Für viele Tech-Aktien ist der Börsencrash bereits bittere Realität. Sogar viele einst gefeiert Biotech-Aktien haben ihren Wert mittlerweile mehr als halbiert.
Doch auch für passive Investoren könnte es bald ungemütlich werden. Denn acht von zehn der Spitzenpositionen im beliebten MSCI World Index zählen zu den gefährdeten Tech-Aktien.
Der US-Tech-Index Nasdaq 100 legt schon mal vor. Seit Jahresanfang steht der Index-König des Jahrtausends mit rund 10 % im Minus (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 21.01.2022).
In solchen Zeiten wollen natürlich alle wissen, wieso ausgerechnet im Jahr 2022 der Börsencrash kommen muss. Aber ist das wirklich wichtig?
Wichtig ist in meinen Augen nur, dass die Kurse sinken. Denn steigende Kurse machen zwar Geld, aber ein Börsencrash macht Millionäre.
Die Ursprünge des Bärenmarktes Einen Markt, in dem die Kurse immer weiter fallen, nennt man einen Bärenmarkt. Wahrscheinlich deshalb, weil Bären mit ihrer Tatze von oben nach unten schlagen.
Oder der Begriff stammt aus der Zeit der nordamerikanischen Trapper. Zu jener Zeit verkauften die Bärenfellhändler gerne Felle, die sie noch gar nicht hatten.
Dieses Geschäft ging natürlich nur auf, wenn die Bärenfellhändler die frischen Felle der Trapper zu immer niedrigeren Preisen kaufen konnten. Kurzum: Die Bärenfellhändler spekulierten munter auf fallende Preise.
Die Kurse fallen, weil sie fallen müssen Ob Börsencrash oder Bärenmarkt: In beiden Fällen sinken die Preise. In dem einen Fall abrupt. In dem anderen Fall langsam mit der Zeit.
Für mich sind solche Phasen wie Weihnachten und Geburtstag zusammen. Denn steigende Kurse sind zwar nett anzusehen. Fallende Kurse können allerdings massiv reich machen.
Doch nur wenn man zwei grundlegenden Annahmen zustimmt. Erstens: Märkte sind extrem trendfixiert. Wenn die Preise eine Zeit lang gefallen sind, dann gehen irgendwann alle davon aus, dass die Preise weiter fallen müssen. Das wussten schon die Bärenfellhändler.
Zweitens: Nach einiger Zeit kommt es zwangsläufig zur Übertreibung. Irgendwann kommen einfach zu viele Käufer auf zu wenige Verkäufer. Der Börsencrash frisst seine Kinder.
Dann geht das Spiel mit dem Trend von vorne los. Nur diesmal eben in die andere Richtung.
Im Börsencrash werden Millionäre gemacht Wer im Börsencrash gegen den Trend kauft, hat die Mathematik auf seiner Seite. Denn bereits ab Kursverlusten von 50 % hat der Käufer potenziell 100 % Luft nach oben.
Bei einem Minus von 60 % steigen die Chancen auf 150 %. Ein Börsencrash, der 80 % des ehemaligen Hochs ausradiert, öffnet ein Fenster von bis zu 400 %.
Da haben wir das Geheimrezept, das zuverlässig und schnell Millionäre macht: überdurchschnittlich hohe Renditen.
Solche außergewöhnlichen Chancen gibt es nur im Börsencrash. Oder nach und nach im Bärenmarkt.
Darum sollte man nie vergessen: Der kommende Börsencrash ist eine echte Chance. Vor allem für jene, die schon 2023 zum Millionär aufsteigen wollen.
Der Artikel 2022 kommt der Börsencrash, 2023 bist du Millionär ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Motley Fool Deutschland 2022