LONDON/NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Finanzdienstleister Bloomberg muss sich nach Angaben der 'Financial Times' mit einer weiteren Datenpanne herumschlagen. Mehr als zehntausend Mitteilungen von Nutzern des Dienstes aus den Jahren 2009 und 2010 hätten ungeschützt im Internet gestanden, berichtete die Zeitung am Dienstag. Händler von Banken hätten darin ihre Kunden über Transaktionen informiert, etwa den Kauf von Anleihen. Die Mitteilungen seien erst aus dem Netz genommen worden, nachdem die Nachforschungen bekanntgeworden seien.
Bloomberg ist ein führender Dienstleister für die Finanzwelt. Das Unternehmen war unter Beschuss geraten, weil die eigenen Reporter bis vor kurzem Zugriff auf bestimmte Nutzerdaten hatten. Die speziellen Computerterminals von Bloomberg stehen auf den Schreibtischen von Investmentbankern weltweit. Über sie können börsenrelevante Daten und Nachrichten abgerufen werden. Zudem können sich Nutzer gegenseitig Mitteilungen schicken. Das System ist in der Branche beliebt, auch weil es im Gegensatz zu E-Mails als besonders sicher gilt.
Die fraglichen Mitteilungen seien von den Kunden zu Testzwecken selbst eingesandt worden, um die technischen Systeme zu verbessern, zitierte die 'Financial Times' einen Bloomberg-Sprecher. Die Zeitung geht davon aus, dass die anschließende Veröffentlichung ein Versehen war. Die Mitteilungen hätten durch eine simple Google -Suche gefunden werden können, schrieb das Blatt unter Berufung auf einen Finanzexperten. Sie hätten Klarnamen, E-Mail-Adressen und Preise für die abgewickelten Handelsgeschäfte enthalten./das/DP/stb
Bloomberg ist ein führender Dienstleister für die Finanzwelt. Das Unternehmen war unter Beschuss geraten, weil die eigenen Reporter bis vor kurzem Zugriff auf bestimmte Nutzerdaten hatten. Die speziellen Computerterminals von Bloomberg stehen auf den Schreibtischen von Investmentbankern weltweit. Über sie können börsenrelevante Daten und Nachrichten abgerufen werden. Zudem können sich Nutzer gegenseitig Mitteilungen schicken. Das System ist in der Branche beliebt, auch weil es im Gegensatz zu E-Mails als besonders sicher gilt.
Die fraglichen Mitteilungen seien von den Kunden zu Testzwecken selbst eingesandt worden, um die technischen Systeme zu verbessern, zitierte die 'Financial Times' einen Bloomberg-Sprecher. Die Zeitung geht davon aus, dass die anschließende Veröffentlichung ein Versehen war. Die Mitteilungen hätten durch eine simple Google