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1.000 Euro übrig? So würde ich das Geld investieren

Veröffentlicht am 19.10.2020, 10:09
1.000 Euro übrig? So würde ich das Geld investieren
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Die Aktienindizes nähern sich trotz der wilden Achterbahnfahrt wieder den Allzeithöchstständen an, obwohl die Wirtschaft noch unter den Corona-Folgen leidet. Die Gewinne vieler Unternehmen werden in diesem Jahr sinken und vielleicht erst in einigen Jahren auf das Vorkrisenniveau zurückkehren. Einige Aktien sind deshalb aktuell eher großzügig bewertet. Aber die Krise hat auch einige klare Gewinner hervorgebracht. Diese Unternehmen konnten ihre Umsätze und Gewinne trotz aller Umstände steigern oder das Wachstum sogar noch beschleunigen. Hier sind zwei solcher Unternehmen, die aktuell interessant sind.

1. HelloFresh HelloFresh (DE:HFGG) (WKN: A16140) ist in diesem Jahr so richtig durchgestartet. Die Umsätze steigen immer schneller, die Gewinne explodieren und der Bargeldbestand steigt und steigt. Ende Juni hatte HelloFresh bereits 611 Mio. Euro auf dem Konto. Im gerade abgelaufenen Quartal dürfte da noch ein dreistelliger Millionenbetrag hinzugekommen sein, wenn der Trend der letzten Quartale anhält. Bis Ende des Jahres könnte der Bargeldbestand auf fast 10 % des derzeitigen Marktwertes des gesamten Unternehmens ansteigen! Das schreit förmlich nach einer Dividende oder einem großzügigen Aktienrückkaufprogramm.

Zwar ist davon auszugehen, dass HelloFresh nicht ewig so rasant weiter wachsen wird wie derzeit. Denn eine Wachstumsrate jenseits von 100 % zu halten, ist langfristig ausgeschlossen. Aber die Chancen stehen gut, dass das Wachstum, wenn auch auf geringerem Niveau, weitergehen wird. Was selbst die niedrigeren Wachstumsraten für Auswirkungen auf den Gewinn haben, hat man in der Vergangenheit gesehen. Durch massive Skaleneffekte steigt der Gewinn bei HelloFresh gewöhnlich erheblich schneller als der Umsatz. Insgesamt stehen die Chancen daher gut, dass die Aktie trotz der derzeit schon relativ hohen Bewertung in den kommenden Jahren weiter steigen wird.

2. Microsoft (NASDAQ:MSFT) Auch Microsoft (WKN: 870747) hat sich von der Krise mehr oder weniger unbeeindruckt gezeigt. Microsoft profitiert vor allem davon, dass inzwischen weitaus mehr Leute zu Hause arbeiten. Der Konzern hat scheinbar genau die richtigen Produkte, um die produktive Zusammenarbeit außerhalb des Büros zu ermöglichen.

Das Ende Juni abgelaufene Geschäftsjahr war deshalb durch und durch von Rekordzahlen geprägt. Der Umsatz ist gegenüber dem letzten Geschäftsjahr um knapp 14 % auf 143 Mrd. US-Dollar gestiegen. Der Gewinn nach Steuern ist sogar noch deutlicher um 20 % auf 44 Mrd. US-Dollar oder 5,76 US-Dollar je Aktie in die Höhe geschnellt! Aktuell deutet nichts darauf hin, dass das rasante Wachstum in nächster Zeit ein Ende haben könnte. Das zeigt sich auch im Aktienkurs, der in den letzten zwölf Monaten um fast 70 % gestiegen ist und inzwischen bei 219,66 US-Dollar liegt (Stand 16.10.2020).

Der Aktienkurs profitiert unter anderem von der Tatsache, dass Microsoft traditionell einen im Verhältnis zum Gewinn geringen Investitionsbedarf hat. Zwar sind die Investitionen deutlich gestiegen, seit das Cloud-Geschäft durchgestartet ist, da Milliarden in neue Rechenzentren und die Modernisierung bestehender Rechenzentren investiert werden müssen. Aber im Verhältnis zu den Gewinnen sind die Investitionen schon fast zu vernachlässigen, obwohl Microsoft im abgelaufenen Geschäftsjahr 15 Mrd. US-Dollar investiert hat.

Dank dieser hervorragenden Zahlen hat Microsoft vor wenigen Wochen die Dividende ein weiteres Mal angehoben. Aktuell werden 2,24 US-Dollar je Aktie gezahlt. Beim aktuellen Aktienkurs eine Rendite von 1,0 %. Darüber hinaus wird das überschüssige Kapital seit Jahren für massive Aktienrückkäufe verwendet. Aktionäre können sich hier also über die Jahre über steigende Gewinne und Dividenden freuen. Und da die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien durch die Rückkäufe langsam abnimmt, steigt der Gewinn je Aktie stärker als der absolute Gewinn.

Dennis Zeipert besitzt Aktien von HelloFresh und Microsoft. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn (NYSE:LNKD) und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $85 Calls und Short January 2021 $115 Call auf Microsoft.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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