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5 Dividenden, die 2021 weiter ausgesetzt bleiben

Veröffentlicht am 13.01.2021, 10:18
5 Dividenden, die 2021 weiter ausgesetzt bleiben
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Das letzte Jahr war für viele Dividendenanleger alles andere als einfach. Wer in Dividendenaktien mit der Annahme einstieg, dass diese weniger riskant sind, hat eine schöne Lektion erteilt bekommen. Denn viele Titel aus krisengeschüttelten Verbraucherbranchen haben ihre Ausschüttungen beim ersten Anzeichen der Pandemie gestrichen. Und viele dieser Aktien sind dann auch noch mächtig abgerutscht.

AMC Entertainment Holdings (NYSE:AMC) (WKN: A1W90H), Carnival (LON:CCL) (WKN: 120071), Royal Caribbean (NYSE:RCL) (WKN: 886286), American Airlines (NASDAQ:AAL) Group (WKN: A1W97M) und Disney (WKN: 855686) pausierten ihre Ausschüttungen im Jahr 2020. Alle bis auf eine dieser Aktien haben das Jahr mit starken Kursverlusten beendet. Ich erwarte nicht, dass eine davon im Jahr 2021 Geld an die Aktionäre zurückgibt.

AMC Entertainment Es ist erstaunlich, wo einige der am schlimmsten getroffenen Aktien des letzten Jahres stehen würden, wenn sie immer noch Dividendenzahlungen vornehmen würden. Die vierteljährlichen Ausschüttungen von AMC betrugen bis 2019 0,20 US-Dollar pro Aktie. Beim Schlusskurs am Dienstag würde das einer Rendite von 40,4 % entsprechen.

Man kann sich vorstellen, wo das hinführt. Diese Dividende kommt nicht mehr zurück. Die Leute sind nicht mehr in die großen Kinos gegangen. Die meisten AMC-Multiplex-Kinos sind jetzt geöffnet, aber die 61,1 Mio. US-Dollar an Ticketverkäufen, die die gesamte Branche in Nordamerika im letzten Monat einnahm, waren nur 5 % der Einnahmen vom Dezember des Vorjahres. Die Studios haben sich anderen Vertriebskanälen zugewandt und für die wankenden Kinobetreiber wird es vielleicht nie wieder so sein wie früher.

Selbst wenn die Pandemie überstanden ist, kommen die guten alten Zeiten für die Kinos wohl nie wieder. AMC wird 2021 jeden Cent brauchen, wenn es am Leben bleiben will. Es ist das einzige dieser fünf Unternehmen, bei dem mich ein Konkurs vor Jahresende nicht überraschen würde.

Carnival und Royal Caribbean Die beiden Unternehmen Carnival und Royal Caribbean sitzen quasi in einem Boot. Die Betreiber von Kreuzfahrtschiffen scheinen in einer schlechteren Verfassung zu sein als AMC, denn zumindest ein paar Kinos sind noch in Betrieb. Wir wissen jedoch, dass die Kreuzfahrtgesellschaften mehr als 5 % von dem verdienen werden, was sie vorher verdient haben, sobald sie wieder fahren dürfen. Es gibt keine digitale Lösung, die die aufgestaute Nachfrage nach Kreuzfahrturlauben bedienen würde.

Wir sind immer noch nicht sicher, wann die Kreuzfahrtgesellschaften wieder ins Geschäft kommen. Der Start wird immer wieder verschoben. Aber irgendwann in diesem Jahr sollte es so weit sein. Analysten sehen eine Rückkehr zur Profitabilität bereits im nächsten Jahr.

Bloß dürfte die Dividende nicht sofort wiederkommen. Bei den aktuellen Aktienkursen würden Carnival und Royal Caribbean eine Rendite von 9,7 bzw. 4,3 % erzielen, wenn sie noch den alten Satz zahlen würden. Doch die beiden Unternehmen haben sich stark verschuldet und jeder positive Cashflow wird wahrscheinlich dazu dienen, die Verschuldung abzutragen.

Außerdem musste die Branche im vergangenen Jahr eine Menge neuer Aktien ausgeben. Das bedeutet, dass die Auszahlungen auf mehr ausstehende Aktien verteilt werden. Es wird wahrscheinlich noch ein paar Jahre dauern, bis beide Unternehmen wieder guten Gewissens Dividenden zahlen.

American Airlines Group Fluggesellschaften hängen derzeit massiv in der Luft. Die American Airlines Group musste im zweiten Quartal einen Umsatzeinbruch von 86 % hinnehmen, der sich im jüngsten Bericht nur auf einen Rückgang von 73 % im Jahresvergleich verbessert hat. Die Nachfrage ist auf nur die wichtigsten Reisen zurückgegangen. Urlaube und verzichtbare Dienstreisen werden schlicht nicht mehr angetreten.

American Airlines war noch nie ein Magnet für Dividendenanleger. Die Aktie zahlte nur 0,10 US-Dollar an vierteljährlichen Ausschüttungen. Doch selbst das würde jetzt eine vernünftige Ausschüttung von 2,6 % bedeuten. Analysten sehen American bis Ende 2022 in die Gewinnzone zurückkehren. Doch die Ausschüttung dürfte noch auf sich warten lassen. Erst im letzten Frühjahr musste die US-Regierung bei American Airlines mit 25 Mrd. US-Dollar als Retter aushelfen.

Disney Ich habe mir das einzige Unternehmen, bei dem ich mir nicht sicher bin, für den Schluss aufgehoben. Im Gegensatz zu den vier zuvor genannten Unternehmen hat sich die Disney-Aktie (NYSE:DIS) im Jahr 2020 nach oben bewegt. Sie hat neulich sogar neue Allzeithochs erreicht. Der Mediengigant ist auch das einzige dieser Unternehmen, für das die meisten Analysten eine Rückkehr zur Profitabilität im laufenden Geschäftsjahr sehen.

Disneys aktuelle Rendite würde auf Basis des ausgesetzten Kurses gerade einmal 1 % betragen, aber selbst diese magere Ausschüttung macht im Moment keinen Sinn. Mit all den Entlassungen in den Themenparks und sogar bei ESPN würde das sehr schlecht aussehen.

Disney hat sich im letzten Monat auch zu hohen Ausgaben für Disney+ verpflichtet. Und das halten die Analysten auch für die bessere Verwendung der 3,2 Mrd. US-Dollar, die das Unternehmen im letzten Jahr an die Aktionäre zurückgegeben hat. Die Aktie zeigt, dass Disney es nicht nötig hat, die Dividendenanleger anzuziehen, um am Markt zu steigen. 2021 fließt das Geld erst mal in das Unternehmen selber.

Aber alles in allem scheint klar: AMC Entertainment, Carnival, Royal Caribbean, American Airlines und sogar Disney werden im Jahr 2021 keine Dividendenaktien sein.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Walt Disney und empfiehlt Aktien von Carnival. Rick Munarriz besitzt Aktien von Walt Disney. Dieser Artikel erschien am 6.1.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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