SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Montag weiter stabilisiert. Nach der rasanten Talfahrt in den vergangenen Wochen sei die Lage am Ölmarkt aber nach wie vor angespannt, hieß es aus dem Handel. Trotz der aktuellen Stabilisierung wollte Experte Ric Spooner vom Handelshaus CMC Markets ein weiteres Abrutschen der Ölpreise nicht ausschließen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Morgen 86,23 US-Dollar. Das waren sieben Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Lieferung im November stieg um 40 Cent auf 83,15 Dollar.
Mittlerweile gibt es Hinweise aus der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec), dass sich das Kartell möglicherweise doch gegen einen weiteren Preisverfall am Ölmarkt stemmen könnte. So hatte der iranische Präsident Hassan Rohani das Ölministerium nach Angaben einer staatlichen Nachrichtenagentur angewiesen, nach Maßnahmen zum Stopp des Preisverfalls Ausschau zu halten. Außerdem sollen die wichtigen Förderländer Saudi-Arabien und Kuweit laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg bereits mit der Kürzung der Fördermenge begonnen haben.