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4 Erkenntnisse aus Warren Buffetts Lieblingsinvestmentbuch und wie du den Inneren Wert berechnen kannst!

Veröffentlicht am 25.10.2019, 09:30
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Warren Buffett lernte sein Handwerk einst bei Benjamin Graham (NYSE:GHC), der ihn an der Columbia University in New York unterrichtete. Heute ist Buffett mit 82,5 Mrd. US-Dollar der drittreichste Mensch der Welt (21.10.2019).

Befragt man den Chef von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) nach seinem favorisierten Investmentbuch, aus dem er am meisten gelernt hat, nennt er immer wieder „Intelligent Investieren“ oder auf Englisch „The Intelligent Investor“.

Aber was ist so besonders an diesem Buch? Hier sind einige wichtige Erkenntnisse daraus.

1. Der Markt ist oft irrational Ben Graham vergleicht Mr. Market (die Kursentwicklungen) oft mit einem verrückten Menschen, der entweder vollkommen optimistisch, fröhlich und freundlich auftritt oder total deprimiert und pessimistisch, obwohl sich der Wert der hinter der Aktie stehenden Firma kaum verändert hat.

So ergeben sich zeitweise starke Unter- (wie 2008) oder auch Überbewertungen (wie etwa im Jahr 2000). Ein Beispiel ist die Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206)-Aktie. 2009 notiert sie zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20 und nur wenige wollten sie haben, während sie Ende 2018 bei KGV 47 stand und nun jeder sich den großen Gewinn erhofft.

Warren Buffett nennt es auch das Warten auf den richtigen Schlag und vergleicht das Investieren mit Baseball. Warte also, bis ein gutes Unternehmen eindeutig günstig bewertet ist. Die Zeit wird kommen.

2. So kann der defensive Investor vorgehen Für die meisten Anleger empfiehlt sich der vorsichtige Weg bei der Kapitalanlage. Dies bedeutet nach Graham, dass du jeweils zur Hälfte in Aktien und Anleihen anlegen und diese Gewichtung halbjährlich überprüfen solltest. Der Vorteil: So bist du immer sowohl auf Rezessions- wie Boomphasen vorbereitet, dein Depot entwickelt sich kontinuierlicher und du handelst stets antizyklisch.

Zudem sollte man regelmäßig investieren, um sich des sogenannten Durchschnittskosteneffekts zu bedienen. Bei der Einzelaktienauswahl sollte man zehn bis 30 große und unterschiedliche Firmen wählen, die eine geringe Verschuldung aufweisen, in den letzten 20 Jahren stets eine Dividende gezahlt und in den letzten zehn Jahren immer Gewinne erzielt haben, mindestens 3 % Wachstum aufweisen und nicht teurer als KGV 15 sind.

Heute kann der Anleger statt Einzelaktien aber auch Fonds wählen.

3. Aktive professionelle Investoren müssen mehr Zeit mitbringen Wem Durchschnittsrenditen nicht genügen, der kann nach Graham von den oben genannten Kriterien etwas abweichen. Er darf beispielsweise konzentrierter Investieren und auch auf kleine Firmen setzen. Dabei steht jedoch die individuelle Analyse jedes einzelnen Unternehmens im Vordergrund und dies ist meist aufwändig und nicht mit weniger Stunden Arbeit abgetan.

Der aktive Investor darf in alle Arten von Unternehmen (Wachstumswerte, Turnaround-Aktien, langsam wachsende Firmen oder Dividendenwerte) investieren, wenn er jeweils zur Erkenntnis kommt, dass die Aktie unterbewertet ist. Er muss jedoch auch regelmäßig die Geschäftsberichte seiner Unternehmen lesen, um sie fortlaufend einschätzen zu können.

4. Halte immer eine Sicherheitsmarge ein So, wie du beim Autofahren immer einen Sicherheitsabstand hältst oder eine Brücke deutlich mehr Last tragen könnte als das Gewicht der Autos, die über sie fahren, solltest du auch bei deinen Investments immer eine Sicherheitsmarge einkalkulieren.

So kannst du beispielsweise bei der Berechnung des Inneren Wertes sehr niedrige Wachstumsraten ansetzen, obwohl die Firma in der Realität viel stärker zulegt. Ist die Aktie dann immer noch günstig bewertet, bist du auch auf Überraschungen vorbereitet. Für die Berechnung nennt Graham folgende Formel:

Unternehmenswert = normalisierte Gewinne x (8,5 + 2 x erwartete Wachstumsrate)

Der normalisierte Gewinn kann dabei der Gewinn zur durchschnittlichen Nettomarge sein.

The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Short Januar 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long Januar 2021 $200 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway. Christof Welzel besitzt Berkshire Hathaway-Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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