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3 defensive Schritte, die man in einem teuren Aktienmarkt unternehmen sollte

Veröffentlicht am 01.01.2001, 01:00
3 defensive Schritte, die man in einem teuren Aktienmarkt unternehmen sollte
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Viele Experten meinen, dass die Börse ein wenig zu teuer geworden ist, und historisch gesehen haben sie völlig Recht. Mehreren Kennzahlen zufolge ist die Börse so teuer wie nie zuvor.

Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass die nächste Rezession oder der nächste Börsencrash vor der Tür steht. Es wird irgendwann passieren, aber der Markt könnte locker noch ein paar weitere starke Jahre haben.

Aus diesem Grund kann es klug sein, ein wenig defensiv zu denken. Aber du möchtest auch sicherstellen, dass du nicht zu kurz kommst, wenn der Bullenmarkt eine Weile andauern sollte. Im Hinblick darauf folgt hier nun eine defensive Investment-Anleitung mit drei intelligenten Möglichkeiten, wie man sich auf verschiedene Szenarien einstellen kann, ohne dabei potentielle Aufwärtsbewegungen zu verpassen.

Fokus auf defensive Aktien Es ist keine gute Idee, deine Aktien zu verkaufen, nur weil der Markt teuer aussieht — darauf werde ich später noch näher eingehen. Es kann jedoch klug sein, sich auf defensive Aktien zu konzentrieren.

Mit „defensiven Aktien“ meine ich Unternehmen, die sich unabhängig davon, wie es der Wirtschaft geht, gut schlagen. Walmart (NYSE:WMT) (WKN:860853) ist das erste Beispiel, das einem sofort in den Sinn kommt. In wirtschaftlich florierenden Zeiten haben die Kunden von Walmart mehr Geld zum Ausgeben. In schlechten Zeiten gehen jedoch auch viele neue Kunden zu Walmart, die versuchen, ihre Ausgaben zu senken. Während der Finanzkrise ist der Umsatz von Walmart tatsächlich gewachsen.

Aktien mit hohen Dividenden wie Telekommunikations-, Versorgungsunternehmen und REITs sind ebenfalls gute Beispiele. Nicht nur diese Dauerbrenner, sondern auch Aktien mit verlässlichen, überdurchschnittlichen Dividendenrenditen tendieren in schwierigen Zeiten dazu, ihre Konkurrenten ohne Dividenden zu übertreffen.

Den Durchschnittskosteneffekt nutzen Der Durchschnittskosteneffekt ist eine gute Möglichkeit, Aktien zu kaufen, aber es macht besonders dann Sinn, wenn du denkst, dass die Aktien, die du kaufen willst, ein wenig zu teuer werden könnten.

Du kannst dir unter dem folgenden Link unseren ausführlichen Leitfaden zum Durchschnittskosteneffekt zu Gemüte führen (Englisch). In aller Kürze: Die Grundidee dahinter ist, dass du, anstatt alles auf einmal zu investieren, einen bestimmten Betrag in einem bestimmten Zeitintervall investierst, um eine Position im Laufe der Zeit aufzubauen.

Nehmen wir zum Beispiel an, dass du 10.000 US-Dollar in Microsoft (NASDAQ:MSFT) (WKN:850747) investieren willst, das zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes für etwa 115 US-Dollar gehandelt wird. Anstatt jetzt die ganzen 10.000 US-Dollar zu investieren, könntest du am Ende jedes Quartals im Laufe des nächsten Jahres 2.500 US-Dollar investieren.

Ohne zu genau auf die Mathematik dahinter einzugehen, garantiert dir diese Strategie einen günstigen durchschnittlichen Einstiegskurs. Wenn der Markt tatsächlich sinkt, kannst du zumindest einen Teil der Position zu den neuen niedrigeren Kursen kaufen.

Behalte etwas Bargeld auf der hohen Kante Generell schlage ich vor, dass der größte Teil deines Portfolios jederzeit investiert bleibt.

Wenn der Markt jedoch teuer aussieht und du Schwierigkeiten hast, attraktive Anlagemöglichkeiten zu finden, ist es keine schlechte Idee, etwas mehr Bargeld zu halten. Als persönliches Beispiel halte ich in der Regel etwa 5 % meines Portfolios in bar, während die anderen 95 % in ein vielfältiges Sortiment von Aktien investiert sind. Vor Kurzem hat sich dieser Wert auf knapp 10 % erhöht. Ich habe keine meiner langfristigen Aktienanlagen verkauft — ich habe in letzter Zeit einfach nicht mehr investiert.

Hier ist der Punkt. Wenn ein Börsencrash oder eine Korrektur eintritt, solltest du etwas Geld zur Verfügung haben, um die Vorteile neuer, niedrigerer Aktienkurse zu nutzen. Andererseits willst du den Großteil deines Geldes langfristig angelegt halten, da es keine Möglichkeit gibt, den Markt genau zu timen — und du willst sicherlich keine Gelegenheit verpassen, bevor der Markt fällt.

Was du nicht tun solltest Wenn du glaubst, dass die Börse ein wenig zu teuer aussieht und eine Korrektur fällig ist, gibt es ein paar Aktionen, die du nicht machen solltest, die genauso wichtig sind wie das, was du tun solltest. Konkret:

Verkaufe keine Aktien, nur weil du denkst, dass der Markt teuer ist. Eines Tages wird sicherlich eine Korrektur stattfinden, aber es ist durchaus möglich, dass der Aktienmarkt vorzeitig um weitere 20 % oder mehr steigen wird.

Investiere nicht mit geliehenem Geld. Das ist eine gute Faustregel, egal wie teuer oder billig die Börse ist. Viele Menschen, die während der Dotcom-Blase draufgezahlt haben, können dir sagen, dass es besonders gefährlich (und gängig) sein kann, wenn Aktien scheinbar nur steigen. Stell es dir so vor: Wenn du eine Aktie im Wert von 2.000 US-Dollar kaufst und der Kurs um 50 % fällt, hast du immer noch 1.000 US-Dollar. Andererseits, wenn du Aktien im Wert von 4.000 US-Dollar kaufst, dir aber die anderen 2.000 US-Dollar leihst und der Kurs um 50 % fällt, wirst du komplett weggeblasen.

Unterm Strich: Niemand kann eine Börsenkorrektur oder einen Crash vorhersagen. Doch es gibt nichts falsches daran, etwas in die Defensive zu gehen, wenn du denkst, dass der Markt ein wenig teuer geworden ist. Wenn du dieser defensiven Anleitung folgst, wirst du gegen alles, was da kommen mag, gewappnet sein.

Teresa Kersten ist Mitarbeiterin von LinkedIn (NYSE:LNKD) und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. LinkedIn ist Eigentum von Microsoft.

The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Matthew Frankel, CFP auf Englisch verfasst und am 09.10.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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