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3 Dinge, die Warren Buffett beim Corona-Absturz bisher gemacht hat

Veröffentlicht am 20.04.2020, 07:33
Aktualisiert 20.04.2020, 07:35
3 Dinge, die Warren Buffett beim Corona-Absturz bisher gemacht hat

Warren Buffett ist berühmt dafür, dass er das Kapital von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN:854075) (WKN:A0YJQ2) in schwierigen Zeiten in ausgezeichnete langfristige Unternehmen investiert. Zur Überraschung vieler Investoren hat sich das Orakel von Omaha bisher jedoch äußerst ruhig verhalten.

Das soll nicht heißen, dass Buffett und sein Team keine Schritte unternehmen. Wir werden erst dann wissen, wie viel von Berkshires Kapital an der Börse eingesetzt wurde, wenn die Gewinne zum ersten Quartal in einigen Wochen veröffentlicht werden, und wir werden die konkreten Aktienkäufe, für die sich Buffett und sein Team entschieden haben, erst bei der nächsten 13-F-Anmeldung wissen, die erst am 15. Mai fällig ist.

Andererseits gibt es ein paar Schritte, die Buffett in den letzten Wochen unternommen hat und von denen wir wissen. Hier sind drei Dinge, von denen wir sicher wissen, dass sie sich mit dem Aktienportfolio und der finanziellen Gesamtsituation von Berkshire geändert haben und was sie bedeuten könnten.

Berkshire Hathaway hat einige seiner Fluglinienaktien verkauft Zwei der Schritte, die Buffett kürzlich unternommen hat, beinhalten den Verkauf von Aktien. Wir erfuhren kürzlich durch die bei der SEC eingereichten Unterlagen, dass Berkshire in den vergangenen Wochen Aktien verkauft hat.

Erstens erfuhren wir, dass die Berkshire einige seiner Fluglinienaktien verkauft hat. Dem Antrag zufolge verkaufte Berkshire fast 13 Millionen Aktien von Delta (WKN:A0MQV8) und 2,3 Millionen Aktien von Southwest Airlines (NYSE:LUV) (WKN:923953). Der Gesamterlös aus dem Verkauf der Fluglinienaktien belief sich auf 388 Millionen US-Dollar.

Es mag scheinen, dass Buffett das Vertrauen in die Fluggesellschaften verliert. Die meisten sind infolge der COVID-19-Pandemie drastisch eingebrochen, da diese Unternehmen derzeit fast keine Passagiere befördern.

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Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass es sich bei diesen Verkäufen um relativ kleine Teile der Investitionen handelte, und sie könnten einfach aus regulatorischen Gründen getätigt worden sein. Ohne zu tief auf die Gründe einzugehen, ist es regulatorisch gesehen eine Belastung, mehr als 10 % eines börsennotierten Unternehmens zu besitzen. Berkshire war zur Offenlegung der Verkäufe verpflichtet, da es vor dem Verkauf der Aktien mehr als 10 % an jeder Fluggesellschaft besaß. Nach den Verkäufen besitzt Berkshire jeweils etwas weniger als 10 %. Sobald die 13-F-Meldung in etwa einem Monat veröffentlicht wird, werden wir sehen, ob auch die anderen Positionen der Fluggesellschaften zurückgeschraubt wurden, und dann werden wir eine bessere Vorstellung davon haben, ob Buffett das Vertrauen in die Fluggesellschaften verliert.

Berkshire hat Aktien dieser Banken verkauft Nur wenige Tage, nachdem wir von den Verkäufen der Fluggesellschaften erfahren hatten, erfuhren wir auch, dass Berkshire etwa 860.000 seiner Aktien der Bank of New York Mellon (NYSE:BK) (WKN:A0MVKA) verkauft und damit etwa 30 Millionen US-Dollar eingenommen hatte.

Auch hier würde ich nicht zu viel hineininterpretieren. Schließlich sind 30 Millionen US-Dollar in Aktien wirklich ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man bedenkt, dass Berkshire noch immer Aktien im Wert von 3,3 Milliarden US-Dollar an der Bank besitzt. Berkshire hat also etwa 1 % seiner Anteile an der Bank verkauft.

Darüber hinaus war dies in erster Linie ein aufsichtsrechtlicher Verkauf. Vor dem Verkauf besaß Berkshire etwas mehr als 10 % der Bank, so dass dieser Schritt die Beteiligung wahrscheinlich unter diesen wichtigen Schwellenwert absinken ließ.

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Berkshire hat sogar noch mehr Geld aufgenommen — zu unglaublichen Bedingungen Berkshire Hathaway hatte Ende 2019 ein riesiges Barvermögen von etwa 128 Milliarden US-Dollar, so dass man denken könnte, dass das Letzte, was Buffett und sein Team brauchen würden, frisches Geld wäre. Aber genau das scheint der Fall zu sein.

Konkret hat sich Berkshire die Schuldenmärkte in Übersee erschlossen. Anfang März verkaufte Berkshire auf Euro lautende Anleihen im Gesamtwert von fast 1,1 Milliarden US-Dollar. Aufgrund des extrem niedrigen Zinsumfelds in Europa haben die Anleihen von Berkshire einen Zinssatz von 0 % und werden im Jahr 2025 fällig. Anfang April bot Berkshire dann weitere Anleihen im Wert von 1,8 Milliarden US-Dollar in Japan an.

Nimmt Buffett nur Anlauf? Es gibt keine Möglichkeit, mit Sicherheit zu wissen, was Berkshires Motivation für die Beschaffung von mehr Kapital ist. Vielleicht plant Buffett endlich einen großen Kauf, worauf er seit Jahren wartet, dem aber hohe Bewertungen bisher im Wege gestanden hatten. Oder vielleicht glaubt Buffett oder jemand anderes bei Berkshire einfach, dass, selbst wenn sie dieses Kapital aufnehmen und eine kleine Rendite darauf erzielen könnten, eine Kreditaufnahme zu etwa 0 % Zinsen kein Problem ist.

Wie bereits erwähnt, haben wir bisher noch nichts von größeren Schritten gehört, die Berkshire inmitten der Coronavirus-Pandemie unternommen hat oder plant. Aber mache nicht den Fehler zu glauben, dass hinter den Kulissen nichts passiert, nur weil nichts öffentlich bekannt geworden ist.

Meine Vorhersage ist, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Buffett liebt es, bei Marktcrashs zu investieren und er hatte noch nie zuvor in einer Baisse so viel Geld, mit dem er arbeiten konnte.

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Dieser Artikel wurde von Matthew Frankel auf Englisch verfasst und am 13.04.2020 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien), Delta Air Lines und Southwest Airlines und empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $200 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short Januar 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short Juni 2020 $205 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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Wahrscheinlich glaubt er, daß es noch weiter runter geht und es jetzt noch zu früh ist.
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