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3 Gründe, warum die Nel-Aktie trotz schwächerem zweiten Quartal 2019 weiter zulegt

Veröffentlicht am 02.09.2019, 07:37
Aktualisiert 02.09.2019, 08:05
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Nel (OL:NEL) (WKN: A0B733)-Aktien reagieren bis jetzt sehr erfreulich auf die Zahlen zum zweiten Quartal 2019. Die Börse drückt es so aus, dass sie für das Wasserstoffunternehmen weiterhin eine gute Zukunft erwartet.

Auch über die letzten zwölf Monate (30.08.2019) ist der Wert mit über 80 % weiterhin deutlich besser als beispielsweise der DAX gestiegen, der über diesen Zeitraum sogar im Minus liegt. Dennoch gab es für Nel im zweiten Quartal 2019 auch Belastungen. Hier sind die Gründe und was dennoch für das Unternehmen spricht.

So fielen die Zahlen für das zweite Quartal 2019 aus Nel gilt als starker Wachstumswert, aber im letzten Quartal kam dies weniger zum Ausdruck. So reduzierte sich der Umsatz von 135,8 auf 122,5 Mio. Norwegische Kronen.

Zudem musste Nel einen Brandunfall an einer Wasserstofftankstelle in Kjørbo hinnehmen, der am Ende 35 Mio. Norwegische Kronen zusätzliche Kosten verursachte. Bei neuen Technologien sind Unfälle aber normal, wie auch Vorfälle bei anderen Unternehmen zeigen. Der Fehler wurde bereits erkannt und an allen Stationen behoben.

Insgesamt fiel deshalb ein Verlust in Höhe von 46,5 Mio. Norwegischen Kronen gegenüber -38,8 Mio. Norwegischen Kronen im Vorjahresquartal an. Die Aktie zieht trotzdem weiter an, weil die Börse immer in die Zukunft schaut, und diese sieht derzeit nicht so schlecht aus. Dies sind die Gründe.

1. Mehr und mehr Aufträge Eine sehr positive Nachricht sind die weiter steigenden Aufträge, die die Umsätze der Zukunft darstellen. Bei Nel erreichten sie im zweiten Quartal 2019 mit 568 Mio. Norwegischen Kronen einen neuen Höchststand. Dies sind mehr als 40 % mehr als noch im ersten Quartal 2019.

Nel verfolgt eine eindeutige Strategie. Wasserstoff macht vor allem bei schweren und großen Fahrzeugen (wie Lkws oder Busse) Sinn, und so wurde mit Everfuel (Dänemark) ein exklusiver Liefervertrag für Wasserstoffstationen und Elektrolyseure mit einem potenziellen Wert von bis zu 100 Mio. Euro abgeschlossen.

2. Nicht nur Südkorea will mehr Südkoreas Regierung hat sich ganz klar für Wasserstoff entschieden und Nel nimmt hier aktiv am Aufbau teil. So erhielt das Unternehmen den Auftrag für zwei weitere (bisher zehn in 2019) Wasserstofftankstellen. Bis 2022 sollen hier etwa 310 Tankstellen (davon 100 von Nel) errichtet werden.

Aber Südkorea ist nicht das einzige Land, das H2-Antriebe für sich entdeckt hat. In Kalifornien trifft man ebenfalls schnelle und unbürokratische Entscheidungen. So bestellte hier Shell (DE:RDSa) (WKN: A0D94M) weitere Tankstellen für die Betankungen von großen Fahrzeugen. Die USA könnten für Nel der nächste große Markt werden. Kalifornien ist der Vorreiter, aber zuletzt hat Nel auch Fördermittel in Höhe von 2 Mio. US-Dollar von der Energiebehörde zur Entwicklung von Wasserstoffkompressoren für große Fahrzeuge erhalten. Partner ist dabei der Lkw-Hersteller Nikola Motor.

Aber auch Kanada zieht langsam nach, sodass es hier einen Auftrag gab und weitere Stationen in Planung sind. Zudem möchte London seine 9.000 Busse bis 2037 auf emissionsfreie Antriebe umstellen, wodurch sich großes Potenzial ergibt.

3. Ausbau der Kapazitäten Nicht nur Fahrzeuge, sondern auch die Industrie stößt sehr viel CO2 aus. Auch hierfür hat Nel Lösungen parat. So wird derzeit die emissionsfreie Stahl- und Düngerherstellung erprobt. Sind sie erfolgreich, ergibt sich für Nel ein weiterer Mega-Absatzmarkt.

Um der zunehmenden Nachfrage gerecht zu werden, muss Nel seine Kapazitäten erweitern. Dafür wurde nun im Herøya-Industriepark (Norwegen) der richtige Standort gefunden. Auf 15.000 Quadratmetern sollen zukünftig Elektrolyseure mit einem Potenzial von zunächst 360 Mega- und später einem Gigawatt pro Jahr hergestellt werden.

Nel zeigte also nur vorübergehend Schwäche und besitzt weiterhin eine positive Zukunft. Die Aktie hingegen wird wahrscheinlich schwankungsfreudig bleiben.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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