Investing.com - Die Aktien von Tesla (NASDAQ:TSLA) legten im vorbörslichen US-Handel am Donnerstag um mehr als 14 Prozent zu, nachdem der US-Elektroautobauer seinen neuesten Quartalsbericht vorgelegt hatte. Zwischen positiven Margen und Bedenken bezüglich ambitionierter Ziele bleiben die Meinungen der Analysten geteilt.
Der Quartalsbericht zeigte starke Ergebnisse, die bei verschiedenen Analystenhäusern für unterschiedliche Reaktionen sorgten. Vor allem die zukünftigen Wachstumsaussichten und Margenentwicklung standen im Fokus der Analystenkommentare.
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Canaccord und RBC: Optimismus über Teslas Wachstum
Die Investmentbank Canaccord sieht Tesla auf einem vielversprechenden Wachstumspfad. Man gehe davon aus, dass der Konzern vor einem „beschleunigten Umsatz- und Gewinnzyklus“ stehe, was die Aktie langfristig antreiben könnte. Insbesondere die kommenden Produkte seien hierbei entscheidend, hieß es.
RBC Capital erhöhte sein Kursziel von 236 auf 249 US-Dollar und behielt die Bewertung „Outperform“ bei. Besonders hervorgehoben wurde die „beeindruckende“ Bruttomarge im Automobilgeschäft, trotz wiederholter Preissenkungen. RBC glaubt, dass sich Investoren zukünftig vermehrt auf Teslas Geschäft mit Energiespeicherung und autonomem Fahren konzentrieren werden.
Bernstein und Truist bleiben skeptisch
Weniger optimistisch zeigte sich hingegen Bernstein. Das Analysehaus bestätigte seine „Underperform“-Bewertung mit einem Kursziel von 120 US-Dollar. Trotz solider Ergebnisse im dritten Quartal, einschließlich einer bereinigten Bruttomarge im Automobilsektor von 15,6 Prozent, bleibt Bernstein skeptisch, ob Tesla seine ambitionierten Ziele im Bereich selbstfahrender Autos und Robotaxis erreichen kann. Die hohe Bewertung von 500 Milliarden US-Dollar für diese Zukunftstechnologien wurde in Frage gestellt.
Ähnlich äußerte sich Truist. Das Institut bemängelte fehlende Klarheit bezüglich kommender Modelle und dem Fortschritt im Bereich des autonomen Fahrens. Man habe „mehr erwartet“, so Truist, das weiterhin eine „Hold“-Empfehlung mit einem Kursziel von 238 US-Dollar aussprach.
TD Cowen hob Teslas „rekordniedrige Herstellkosten pro Fahrzeug“ hervor, die zu einer Non-GAAP-Bruttomarge von 17,1 Prozent führten. Dennoch warnte das Institut, dass die Margen im vierten Quartal aufgrund verstärkter Rabatte unter Druck geraten könnten.
Jefferies hob die positive Stimmung des Tesla-Managements hervor. Im Gegensatz zu früheren Aussagen sei das Unternehmen nun weniger besorgt über die Entwicklung der Zinssätze und fokussiere sich wieder verstärkt auf seine Energie-Mission.
Goldman Sachs (NYSE:GS): Margen positiv, aber Zweifel an Zielen für 2025
Goldman Sachs hob die positiven Margen hervor, die über den Erwartungen lagen. Dennoch bleiben für die mit „Neutral“ bewertete Aktie die zentralen Fragen, ob Tesla seine Lieferziele für 2025 erreichen und Fortschritte im Bereich autonomes Fahren (FSD) machen könne. Diese Punkte würden in den kommenden Monaten die Debatten der Investoren bestimmen.
Wedbush und Piper Sandler heben Kursziele an
Wedbush bezeichnete die besseren Margen als „hervorragend“ und betonte, dass Tesla nach den jüngsten Preissenkungen nun das Potenzial habe, seine Profitabilität weiter auszubauen. Das Investmenthaus beließ den Titel auf „Outperform“ und erhöhte das Kursziel auf 300 US-Dollar. Man sehe die jüngsten Ergebnisse als einen „entscheidenden Schritt in die richtige Richtung“ für Tesla.
Auch Piper Sandler zeigte sich zuversichtlich und sprach von einem „unerwartet guten“ Quartalsergebnis. Das Analysehaus bekräftigte seine Einstufung „Overweight“ und hob den Zielpreis ebenfalls auf 300 US-Dollar an. Positiv hervorgehoben wurde die optimistische Auslieferungsprognose von Tesla für 2025, die ein Wachstum von 20 bis 30 Prozent vorsehe.
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