produktsortiment weiter zu
forcieren und die Innovationen 'Turoa Rum' sowie 'Medley's Whiskey' im
Handel erfolgreich einzuführen. Diese Maßnahmen werden helfen, das
Absatzvolumen wieder deutlich zu erhöhen. Innerhalb der Dachmarke
positioniert sich das seit Juni 2011 beworbene Neuprodukt 'BCidr'
außerordentlich gut und kristallisiert sich als potenzieller
Wachstumsträger heraus.
Den guten Entwicklungstendenzen des internationalen Geschäfts in relevanten
Auslandsmärkten und im Bereich Duty-Free sowie dem Distributionsaufbau in
den fokussierten Schwellenländern steht das anhaltend schwierige
Marktumfeld in Tschechien und der Slowakei gegenüber. Hieraus ergab sich
die Notwendigkeit einer Anpassung der Geschäftsstrategie in diesen beiden
Ländern, insbesondere durch Verzicht auf das Geschäft mit fremden
Handelsmarken und die Bündelung aller Vertriebsaktivitäten auf die
konzerneigenen Spirituosenmarken.
Oberhalb der Erwartungen verlief die Absatz- und Umsatzentwicklung des
Geschäftsbereichs Alkoholfreie Getränke. Trotz eines meteorologisch
schlechten Sommers und des anhaltenden Preisdrucks im deutschen Wasser- und
Softgetränkemarkt, konnte die Vivaris Getränke GmbH & Co. KG nahezu an das
Vorjahresergebnis per 30. September anknüpfen.
Die Anzahl der Mitarbeiter am 30. September 2011 betrug 491 (483) Personen.
Finanz- und Vermögenslage
Die Gesamtfinanzierung der Berentzen-Gruppe hat seit ihrer Neugestaltung im
ersten Quartal 2011 keine Änderungen erfahren.
Die bis dahin eingeräumte Forfaitierungslinie in Höhe von 20,0 Mio. Euro
lief zum 31. März 2011 aus und wurde mit Wirkung ab dem 1. April 2011 durch
eine weitere Factoringvereinbarung, die die bestehende Factoringlinie von
25,0 Mio. Euro um 15,0 Mio. Euro auf ein Gesamtvolumen von 40,0 Mio. Euro
erweitert, substituiert. Für beide Factoringlinien wurde eine Laufzeit bis
zum 31. März 2014 vereinbart. Der Rahmen der Betriebsmittelkredite wurde
mit Wirkung ab dem 1. April 2011 insgesamt auf 5,0 (4,0) Mio. Euro erhöht.
Die beiden Betriebsmittelkredite im Volumen von jeweils 2,5 Mio. Euro haben
eine Laufzeit bis zum 31. März 2012 bzw. 'bis auf weiteres' ('b.a.w').
Daneben besteht noch ein als Betriebsmittelkredit verwendbares,
unbesichertes Gesellschafterdarlehen in Höhe von 2,0 Mio. Euro mit einer
Laufzeit bis zum 31. März 2012.
Dem Konzern stehen damit seit dem 1. April 2011 Fremdmittel in Höhe von
47,0 (51,0) Mio. Euro zur kurz- und mittelfristigen Finanzierung zur
Verfügung, von denen 5,0 Mio. Euro durch Grundschulden an
Betriebsimmobilien besichert werden.
Der im ersten Quartal 2009 gebildete Sicherheitenpool aus verpfändeten
Markenrechten und Grundschulden an Betriebsimmobilien, der zuletzt ein
Finanzierungsvolumen von 26,0 Mio. Euro besicherte, wurde im Rahmen der
vorstehenden Neugestaltung der Gesamtfinanzierung mit Wirkung zum 31. März
2011 aufgelöst.
Die Tilgung langfristiger Fremdmittel erfolgte ebenso planmäßig wie die
laufende Abwicklung kurz- und mittelfristiger Finanzierungsinstrumente.
Vertraglich vereinbarte Financial Covenants wurden ebenfalls eingehalten.
Der stichtagsbezogen betrachtete Nettomittelzufluss des Konzerns aus
Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit belief sich in den
vergangenen neun Monaten auf 13,6 (19,1) Mio. Euro.
Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2010 erneut
erhöht und betrug zum Stichtag 50 (30. September 2010: 43) Prozent.
Die mittel- und langfristigen Vermögenswerte sind weiterhin
fristenkongruent, d. h. mittel- und langfristig finanziert.
Insbesondere saisonal bedingt hat sich die Mittelbindung im Working Capital
im Vergleich zum Geschäftsjahresende 2010 deutlich verringert.
Wesentliche Ereignisse im Mitteilungszeitraum
Berichtspflichtige Ereignisse sind im Mitteilungszeitraum nicht
eingetreten.
Ausblick
Nach Einschätzung der Berentzen-Gruppe bleiben die Rahmenbedingungen für
ihre Geschäftsbereiche Spirituosen und Alkoholfreie Getränke bis Ende des
Jahres 2011 weiterhin konstant.
Die seit Jahresmitte 2011 veröffentlichten Meldungen zu möglichen
Bonitätsausfällen bestimmter EU-Länder, die notwendige Anhebung der
US-Verschuldungsgrenze und ein fehlendes Krisenmanagement der
internationalen Aufsichtsgremien führten zwar zu erheblichen
Vertrauensverlusten der Anleger und spiegeln sich seither in weltweit
gesunkenen Aktienkursen wider. Diese starke Verunsicherung der globalen
Aktien- und Finanzmärkte hat die Stimmungslage deutscher Konsumenten indes
bislang kaum getrübt. Überdies liegt die Ausgabenbereitschaft heimischer
Verbraucher in den letzten Monaten des Jahres traditionell höher. Auch das
Exportniveau der deutschen Wirtschaft wird in den verbleibenden Monaten des
Jahres weiter konstant sein. Entsprechend wird auch die Berentzen-Gruppe
internationale Entwicklungschancen weiterhin nutzen. Neben der
Stabilisierung des nationalen Spirituosengeschäfts wird es ein weiteres
Hauptziel der Berentzen-Gruppe sein, das operative Auslandsgeschäft
langfristig weiter voranzutreiben. Vor diesem Hintergrund hat die
Berentzen-Gruppe aktuell damit begonnen, ihre Markenspirituosen in größeren
Schwellenländern - u. a. durch den Aufbau eigener Vertriebsorganisationen -
zu etablieren
Vor diesem Hintergrund bekräftigt die Berentzen-Gruppe ihre bisherige
Aussage und geht für das Geschäftsjahr 2011 von einem erneut guten
positiven Betriebsergebnis aus.
27. Oktober 2011
27.10.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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