Uns wird immer wieder gesagt, wie wichtig es ist, Geld für einen Notfall zur Hand zu haben, aber eine alarmierende Anzahl von nicht ganz alten, aber sicherlich nicht mehr jungen Amerikanern scheint das nicht mitbekommen zu haben. Erschreckende 37 % der Erwachsenen im Alter von 35 bis 44 Jahren haben laut neuen Daten von GOBankingRates absolut kein Geld auf ihrem Sparkonto. Wenn sie nicht bald handeln, riskieren sie, ihren Finanzen nie in Ordnung zu bringen.
Warum haben Leute in ihren 30ern und 40ern Probleme mit dem Sparen? Man könnte denken, dass Erwachsene im Alter von Mitte bis Ende 30 bis Mitte 40 keine Probleme damit haben werden, etwas Geld auf die Bank zu bringen. Diese Leute haben die Zeiten eines Einstiegsgehalts längst hinter sich, und viele haben möglicherweise ausreichend Zeit gehabt, ihre Studienkredite abzubezahlen. Doch eine große Anzahl von Amerikanern in ihren 30ern und 40ern leben weiterhin von einem Gehalt zum nächsten, geben ihr Einkommen für Lebenshaltungskosten aus und haben am Ende des Monats nichts übrig.
Das Problem besteht natürlich darin, dass diese Menschen, wenn sie nicht mal einen kleinen Geldbetrag sparen, beim nächsten Mal, wenn sich eine ungeplante Ausgabe ergibt, Gefahr laufen, große Schulden zu machen. Leute, die keine Einsparungen haben, haben oft keine andere Wahl, als bei unerwarteten Ausgaben auf Kreditkartenschulden zurückzugreifen und so einen Teufelskreis starten, in dem die Zinsen wachsen und ihre Kreditwürdigkeit beeinträchtigt wird. Es ist eine schreckliche Situation, aber eine, die vermieden werden kann.
Baue dein Sparkapital auf Es ist ziemlich inakzeptabel für jeden Erwachsenen, 0 US-Dollar an Ersparnissen zu haben, aber wenn man ein oder bereits zwei Jahrzehnte gearbeitet hat, ist es noch beunruhigender. Wenn du also ohne keinen Cent auf der Bank hast, wirf einen Blick auf dein Haushaltsbuch, oder erstelle ein Haushaltsbuch, wenn du noch keins hat, um zu sehen, wohin dein ganzes Geld geht. Wahrscheinlich findest du mindestens eine oder zwei Ausgaben, die du streichen könntest, ohne deinen Lebensstil völlig zu ändern, indem du z. B. dein PayTV kündigst oder weniger ausgehst.
Obwohl kleine Änderungen eine große Rolle beim Sparen spielen könnten, musst du leider deutlich radikaler vorgehen, wenn du noch nichts gespart hast. Das bedeutet wahrscheinlich, dass du deine Kosten drastisch reduzieren musst – indem du beispielsweise in ein billigeres Haus ziehst oder ein günstigeres Auto mit weniger Schnickschnack fährst.
Werden diese Veränderungen deine Lebensqualität beeinflussen? Ohne Zweifel. Aber weißt du was? Große ungeplante Unkosten und Kreditkartenschulden werden das auch tun. Anstatt also herumzusitzen und darauf zu warten, dass das geschieht, übernimm die Kontrolle über deine Finanzen, indem du proaktiv mindestens einen Kostenfaktor eindämmst. Du musst das nicht für den Rest deines Lebens tun – nur lange genug, um ein gesundes Sparpolster aufzubauen.
Was sollte dein Sparziel sein? Im Idealfall solltest du einen Notfallfonds haben, der mindestens drei Monate lang deine Lebenshaltungskosten decken kann, aber wenn du genug sparst, um sechs Monate zu decken, dann wäre das natürlich noch besser.
Möchtest du schneller sparen? Dann finde einen Nebenjob. Sogar nur ein paar Stunden pro Woche in einem zweiten Job zu arbeiten könnte dir jeden Monat mehrere hundert Dollar zusätzlich einbringen. Da dieses Geld nicht bereits für andere Dinge geplant ist, solltest du kein Problem damit haben, es direkt zur Bank zu bringen.
Wir alle brauchen Ersparnisse, unabhängig von unserem Alter. Wenn du nichts hast, fange mit dem Sparen sofort an – bevor ein finanzieller Notfall eintritt.
Dieser Artikel wurde von Maurie Backman auf Englisch verfasst und am 20.10.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.