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1 positive Nachricht für die Bayer-Aktie

Veröffentlicht am 28.10.2020, 10:24
Aktualisiert 28.10.2020, 10:36
1 positive Nachricht für die Bayer-Aktie

Bayer (WKN: BAY001)-Aktien sind von ihrem Hoch Anfang 2015 bereits über 70 % gefallen (26.10.2020). Hauptbelastungsfaktoren bleiben weiterhin die vielen Glyphosat-Klagen und zusätzlich die Folgen der Corona-Krise. Zudem wird Bayer weiterhin von einem hohen Schuldenberg, der infolge der Monsanto-Übernahme entstanden ist, belastet.

Bayer übernimmt Asklepios BioPharmaceutical Heute (26.10.2020) gab es aber auch einmal eine positive Nachricht für die Bayer-Aktie (DE:BAYGN). So verkündete der Konzern die Übernahme von Asklepios BioPharmaceutical. Dafür zahlt er 2 Mrd. US-Dollar und erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen in Höhe von weiteren 2 Mrd. US-Dollar, die zu 75 % in den kommenden fünf Jahren fällig werden könnten.

Asklepios soll trotz des Erwerbs eigenständig bleiben. Bayer wird das Unternehmen seinem neu entstehenden Zell- und Gentherapiebereich zuordnen und plant bis zum Ende des Jahres 2020 den Abschluss der Übernahme.

Der amerikanische Pharmakonzern Asklepios BioPharmaceutical erforscht und entwickelt Gentherapien für verschiedene Gebiete. Dazu zählen beispielsweise neuromuskuläre, Herz-Kreislauf- und metabolische Krankheiten, Morbus Pompe, Parkinson, kongestive Herzinsuffizienz, Hämophilie und Duchenne-Muskeldystrophie.

Gentherapien sind lukrativ Dabei handelt es sich um Krankheiten, die, meist genetisch bedingt, bisher nur schwer behandelbar sind und für die somit ein hoher ungedeckter medizinischer Bedarf besteht. Wirksame Mittel wären deshalb (zumindest in der Anfangszeit) sehr teuer. So hat beispielsweise Gilead (NASDAQ:GILD) Sciences (WKN: 885823) mit Medikamenten gegen seltene Krankheiten sehr viel Geld verdient und Novartis (SIX:NOVN) (WKN: 904278) bietet mit Zolgensma ein mit 2,1 Mio. US-Dollar unvorstellbar teures Mittel gegen spinale Muskelatrophie an.

Sollten die Kandidaten von Asklepios BioPharmaceutical erfolgreich sein, könnte Bayer mit ihnen Milliardenumsätze erzielen. Einige befinden sich bereits in der klinischen Entwicklung und besitzen Aussicht auf Erfolg. So wurde mit den Kandidaten gegen Morbus Pompe, Parkinson und Herzinsuffizienz bereits die klinische Phase I/II-Studie aufgenommen.

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Mit Asklepios BioPharmaceutical erwirbt Bayer ein breites Patentportfolio sowie eine Tochtergesellschaft für die Prozessentwicklung und Produktion im Bereich der Adeno-assoziierten Viren. Der Konzern ergänzt so die 2019er-Übernahme der auf Stammzellenforschung spezialisierten BlueRock Therapeutics. Ziel ist die Schaffung einer Plattform, die übergreifend für möglichst viele Therapiegebiete eingesetzt werden kann.

Dies sagen die Vorstände „Diese Akquisition bringt den Aufbau unseres Zell- und Gentherapiebereichs wesentlich voran. Wir können so maßgeblich an bahnbrechenden Innovationen arbeiten, um auf Gendefekten beruhende Krankheiten behandeln oder sogar heilen zu können – und setzen damit auch auf zukünftiges Wachstum für unser Unternehmen“, so Bayers Vorstandsvorsitzender Werner Baumann.

Stefan Oelrich, seines Zeichens Leiter der Division Pharmaceuticals und Vorstand, ergänzt: „Als einem aufstrebenden Unternehmen auf dem Gebiet der Gentherapien werden uns die Expertise und das Portfolio von AskBio bei der Etablierung hochinnovativer Behandlungsoptionen für Patienten unterstützen und unser Portfolio stärken. Wir möchten Patienten helfen, deren medizinische Bedürfnisse durch die heutigen Behandlungsoptionen noch nicht gedeckt werden, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team von AskBio.“

Wie es mit der Aktie weitergehen könnte Bayers aktuelle Probleme sind Glyphosat, die daraus folgenden vielen weltweiten Klagen, der hohe Schuldenberg und die Folgen der Corona-Krise. Sollte für die Glyphosatproblematik bald eine langfristige Lösung gefunden werden (wofür es keine Garantie gibt), könnten sich die weiteren Probleme von selbst lösen. Die Aktie hingegen ist derzeit weiterhin sehr tief bewertet.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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