HAMBURG (dpa-AFX) - Die Hamburger Privatbank Berenberg hat Geschäfte mit sogenannten Briefkastenfirmen im Ausland bestätigt. Über ihre in der Schweiz ansässige Vermögensverwaltungstochter, die Berenberg Bank AG, führe sie wie viele andere Banken auch Konten für Offshoregesellschaften, erklärte ein Sprecher am Montag und reagierte damit auf Enthüllungen mehrerer Medien zu Briefkasten-Firmen in Panama.
"Dies steht selbstverständlich im Einklang mit den gesetzlichen Regelungen, erfordert jedoch höhere Sorgfaltspflichten auf Seiten der Banken." So sei der hinter dem Konto stehende wirtschaftlich Berechtigte immer bekannt. Zudem würden wirtschaftlich Berechtigte und Bevollmächtigte täglich in speziellen Datenbanken auf negative Einträge hin überprüft. Zahlungen unterlägen einem "permanenten Monitoring". Die Berenberg Bank verfolge eine klare Weißgeldstrategie, die Prozesse würden regelmäßig von unabhängigen externen Prüfern untersucht und für wirkungsvoll befunden.